Dieter Zetsche, der Vorstandsvorsitzende des Stuttgarter Automobilkonzerns Daimler AG, glaubt an Elektromobilität, einen Imageschub durch den Formel-1-Titel und an eine unverwechselbare Designsprache der Marke. Bei einer „etwas anderen Testfahrt“ in einer B-Klasse Electric Drive stand er der Welt Rede und Antwort. Zetsche geht demnach davon aus, dass der Elektroantrieb eine Komponente der automobilen Zukunft sei, „und langfristig wohl eine ganz wichtige. Aber das ist eine längere Übergangsphase für die Industrie insgesamt.“
Welche Chancen dabei die Brennstoffzelle hat, müsse sich erst noch entscheiden: „Welcher Energiespeicher sich langfristig durchsetzen wird, hängt auch davon ab, wie weit sich die Batterien noch entwickeln können.“ Er sieht die Wasserstoff-Infrastruktur dabei als „das entscheidende Thema.“
Das Verhältnis zu Tesla sieht der Daimler-Chef seit dem Verkauf der Aktien als eine „Lieferanten-Kunden-Beziehung. Ob wir noch weitere Projekte gemeinsam angehen, ist völlig unabhängig davon. Der Verkauf des Aktienpaketes war eine rein finanztechnische Überlegung und hat mit unserer Elektrostrategie überhaupt nichts zu tun.“