Henning Kagermann, Vorsitzender der Nationalen Plattform Elektromobilität (NPE), meint, das Regierungsziel von einer Million Elektroautos im Jahr 2020 sei nur mit Hilfe von Anreizsystemen erreichbar. „Wir können die Millionen erreichen und sogar übererfüllen“, sagte er anlässlich des Ausbau-Starts der Elektroauto-Flotte beim Software-Riesen SAP, aber nur, wenn Anreize wie Sonderabschreibungen oder Vorteile wie privilegierte Parkplätze geschaffen würden – eine Forderung, die immer wieder aus verschiedenen Richtungen verlautet.
Die NPE ist ein Beratungsgremium der Bundesregierung, die bis 2020 eine Million Elektrofahrzeuge auf deutsche Straßen bringen will. Allerdings setzt Berlin dabei auf eine oft kritisierte Förderpraxis, die Millionen von Euro in Schaufenster-Projekte, Forschung und Beratungsgremien steckt und den Endverbraucher und potentiellen Elektroauto-Fahrer bisher weitgehend ausklammert.
Experten gehen davon aus, dass vor allem gewerblich genutzte Flotten die Zahl der Elektrofahrzeuge in Deutschland vorantreiben können – siehe SAP, das bis 2020 knapp ein Fünftel seiner Flotte von immerhin mehr als 20.000 Autos elektrifizieren will.
Starkstrompilot meint
es braucht überhaupt keine Anreize, vor allem nicht so einen Kleinkram. Viel wichtiger wäre es, wenn die Kunden merken würden, dass die deutsche Autoindustrie es ernst meint. Mit ihren 100km-Hüpfern werden sie aber die meisten nicht rumkriegen. Der Deutsche will Reisefahrzeuge, auch wenn er sie nur ein bis zwei Mal im Jahr wirklich braucht. Tesla zeigt, wo es lang geht. Schnellladestellen für mindestens 400km-Akkus. Und das zu akzeptablem Preis. Das Model S ist das Günstigste seiner Klasse. Renault Zoe kostet auch nicht mehr als der gleich ausgestattete Clio. Nur die Deutschen denken, dass sie andere Preise wert sind
Der Nutzer braucht keine freien Busspuren oder Parkplatz in Fußgängerzone. Er braucht Unterstützung für private Ladestellen zu Hause, am besten über PV-Anlage mit Pufferakku. Dann kauft auch der Privatkunde.
Euer Starkstrompilot
Mike meint
Da wie erwähnt die NPE ein Beratungsgremium der Bundesregierung ist , hätte es mich auch gewundert wenn vom NPE Vorsitzenden Henning Kagermann nicht die üblichen wirkungslosen merkelchen Anreize zum Kauf von Elektroautos monoton wiederholt werden!
Und wie erwähnt damit der Otto Normalo Homo sapiens vom Kauf eines Elektro Autos abgehalten wird.
Aber da ja bekannt ist das Angela Merkel unseren Unternehmen und Banken sehr zugetan ist,….wird diese Taktik schon Sinn machen, solange Benziner und Diesel wesentich größere Gewinnmargen erzielen!
Aber das erfreuliche für Frau Merkel ist, sie wird im Jahre 2020 als Kanzlerin ;)—–fröhlich verkünden können ,das Ihr Plansoll von einer Million E-Autos übererfüllt wurde!
Dank steuerlichen Vergünstigungen für Ihre Freunde aus der Wirtschaft…..SAP und Co wirds freuen…..so bekommen alle was vom Kuchen nur halt das Wahlvolk nix bzw. wird ruhig gehalten mit kleinen Leckerlies!
Wie neidisch schaut doch da der deutsche „Otto Normao“ z.B. über den Teich Richtung Norwegen….dem E-Auto Paradies!!
Redaktion meint
Es wäre wirklich schade, wenn Elektroautos mittelfristig nur bzw. überwiegend gewerblich eingesetzt werden. Der Verbreitung des neuen Antriebs und dem Umweltgedanken würde zwar auch das nützen, einen echten Massenmarkt für Stromer wird es aber wohl nur mit Hilfe des privaten Autokäufers geben.
VG
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