Die deutschen Autobauer Porsche, Mercedes und Audi wollen dem Elektroauto-Pionier Tesla mit neuen, eigenen Elektroautos Konkurrenz machen. Mercedes und Porsche planen dem manager magazin zufolge Modelle mit mehr als 400 Kilometer Reichweite – die allerdings teilweise noch sehr lange auf sich warten lassen.
Der Elektro-Porsche soll demnach eine Art kleinere Version des Panamera werden, heiße es in Stuttgart. Das Auto werde jedoch nicht vor 2018 auf den Markt kommen. Dann aber soll es der E-Porsche auch mit Teslas Kernkompetenzen aufnehmen können: Reichweite und Fahrleistung. Laut dem britischen Magazin Autocar arbeitet Porsche zu diesem Zweck an einem „state-of-the-art“ Elektromotor, der mit einer gemeinsam mit Audi entwickelten Lithium-Ionen-Batterie etwa 450 Kilometer Reichweite bieten soll.
Als Basis für den kommenden Porsche-Stromer soll das Chassis des aktuellen Panamera dienen, das dank kürzerem Radstand sowie großzügigem Einsatz von Leichtbaumaterialien ein Leergewicht unterhalb der stattlichen 2190 kg des Tesla Model S aufweisen soll. Ob das ausreicht, um dem kalifornischen Elektroauto-Pionier das Wasser reichen zu können, ist noch offen: Tesla hat erst kürzlich seine Modellpalette erweitert und bietet das Model S nun mit bis zu 700 PS und einer Beschleunigung von 3,4 Sekunden auf 100 km/h an – bei einer Reichweite von 460 Kilometer.
Mercedes dagegen plane ein mit E- oder S-Klasse vergleichbares Elektroauto, heiße es in Konzernkreisen. Der Vorstand habe über das Projekt zwar noch nicht endgültig entschieden, Konzernchef Dieter Zetsche treibe es aber vehement voran. Da der neue Elektro-Mercedes nicht auf eine der aktuellen Modellarchitekturen aufgesetzt werden könne und komplett neu entwickelt werden müsse, käme der Wagen wohl auch nicht vor 2021 in den Handel, heißt es weiter.
Auch Audis „Tesla-Fighter“, der bereits Anfang des Jahres angekündigt wurde, bringt manager magazin wieder ins Gespräch: Vorstandschef Rupert Stadler favorisiere statt einer Elektrolimousine ein SUV-Coupé, das er somit nicht gegen Teslas Model S, sondern gegen den für 2015 angekündigten Crossover-SUV Model X antreten lassen will. Verkaufen möchte er den Wagen spätestens 2018, möglichst aber schon Ende 2017.
Tesla-Fan meint
Aha – 2018, 2021, 2017 – und dann NUR 400km, was Tesla schon seit 2 Jahren kann. Lächerlich.
Fahren wir nicht bereits seit 10 Jahren alle mit Wasserstoff?
Klarer Fall von FUD-Marketing.
Tesla scheint den „Alten“ aber inzwischen wirklich weh zu tun. Gut so! :)
Peter Richter meint
Das ist wirklich lächerlich! Wenn ich Hauptanteilseigner wäre, würde ich auf Grund einer solchen Aussage das komplette obere Management in die Rente schicken.