Vor knapp sechs Jahren hat BMW eine Reihe elektrischer MINI E produziert und in Feldversuchen in Berlin, München, London und den USA getestet. Die eingesetzte Technologie wurde dann teilweise zur Entwicklung des seit 2013 verfügbaren Elektro-BMWs i3 verwendet. Einen rein elektrischen Serien-MINI wird es dagegen Berichten zufolge vorerst nicht geben.
Auf der IAA in Frankfurt teilte MINI-Produktmanagement-Chef Ralph Mahler Autocar.co.uk mit, dass Elektroautos für sein Unternehmen zum jetzigen Zeitpunkt keine Priorität hätten. Der Markt für die Stromer sei demnach noch nicht groß genug, um Ressourcen in eine Serienversion des MINI E zu investieren.
„Elektroautos sind etwas, dass wir laufend in Betracht ziehen, momentan gibt es allerdings nur einen Markt mit Nachfrage nach Elektroautos,“ so Mahler. Der Automanager bezog sich damit auf Norwegen, das dank zahlreicher Förderungen und Privilegien für Elektroautos weltweit führend beim prozentualen Anteil von Elektroauto-Neuwagenkäufen ist.
Mit 300.000 verkauften MINIs im Jahr 2014 gegenüber rund 1,8 Millionen BMWs sei die Marke laut Mahler zudem noch zu klein für Experimente mit Nischenmodellen. MINI werde sich daher vorerst auf massentauglichere Baureihen konzentrieren. Ein Elektroauto wollte der Manager zwar nicht komplett ausschließen, ein entsprechendes Modell werde aber eher nicht „in der nahen Zukunft“ kommen.
Christoph meint
Interessant, dass man Mini eher in massentauglichen Baureihen etablieren will. ;)
Wäre ja auch was die E-Mobilität mit einem Mini massentauglich zu machen, aber naja.
Womöglich will sich auch BMW nicht das Wasser vom i3 abgraben.
Der Mini wäre sicher ein Verkaufsschlager, wenn der Preis stimmt.