Batterieexperte Prof. Dirk Uwe Sauer von der TU Aachen erklärt im Interview mit Der Aktionär, warum Tesla in Sachen Reichweite der Konkurrenz so weit enteilt ist. Dass Tesla handelsübliche 18650-Batterien, welche herkömmlichen AA-Batterien sehr ähnlich sind, in seinen Autos verbaut, ist längst kein Geheimnis mehr.
Von den Batterien dieser Bauart wurden „weltweit in den letzten Jahren etwa 2,5 Milliarden Stück im Jahr hergestellt“, so Sauer. Ihre Energiedichte liege etwa 50 Prozent höher als bei herkömmlichen Elektroauto-Akkus. Dadurch spare sich Tesla knapp „ein Drittel Material- und Herstellungskosten“, was „definitiv einen wirtschaftlichen Vorteil“ bringe.
Allerdings haben diese Zellen, so Sauer, auch Nachteile: Sie weisen unter anderem „eine geringere Zyklenlebensdauer auf“, welche „durch die relativ großen Batterien, die in den Fahrzeugen verwendet werden, trotzdem ausreichend“ sei.