Der Golf feiert in diesem Jahr seinen 50. Geburtstag, zum Jubiläum bringt VW die Weiterentwicklung seines Bestsellers auf den Markt. Die Modellpflege spendiert den Plug-in-Hybrid-Versionen sparsamere Motoren und größere Fahrbatterien für mehr Reichweite. Hinzu kommen weiteren Verbesserungen für alle Versionen.
Der neue Golf überzeuge mit einer neuen Infotainment-Generation, intuitiverem Bedienkonzept, einer geschärften Front- und Heckpartie sowie effizienten Antrieben, wirbt der Hersteller. Darüber hinaus ziere erstmals ein illuminiertes VW-Logo die Front. „Der Golf macht seit einem halben Jahrhundert den Kern der Marke Volkswagen aus: bezahlbare Mobilität für alle auf höchstem technischen Niveau. Genau daran knüpfen wir jetzt mit der neuen Evolutionsstufe an – mit noch mehr Effizienz, Komfort, Wertigkeit und neuem Bedienkonzept. Mehr Golf geht nicht“, sagt Thomas Schäfer, CEO der Marke VW.
Ein Plus an Leistung und rund 100 Kilometer elektrische Reichweite (bisher 70 km) bieten die neuen Plug-in-Hybridantriebe im Golf, die zusätzlich mit einer Gleichstrom-Schnellladefunktion (DC) ausgestattet sind. Insgesamt neun verschiedene Varianten – Mild-Hybrid- (eTSI), Plug-in-Hybrid- (eHybrid und GTE), Turbobenzin- (TSI) und Turbodieselantriebe (TDI) – werden für die Baureihe in der Startphase zur Verfügung stehen. Weitere Derivate des Golf sollen 2024 sukzessive folgen.
Zu erkennen sind der neue Golf und der neue Golf Variant an ihrer neu gestalteten Frontpartie. Dabei optisch prägend sind das erstmals im Golf illuminierte VW-Zeichen und die neu konzipierten LED-Scheinwerfer. Im Interieur kennzeichnet die Modellreihe ein neu entwickeltes, laut VW intuitiv bedienbares Infotainmentsystem mit einem optisch frei stehenden Touchscreen (Bildschirmdiagonale bis zu 32,8 cm). An das Display schließen sich nach unten hin ergonomisch optimierte und beleuchtete Touchslider für die Temperatur- und Lautstärkeregelung an.
Ebenfalls neu sind das weiterentwickelte Multifunktionslenkrad und der neue Sprachassistent „IDA“. VW: „Per natürlicher Sprache lassen sich mit IDA nicht nur Funktionen wie die Klimaanlage, das Telefon oder die Navigation steuern, sondern online ebenso Fakten zu allen erdenklichen Bereichen abrufen – von der Wetterprognose bis hin zu Wissensfragen.“
Darüber hinaus ist künftig im Golf mit der neuesten Infotainmentgeneration der auf künstlicher Intelligenz basierende Chatbot „ChatGPT“ in den Sprachassistenten IDA integriert. Die Funktion kann auf die wachsende Datenbank der künstlichen Intelligenz zugreifen. Die Insassen können in natürlicher Sprache mit dem Auto interagieren und sich während der Fahrt recherchierte Inhalte vorlesen lassen.
Das Rangieren des Golf und Golf Variant erleichtern neue Assistenzsysteme wie der weiterentwickelte „Park Assist Plus“. Dieser kann im Vorbeifahren erkennen, ob eine Parklücke groß genug ist und startet entsprechend den Parkvorgang. Dabei übernimmt er sowohl das Lenken als auch das Beschleunigen und Bremsen. Der Fahrer muss lediglich den Parkvorgang überwachen.
Zusätzlich ermöglicht der für den Golf erstmals angebotene „Park Assist Pro“ das Ein- und Ausparken per Smartphone. Das Fahrzeug kann dabei zum Beispiel fernbedient ausgeparkt werden, wenn die Parklücke sehr eng ist. Neu ist zudem das System „Area View“: Hier wird eine 360-Grad-Rundumsicht durch das Zusammenspiel von vier Kameras erzeugt und das entsprechende Bild auf den Touchscreen des Infotainmentsystems übertragen.
alupo meint
Noch ein weiterer aufladbarer Voll-Hybrid. Dabei sinken doch deren Absatzzahlen weltweit.
