Es war still geworden um das Schweizer Wasserstoffauto-Projekt Belenos seit dem Tod des Swatch-Gründers Nicolas G. Hayek vor fünf Jahren. Nun holte sein Sohn und heutiger Swatch-Chef Nick Hayek das Projekt aus dem Tiefschlaf – indem er die Lizenz an das Freiburger Elektrizitätsunternehmen Groupe E abtrat. Das wurde dem Bund zufolge im Rahmen des Wasserstoffkongresses Green Salon in Luzern bekannt.
Das 2007 gegründete Unternehmen Belenos, das an einem Gesamtsystem für umweltfreundliche Mobilität arbeitete – Erzeugung von sauberem Wasserstoff per Solarstrom für Brennstoffzellenautos -, werde die Entwicklung eines Wasserstoffautos aufgeben und stattdessen Batterien herstellen. „Konkret“, so der Bund „soll die Swatch-Tocher Renata eine Superbatterie für Elektroautos und Haushalte mit eigener Solarstromanlage entwickeln“.
Die Arbeiten am Swatch-Wasserstoffauto werden demnach von Groupe E fortgeführt, wie schon bei Belenos unter ganzheitlichen Gesichtspunkten: Bau umweltfreundlicher Wasserstoffautos, Aufbau von Wasserstofftankstellen und Wasserstoffspeichern, Erzeugung des Kraftstoffs per Wind- und Solarstrom.
Ganz aus dem Wasserstoffgeschäft werde Belenos aber nicht aussteigen: Laut einem Swatch-Sprecher, so die Zeitung, entwickle „das Unternehmen neben der Superbatterie auch die Brennstoffzellentechnologie weiter und vergibt dafür Lizenzen“.