Er ist zwar nicht im Ziel angekommen, zwei seiner Ziele hat der Nissan ZEOD RC bei den 24 Stunden von Le Mans dennoch erreicht: Er hat die Marke von 300 elektrischen km/h – wenn auch nur im Qualifying – geknackt und sogar 311,8 km/h geschafft, sowie eine komplette Rennrunde allein mit Elektro-Power absolviert.
Der ungewöhnlich designte Elektrorenner (mehr zur Technik des ZEOD RC) war zudem ein echter Hingucker auf der Rennstrecke, aber leider nicht allzu lange. Schon nach insgesamt 39 Runden (inkl. freies Training, Qualifying, Warm Up und nur fünf Rennrunden) war wegen eines technischen Defekts Schluss.
Während Nissan mit dem ZEOD RC in der sogenannten Garage 56 – dem zusätzlichen 56. Startplatz für einen Rennwagen, der sich nicht an die klassischen Technik-Regeln halten muss – konkurrenzlos unterwegs war, gelang Audi im regulären Rennen mit seinem R18 e-tron quattro ein Doppelsieg. Es war der fünfte Le-Mans-Sieg in Folge.
Toyota auf Platz drei, zunächst 14 Stunden ununterbrochen an der Spitze, schaffte es nur mit einem Auto ins Ziel. Noch mehr Pech hatte Le-Mans-Rückkehrer Porsche. Auch die Zuffenhausener lagen zwischenzeitlich in Führung, kamen aber wegen technischen Problemen mit dem Porsche 919 Hybrid auch nur mit einem Auto ins Ziel – auf Platz elf.