Ob es reicht wenn nur noch die „ewig Gestrigen“ noch sowas kaufen? Ich glaube kaum…
A.S. meint
Wenn man verlässliche Reichweite benötigt sind reine E Autos akt. noch der letzte teure Dreck. Der VW mit dem 1.5 tsi + PlugInHybrid mit 100km Reichweite ist nach akt. technischen Stand für den Alltag PERFEKT. DIeser Motor REICHT
Gerry meint
Ein plug-in ist keine Weiterentwicklung sondern Steinzeit.
VW bitte aufwachen.
Steffen meint
Also ich wäre froh, wenn meiner nicht nur 35-55 km weit käme, sondern schon 70-90 km wie der neue jetzt. 11 kW laden ist auch besser als 3,5 kW. Ob man DC mit glaube ich 50 kW wirklich braucht, wird sich zeigen…aber zumindest bei der Reichweite und AC-Ladegeschwindigkeit ist das ne ganz gute Verbesserung. Ich hätte es die letzten 2,5 Jahre (bei meinem Skoda) brauchen können.
Martin_030476 meint
Viele Tesla Fans kennen leider nur absolutismus. Dass man einen Hybrid auch extrem sinnvoll fahren kann und er daher ein brauchbares produkt ist, besonders in zeiten in denen E-Autos noch recht teuer sind (Leasingraten), möchten die nicht akzeptieren
Andre meint
Ladeanschluss links bei Rechtsverkehr!? 🤦♂️
Mike meint
Perfekt für die Einzelgarage. Ich kenne keinen Lader am Straßenrand. Alle öffentlichen, mir bekannten Ladesäulen, egal ob AC oder DC fährt man mit Front oder Heck an.
Steffen meint
Also mein Dorf hatte eine mit Längsparken. Inzwischen umgezogen und aufgerüstet, von daher weiß ich nicht, wie es jetzt ist,.
EV1 meint
Ich kenne unzählige AC Ladesäulen am Straßenrand. Habe jedes mal Angst um meinen Ladestecker, denn er ragt mehr in de Fahrbahn als die eingeklappten Spiegel.
brainDotExe meint
Würde mich in meiner Einzelgarage nerven immer übers Kabel zu klettern, wenn ich etwas aus dem Auto holen oder daran vorbei gehen will.
Ich bin mit der Position hinten Rechts ganz zufrieden.
MiguelS NL meint
“Warum gibt es das Auto nicht mit 100er Akku und ohne ChatGPT?”
1.
VW hat nicht investiert und können daher keine EVs in hohe Mengen produzieren. Von daher dass der Vertrieb auf maximalen Verbrennerverkauf ausgerichtet ist, EV bis her nur als Compliance.
2.
100 kWh in eine keinen Kompaktklasse würden mit der heutigen Dichte keinen Sinn ergeben. (vom Preis her wäre kein Problem)
50 bis 74 kWh würden locker reichen, da ein EV als Kompaktklasse sehr effizient wäre. Ein Verbrsuch von <9 kWh wäre dann sehr wahrscheinlich.
50 kWh * 95% Netto / 9 kWh = 527 km WLTP
74 kWh * 95% Netto / 9 kWh = 781 km WLTP
Nätürlich wird sich die Dichte weiter entwickeln d.h. In Zukunft leichte und günstige EVs und wenn es dafür einen Markt gibt auch 80, 90 kWh (1.000 km WLTP)…
50 kWh kosten bald (spätestens 2027) Max. 2.500 Euro in der Herstellung. Nicht nur die Zellensonder die Batterie
74 kWh kosten bald 3.700 Euro
Yoshi meint
Sorry, aber welches ev der Kompaktklasse verbraucht denn 9kwh/100 km? Das wäre deutlich weniger als der e up und die Zoe, die ja noch unterhalb der Kompaktklasse angesiedelt sind. Ist das nicht etwas sehr weit hergeholt?
Martin_030476 meint
Noch nie Physik verstanden, aber seit tesla groß geworden ist, werden leider sehr viele ahnungslose sehr laut. Besonders bei der Aerodynamik die ein kompaktwagen mit sich bringt, sind 9 kWh sehr unrealistisch
ferchaue meint
@MiguelS NL keine Ahnung wovon du sprichst. Ein flaches Eautos bracuht im Winter auf der Autobahn 20-25 kWh/100km. Mit einem 100er Akku sind so echte 400km sehr gut möglich.
