Lexus will in Europa angreifen und seine Modellpalette erweitern. Im Vordergrund stehen dabei vor allem kleinere Fahrzeuge und Sportwagen. Alain Uyttenhoven, Vice President von Lexus Europa, erklärte Automobil-Produktion zufolge, dass sich die Geschmäcker auf dem europäischen und asiatischen Markt angleichen und kleinere Modelle auch in Europa immer begehrter werden – siehe etwa der Erfolg der Marke Mini.
Lexus müsse diese Gelegenheit nutzen und seine Modellpalette erweitern, um die Position auf dem europäischen Markt zu stärken. Auch die Markteinführung eines kleinen SUVs unterhalb des NX sei “nicht unmöglich” und habe „durchaus Sinn“. Uyttenhoven zufolge werden knapp 60 Prozent der Premiumautos in Preisregionen unterhalb von 40.000 Euro verkauft.
Am anderen Ende der Modellpalette ist als neues Flaggschiff das LF-LC Coupé geplant, das voraussichtlich 2016 auf den Markt kommen wird. “Dabei soll das Serienfahrzeug nicht vom Prototypen abweichen”, verspricht Toyota-Boss Akio Toyoda und weckt damit große Hoffnungen auf den japanischen Luxus-Sportwagen. Große Stückzahlen wird es zwar nicht geben – dafür aber Emotionen, so Toyoda. Noch vor dem LF-LC wird Lexus das RC Coupé mit einer bescheidenen Stückzahl von 500 auf den Markt werfen.
Automobil-Produktion zufolge stieg die Nachfrage nach Lexus-Modellen in der ersten Jahreshälfte 2014 um 25,4 Prozent. Die Toyota-Luxus-Tochter setzte von Januar bis Juni fast 25.000 Autos auf dem europäischen Markt ab und könnte damit das Ziel von 50.000 verkauften Einheiten zum Jahresende erreichen. Das meistverkaufte Modell war der IS mit knapp 7000 Einheiten. In dessen Fußstapfen soll das neue SUV NX treten: “2015 wollen wir weiter substantiell wachsen, das SUV NX soll dabei ein Drittel unserer Verkäufe ausmachen”, so Uyttenhoven.
Auch bei den kommenden Modellen des japanischen Herstellers dürften alternative Antriebe eine große Rolle spielen, bereits im letzten Jahr hat Lexus angekündigt, keine neuen PKW mit Dieselantrieb mehr zu entwickeln.