Aston Martin arbeitet eigenen Angaben nach schon länger an einer rein elektrischen Oberklasse-Limousine. Einen aktuellen Prototyp dieses Elektroautos hat der britische Hersteller jetzt im Rahmen des England-Besuchs einer chinesischen Delegation erstmals offiziell vorgestellt.
Aston-Martin-Chef Andy Palmer erklärte, dass luxuriöse Elektroautos einen „wesentlichen Bestanteil“ des zukünftigen Modellangebots seines Unternehmens darstellen sollen. Das gezeigte RapidE Konzept soll in einem ersten Schritt das Know-how der Briten sowie eine mögliche Umsetzung von Null-Emissions-Sportwagen aufzeigen. Bei der Entwicklung des RapidE arbeitete Aston Martin eng mit dem Formel-E-Zulieferer Williams Advanced Engineering zusammen.
Andy Palmer gab an, nun mit der angereisten Investorengruppe ChinaEquity über eine Serienversion des Elektro-Rapide verhandeln zu wollen. Im Erfolgsfall könnte der Stromer bereits in knapp zwei Jahren auf den Markt kommen. Käufer sollen dann die Wahl zwischen zwei Ausführungen haben, von denen die stärkere bis zu 1000 PS bieten könnte. Den Anfang würde allerdings eine alltagstauglichere Version mit Heckantrieb, um die 550 PS und mehr als 320 Kilometer Reichweite machen. Bei der anschließend folgenden Sportversion könnte dann je ein Elektromotor pro Rad für reichlich zusätzliche Leistung und Traktion sorgen.
Aston Martin plant zu Beginn mit jährlich 400 Einheiten des RapidE, rund ein Viertel davon sei für den chinesischen Markt vorgesehen. Als Preis für die 550-PS-Version nennt der Hersteller um die 270.000 Euro, die 1000-PS-Ausführung dürfte um ein Vielfaches teuerer ausfallen.
Elektroautor.com meint
Die Beklebung ist aber eher etwas „peinlich“ – finde ich und das bei einem Fahrzeug in diesem Preissegement.
Der Blick in den Motorraum überzeugt aufs Erste auch nicht so ganz. Bei den meisten Elektroauto-Umbauten oder Umrüstkits sieht man den Antrieb, BMS und/oder Batterien in ähnlich anmutenden Alukasten verpackt.
… weiß nicht – so Elektroauto „from the Ground up“ wie Tesla ist das doch noch weit entfernt… hat es mir den Anschein.
emobile Grüße,
Elektroautor.com
Tom meint
Je mehr Auswahl, desto besser – nur: Der Preis ist doch ein Witz (oder Fehler)? Wer zahlt denn 270.000 Euro für die Basisversion, wenn ein viel stärkeres Tesla Model S P90D (in Vollausstattung) für die Hälfte zu haben ist? Wieviel Aufpreis sind die Kunden gewillt zu bezahlen für den Namen Aston Martin und vermutlich – mehr Luxus?
ecomento.de meint
Bereits der reguläre Rapide S kostet um die 200.000 Euro, die Elektro-Version soll wohl darüber platziert werden. Aston Martin ist überzeugt, dass über dem Tesla Model S noch eine Marktlücke besteht:
https://ecomento.de/2015/06/30/aston-martin-elektroauto-allrader-ueber-1000-ps/
VG
TL | ecomento.de
Tom meint
Ok, dann muss ich mir meine Ignoranz eingestehen, was Super-Luxuskarossen angeht…