Ab Januar 2016 soll die neue Maut, von Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt Infrastrukturabgabe getauft, in Deutschland Realität werden. Um deutsche Autofahrer nicht doppelt zu belasten, soll im Gegenzug die KFZ-Steuer sinken.
Dobrindt favorisiert dabei das aus Österreich und der Schweiz bekannte Pickerl-System mit einer Vignette, die an der Frontscheibe anzubringen ist. Im Schnitt soll sie 88 Euro für ein ganzes Jahr kosten, jedoch mit großen Schwankungen je nach Ökoklasse, Hubraum und Baujahr. „Realistisch dürfte damit eine Bandbreite zwischen etwa 20 und 150 Euro jährlich sein“, vermutet die Süddeutsche Zeitung.
Was Dobrindt allerdings mit Elektroautos vorhat, ist bisher noch nicht bekannt. Diese sind von der KFZ-Steuer für zehn Jahre befreit, ein Anrechnen der Maut auf die Steuer wäre also vorerst nicht möglich. Und auch, wie Dobrindt die Pläne in Brüssel durchboxen will, wird spannend bleiben.