In Aachen entstehen ganz besondere Elektroautos. Aber nicht von BMW, Mercedes oder Volkswagen. Nein. Die Deutsche Post will dort Tausende von Zustellfahrzeugen bauen, um Briefe und Pakete klimafreundlich zustellen zu können. Bereits mehrmals haben wir über das Projekt Streetscooter berichtet. Etwa hier oder hier, als die Deutsche Post DHL Ende 2014 die komplette Streetscooter GmbH in Aachen gekauft hat.
Aachen wird also „zu einem neuen Zentrum der Elektromobilität“, berichtet nun die Welt und nimmt das Projekt „C 16“ (wir berichteten) genauer unter die Lupe. Unter diesem Projektnamen arbeitet RWTH-Professor Günther Schuh an einem innovativen Kurzstreckenfahrzeug, das sich vor allem an eine junge, urbane Zielgruppe mit Interesse an innovativer Technologie wenden soll. „Mit diesem hippen Flitzer, der unglaublich viel Spaß macht, werden wir auf dem Markt für Elektrofahrzeuge einen Nerv treffen“, sagte Schuh der Zeitung.
Mit seiner neuen Firma e.GO Mobile AG plane er „einen besonders leichten Zweisitzer, der mit dem Renault ‚Twizy‘ verglichen werden könnte.“ Der kleine Flitzer soll bei etwa 10.000 Euro starten und in der Quad-Klasse zugelassen werden. „Bei einem Unfall soll er aber genauso sicher sein wie ein normaler Pkw“, so die Welt.
Auch eine „größere Variante mit dreieinhalb Sitzen und zwei Türen ist jedoch als vollwertiges und geschlossenes Fahrzeug geplant,“ heißt es weiter. Der Wagen soll ab etwa 14.000 Euro zu haben sein, auf dem Rücksitz auch Platz für ein Kind oder Einkäufe bieten, und mit mehreren Elektromotoren zu haben sein – von umgerechnet 22 über 45 bis 90 PS, die kurzfristig sogar 150 PS an Spitzenleistung liefern.
2017 sollen die Gefährte Marktreif und womöglich über das Internet bestellbar sein.