Die Eidgenössische Technische Hochschule Lausanne entwickelt derzeit eine Tankstelle, die sowohl Elektroautos als auch Brennstoffzellenautos mit Energie versorgen kann. Herzstück ist ein Vanadium-Redox-Flow-Speicher mit der Bezeichnung „Cell Cube“, der 400 kWh Strom speichern und diesen mit 200 kW Leistung abgeben kann.
Mit dem Strom aus dem Speicher können dann nicht nur batteriegetriebene Elektrofahrzeuge geladen, sondern auch zwei Elektrolyseure angetrieben werden, die Wasser in seine Elemente spalten. Mit dem so gewonnenen Wasserstoff können dann Autos mit Brennstoffzellen betankt werden. Die „Cell Cube“ Speicher sind an das Stromnetz angeschlossen und entscheiden selbstständig, wann Strom aus dem Netz bezogen wird. Es kann aber auch Energie ins Netz eingespeist werden.
Zusätzlich können die Speicher neben der Betankung von Elektro- und Wasserstoffautos auch die Notstromversorgung der gesamten Tankstelle übernehmen. Die Steuerung der Stromversorgung soll im Laufe des Projekts soweit optimiert werden, dass die Tankstelle in Zukunft exklusiv mit erneuerbaren Energien betrieben werden kann.
Elmar F. Dornhoeffer meint
Die Entwicklung der Tankstelle der Zukunft der TH Lausanne ist aus meiner Sicht die überwältigendste von allen Infos, denn hier wird „echt“ Zukunft gemacht und alle Türen geöffnet für die zukünftigen Antriebsformen, wo meiner Meinung nach die Brennstoffzellen-Antriebe die Oberhand gewinnen werden. Auch schon beim Preis von der Großserienfertigung her. Meiner Meinung nach sind die Elektroautos (und sollen es auch sein) nur eine Übergangsphase, denn auch die belasten im Endeffekt unsere Umwelt, im Gegensatz zu Hydrogen, dessen Erzeugen kein Stromnetz braucht und Photovoltaik etc. dazu völlig reicht. Nur verwirklichen muss man es, und die Kräfte dafür sind da und werden ausreichend sein.!! Toyota als praktisch größter Autobauer und auch andere fortschrittliche Kräfte sind voll dabei.