Sportwagen-Legende Lotus will ins boomende Segment der SUV einsteigen, und das erste aufgebockte Modell ab 2020 verkaufen, hat Markenchef Jean-Marc Gales bekanntgegeben: „Wir wollen ein SUV machen, das leichter ist und schneller ist und auch besser aussieht wie alle anderen SUVs auf dem Markt“, sagte er im Interview mit Automobil-Produktion.
Dem britischen CarMagazine hat der Lotus-Chef verraten, dass der SUV aufgrund einer Zusammenarbeit mit dem chinesischen Hersteller Goldstar zunächst in China auf den Markt kommen soll, und nur bei einem Erfolg später auch in Europa. Auch eine Version mit Hybridantrieb sei dem Magazin zufolge „wahrscheinlich“.
Dem widerspricht allerdings Gales‘ Aussage im Interview mit dem deutschen Magazin: Für das „Hauptziel Handling und Leichtbau“ sei „Hybrid nicht die richtige Lösung“, da durch das höhere Gewicht „das komplette Fahrverhalten annulliert“ werde: „Das geht nicht mehr. Dann werden die Bremsen größer. Das Fahrwerk wird größer, die Querlenker werden dicker. Alles wird schwerer. Und damit verliert man das Rennen.“
Wahrscheinlicher wäre demnach sogar ein reiner Elektro-Lotus: „Wenn wir in diese Richtung gehen, dann sehe ich ein vollelektrisches Modell – hat ja Tesla auch schon gemacht auf dem Fahrwerk der Lotus Elise.“ (Anm. d. Red: Gales meint den Tesla Roadster). Welches Modell elektrisch daherkommen könnte, hat Gales leider nicht verraten.