VWs erster Golf mit Plug-in-Hybridantrieb, der GTE, könnte dank seines PS-starken, teilelektrischen Antriebs der GTI einer neuen Generation werden – möglicherweise auch als praktischer Variant? Das zumindest lässt ein kürzlich in den USA entdeckter Prototyp des Golf GTE mit verlängertem Heck vermuten.
Von vorne scheint der Elektro-Variant nahezu identisch mit dem Anfang des Jahres offiziell vorgestellten Golf GTE zu sein – typisches Erkennungsmerkmal: der windschnittige Frontspoiler mit durchgängigem blauen Streifen. Ebenfalls gut auf dem Bild zu erkennen ist das lange Heck, das den ohnehin schon praktischen Golf zum alltagstauglichen Elektro-Ladehelden machen könnte (der aktuelle Variant bietet bis zu 1.620 l Gepäckraumvolumen).
Unter der Motorhaube dürfte auch beim Variant der aus einem 1,4-l-Turbo-Benzinmotor mit 150 PS sowie einem 102-PS-starken Elektromotor bestehende Plug-in-Hybridantrieb des Golf GTE stecken. Dank einer Gesamtsystemleistung von 204 PS wird der GTE bereits als moderner Nachfolger des GTI gehandelt. Ganz so schnell wird VW den Klassiker aber wohl nicht begraben, der GTE dürfte vielmehr der „grüne“ GTI werden und mittelfristig den dieselbestückten Golf GTD ablösen.
Interessant wäre ein GTE-Variant nicht nur aufgrund der vergrößerten Ladefläche, sondern vor allem auch wegen der zu erwartenden 50 Kilometer rein elektrischen Reichweite – ein für einen Plug-in-Hybriden der aktuellen Generation vorbildlicher Wert. Zwar dürfte es sich bei den von VW für den regulären Golf GTE angegebenen 1,5 Liter Verbrauch auf 100 Kilometer wie gewöhnlich um eine Normverbrauch-Fantasie handeln, unter 4 Liter kombiniert könnten für den Variant aber durchaus realistisch sein.
VW hat bisher noch keine Preise für den Golf GTE veröffentlicht, unter der Hand wird aber ein Grundpreis von etwa 36.000 Euro gehandelt. Der GTE Variant – sollte er seinen Weg nach Deutschland finden – dürfte demnach ab etwa 38.000 Euro zu haben sein.
Lurther meint
Moin,
alle Verbrauchsangaben von allen Herstellern sind irreführend.
Insofern kann man wenig falsch machen, wenn sich aus einer Überzeugung heraus für eine Entwicklung oder auch für eine Stagnation erwärmen lässt.
Z. z. haben die Benzinverbraucher gut Lachen, aber die Ernüchterung (hohe Spritpreise, die mehr zum Nachdenken anregen werden) kommt bestimmt.
Es geht im Sinner der Allgemeinheit aber auch nicht immer nur darum, was man sich erlauben kann, sondern was man verantworten mag.
Hausmeister Krause Schkeuditz meint
38000 € für den GTE Golf Variant ist ein stolzer Preis.
Wenn man dann 8 bis 10 Jahre viel mit „Strom“ gefahren ist und
damit eine gewisse Summe gespart hat, ist eine neue Li-Ion- Batterie fällig !
Nun wird wohl die gesparte Summe NICHT reichen.
Bei Öko-Ladestrom hat man die Umwelt etwas entlastet, aber zu welchem
Preis?
Wally meint
…. was sollen denn diese Supersportwagen mit reinem E-Antrieb, wenn man Stunden braucht um nachzutanken. OK ich sehe das als reine Studienobjekte an . Das e-Auto ist momentan nur ein Stadtwagen, ein Kurzstreckenwagen. Und da brauchen wir kleine kompakte, praktische Kombis und die haben dann auch gleich Platz für paar Pfund mehr Batterien ohne dass es auffällt. Reine E-Wagen mit 130km Reichweite haben im Winter echte 70km maximal. So was würde ich mich nicht trauen anzubieten.
Wally meint
Die unverschämte Irreführung von von 1,5l/100km muss endlich geändert werden. Mein Vorschlag :
Verbrauch / 100km mit vollem Akku und mit leerem Akku. Schließlich bezahle ich die Steuern ja wohl auch nach dem Verbrauch des Verbrennungsmotors und nicht nach den 1,5 Liter. Als potentieller E-interessierter frage ich mich , wie viel mein E-Hybrid noch wert ist , wenn plötzlich eine Batterie auf den Markt kommt die wesentlich Leistungsfähiger ist . Hier muss die Möglichkeit bestehen ohne Riesenkosten umzurüsten, also genormte Batteriegehäuse, sehr wichtig,