Deine 9 kWh Verbrauch ist Käse oder nur in der Stadt wo kein Mensch der Welt 20h am Stück fahren will.
Als Ersatz für einen ALLZEWCK Golf (egal ob 1, 2, 3, 4, 5, 6, 7, 8) brauchen die meisten halt einen 100er Akku.
ID.alist meint
MiguelS NL, Du solltest eigene Autos entwickeln.Bei dem Verbrauch und den Kosten wären deine Autos echt eine Ansage.
libertador meint
Die Akkukosten sind nicht so weit weg davon. Preise für LFP-Zellen sind in China aktuell nur knapp über 50€/kWh. Klar, ist der Pack noch etwas teurer, aber es ist nicht komplett unrealistisch für günstige Zellchemie.
EVrules meint
Woher stammen die Zahlen der Zellkosten aus China?
Laut der Analyse von BloombergNEF liegt LFP bei ca. 98 USD/kWh auf Packniveau, das Verhältnis aus Pack-to-Cell, liegt bei ca. 20:80 bis 30:70.
Also sind die reinen LFP Zellkosten eher zw. 70-80 USD/kWh.
libertador meint
@EVRules
Aktuell ist ein krasser Preiskampf auf dem Batteriemarkt. Laut CNEVPOST pro kWh aktuell unter 500 RMB (~60 €).
libertador meint
@EVrules
Ergänzung: Artikelname „Battery price war: CATL, BYD pushing battery costs down further“
CJuser meint
Ich hoffe beim Golf 9 auf Akkugrößen mit 60 und 90 kWh. Mit der besseren Aerodynamik und geringerem Gewicht, sollte beim 60er Akku auch einer merklich höhere Reichweite als beim ID.3 Pro rauskommen.
M. meint
So viel besser wird die Aerodynamik nicht werden. Das kann man nicht mit einer Limo wie dem Model 3 vergleichen, die Fahrzeuge sind kürzer, mit einem Schäghexk und einer Heckklappe ausgestattet. Vielleicht geht künftig noch was in der Höhe, 5 oder 8 cm sind vielleicht drin.
Aber das sind dann auch nicht mehr als 5-8% bei der Stirnfläche. In Summe -10% zum aktuellen Stand, mehr Einsparung über die Aerodynamik wird schwierig. Da der neue APP550 auslegungsbedingt (WLTP) auch kein Wundermotor ist, muss man den Fokus auf die Leistungselektronik, die Akkuklimatisierung und Rekuperationssteuerung legen, wenn man 15% mehr Effizienz möchte.
Aber 80 kWh sind ja heute schon drin, 90 sind in Zukunft bestimmt möglich, und der 60-65 kWh – Akku dann sicher in LFP, was ihn besser nutzbar macht. Dazu muss man bei VW aber das Kaltladeverhalten optimieren, da ist noch Potential. ;-)
Skodafahrer meint
Der neue Peugeot e-3008 Kompakt – SUV hat bis zu 98 kWh Batteriekapazität.
South meint
Da schaust du dir mal den Golf im Innenraum an und dann die ID’s. Ein Trauerspiel… da mag man daran verzweifeln, dass VW noch ihr Geschäft versteht…
derSchnabler meint
Warum gibt es das Auto nicht mit 100er Akku und ohne ChatGPT?
CaptainPicard meint
Weil das Auto dann weder Kofferraum noch eine benutzbare Rückbank hätte wenn man versucht 100 kWh an Akku in einer Verbrennerplattform unterzubringen?
Daniel meint
Das nennt man Physik. Wo ein Körper ist, kann kein zweiter sein.
Was glaubst du ist der ID.3 so hoch? Weil unten der Akku Platz benötigt und der ist nur ca. 60 kWh groß.
volsor meint
Naja , Kreisel aus Österreich hat in den alten E-Golf einen ca.50 kw/h großen Akku mit Kühlung untergebracht. Ohne den Bauraum zu vergrößern.
EdgarW meint
@volsor so wie Stellantis das ja auch zB im Corsa und Astra Elektro realisiert hat. Problem: Schwierige Kühlung, hohe Kosten für zerklüftetes Akku- und Leitungssystem, sowie aufgrund der schwierigen Kühlung neidrige Ladeleistung von max 100 kW statt 135 kW im ID.3 mit 58er, bzw 175 kW mit 77er Akku. Netto. War Kreisels 50er brutto oder Netto?
