400.000 Kilometer im Roadster: Freiherr Hansjörg von Gemmingen hat in seinem blauen Tesla Roadster in nur sechs Jahren die Erde fast zehnmal umrundet. Seine interessantesten Geschichten hat der Elektroauto-Pionier nun dem Manager Magazin verraten.
Angesichts der Kilometerleistung seines Elektroautos gibt von Gemmingen unumwunden zu, dass „in einem Tesla Roadster, der eine Reichweite von gut 300 Kilometern hat, eine zusätzliche Portion Leidensfähigkeit erforderlich sein“ dürfte. Gleichzeitig aber suchte er „nach einer Herausforderung. Es ist langweilig, immer dasselbe zu tun. Und schließlich werden Technik und Infrastruktur ja stetig besser.“
In den ersten Jahren mit seinem Elektroauto habe er sich „wie Bertha Benz gefühlt (Anm. d. Red: welche die erste Ausfahrt mit einem Automobil wagte), die unterwegs an der Apotheke Benzin für ihren Patent-Motorwagen nachkaufen musste„. Jedoch entwickelte von Gemmingen Strategien, wie er problemlos an Strom kommen konnte: „Ich habe dann einen Blick für Orte entwickelt, an denen ich schnell laden kann. Gut sind beispielsweise Hotels und Restaurants, die über eine Müllpresse verfügen. Dort gibt es meistens einen Starkstromanschluss.“
Trotz seiner cleveren Strombeschaffungsstrategien, die ihn auch regelmäßig an Bauernhöfe führte, musste sich der Elektroauto-Vorreiter zweimal vom ADAC retten lassen. Und nach 400.000 Kilometern kann von Gemmingen auch einige interessante Erfahrungen in Sachen Akku-Haltbarkeit vorweisen: „Der erste Akku musste nach knapp 40.000 Kilometern ausgetauscht werden, aber das war ein Garantieschaden. Der nächste hat nach 200.000 Kilometern deutlich an Kapazität verloren und musste ersetzt werden.“
Tesla-Fan meint
Was man sich als Privatier nicht so für „Herausforderungen“ sucht… ;)
Aber die Erkenntnisse zum Akku sind allemal interessant.