Elektroauto-Pionier Tesla Motors will bald ein Upgrade für den Roadster anbieten, das dem luftigen Stromer eine Reichweite von knapp 640 Kilometern ermöglichen soll – das wären knapp 140 Kilometer mehr als bei der Elektro-Limousine Model S.
Bei dem nicht mehr produzierten Tesla Roadster sollen ein Update auf eine 70-kWh-Batterie, Verbesserungen bei der Aerodynamik und neue Leichtlaufreifen sowie Fahrwerksoptimierungen unterm Strich eine um 40 bis 50 Prozent höhere Reichweite im Vergleich zum ursprünglichen Modell ergeben. Bei seiner Markteinführung im Jahr 2008 kam der Tesla Roadster mit einer Ladung „nur“ etwa 394 Kilometer weit.
Der größte Fortschritt besteht in der erhöhten Energiedichte des Akkupakets, dessen Kapazität von 56 auf 70 kWh gesteigert werden konnte. Wie dieser Fortschritt erreicht wurde, ist von Tesla nicht zu erfahren.
„Vermutlich stehen aber kleinere Verbesserungen an der bestehenden Akkutechnologie dahinter, keine grundlegenden Durchbrüche etwa bei Materialien“, zitiert Heise den Wissenschaftler Jeff Dahn, Professor für Physik und Chemie an der Dalhousie University.
Er habe Zellen von Teslas Lieferanten Panasonic analysiert und sei dabei auf kleinere Änderungen gestoßen, die für eine 30-prozentige Steigerung ausreichen könnten. Panasonic verzichte in den neuen Akkuzellen auf einen Teil der Plastikummantelung, die viel Platz einnahm.