Bei solchen Demonstrations-Fahrzeugen erhältst Du immer nur die stimmigen Daten, nicht jene, die eben nicht so toll sind. Dein erträumter 50kWh-e-Golf wäre teuer (teurer als ein ID.3, siehe Stellantis-Preise) und hätte im Verhältnis zur Konkurrenz auf echter E-Plattform schlechtere Daten.
EdgarW meint
@Daniel richtig, allerdings 58/62 bzw 77/82 kWh netto/brutto. Kleiner Akku im Pro, großer im Pro S; 435 bzw 575 km Reichweite – noch mit dem alten, weniger effizienten Motor APP310; der effizientere APP550 kommt im 2. ID.3-Facelift dieses Jahr, dann wahrscheinlich > 600km WLTP-Reichweite
gradzsf meint
@EdgarW der Motor bringt nix an Reichweite.
EdgarW meint
@gradzsf falsch.
alter ID.4 Pro*, 77 kWh, 150 kW Motorleistung mit APP310: 508-522 km
neuer ID.4 Pro, 77 kWh, 210 kW Motorleistung mit APP550: 533-553 km
Beides nach WLTP. Sowohl der Motor, als auch der Inverter sind effizienter geworden.
*der hieß eigentlich „Pro Performance“
EdgarW meint
Gerne dazu auch nach „bloch erklärt app550“ suchen.
gradz meint
@Daniel die Uralt Akkuchemie im ID3 interessiert mich Null.
Der i4 hat einen 80er Akku ohne einschränkungen der Nio hat einen 150er akku.
In den Golf würde sicher ein 100er Akku rein passen. Natürlich nicht mit einer Urzeitlichen Akkuchemie.
EdgarW meint
@gradz den 77er (netto, 82 brutto) gibt’s seit Anfang auch im ID.3, da hast Du offenbar 4++ Jahre lang nix mitbekommen.
Und nein, einen 100er würde man in den Bauraum des Golf nicht im Entferntesten unterbekommen – dafür bräuchte man ein Skateboard-Design, also einen flachen Akku unter dem gesamten Fahrzeugboden, was beim relativ flachen Golf-Design nicht möglich ist*.
Bei den VW IDs (Konzernbaukasten MEB) gibt es einen Akku mit modernerer Chemie, 86 kWh netto, 91 kWh brutto, er debütiert dieses Jahr im ID.7 Tourer (Kombi), dann im normalen ID.7. Er wird bis zu 200 kWh Ladeleistung (tatsächlich schaft der 77er im ID.7 bereits mehr als 190 kW) aufweisen und wiegt nur 20 kg mehr als der bisherige 77er. Ich vermute, dass er auch im ID.4/5 kommen wird, im ID.3 vermutlich eher nicht.
*Tesla realisiert das im Model 3 und S, allerdings mit eingeschränktem Fußraum hinten, die Sitzbank sitzt niedrig über dem Boden, die Beine liegen richtung Knie bei normaler Sitzhaltung nicht auf der Sitzbank auf, im Model S ist es dank gestreckterer Sitzhaltung besser. Und Porsche realisiert es im Taycan mit einer „Fußgarage“, einer Aussparung extra für die Füße, was bei ihm die Akkukapazität beschränkt.
VW hat für den nächsten Elektrobaukasten, SSP, angekündigt, dass der Akku deutlich flacher wird und so auch bei Höhen ähnlich dem Golf ein Skateboard-Design möglich wird. SSP kommt aber erst gegen Ende des Jahrzehnts, ca 2028+. Dann soll es auch wieder einen reinen Elektro mit dem Namen „Golf“ geben.
EdgarW meint
Oh und @gradz niemand weiß bisher, außer der puren Zahl, etwas über den 150er Nio-Akku (der netto eher bei 140 kWh liegen dürfte, der 100er hat auch weniger als 90 nutzbar). Besonders die Ladeleistung dürfte alles andere als umwerfend sein, alle bisherigen Semi-Solid-State-Batterien haben eine C-Rate von weit unter 1 (weit mehr als 1 Std Ladezeit), was im Nio dank Akku-Wechselsystem nicht so dramatisch wäre – wenn man denn eine Ladestation findet.