Aston Martin hat auf der Auto Shanghai die Serienversion seines ersten Elektroautos präsentiert. Der seit 2015 in Entwicklung befindliche Rapide E kommt in diesem Jahr in einer auf 155 Stück limitierten Kleinserie auf den Markt.
Der Rapide E basiert auf der für Verbrenner-Technik ausgelegten Sportlimousine Rapide. Das Design wurde für die Elektrifizierung angepasst und auf mehr Aerodynamik getrimmt. Angesichts des geringeren Kühlbedarfs widmeten sich die Aston-Martin-Ingenieure speziell der Front, die die Luftführung nun besser um das Fahrzeug herumlenkt.
Auch der Unterboden und Heckdiffusor wurden auf bestmögliche Luftführung getrimmt. Für weitere Effizienz sollen aerodynamische Aluminium-Felgen und rollwiderstandsoptimierte Reifen sorgen. Unterm Strich, so Aston Martin, ist der Rapide E acht Prozent aerodynamischer als die herkömmlich angetriebene Version.
Der Antrieb des Rapide E setzt auf ein 800-Volt-System, wie es auch Porsche bei seinen Elektroautos nutzt. Das Batteriepaket verfügt über eine Kapazität von 65 kWh, es befindet sich dort, wo normalerweise der V12-Benzinmotor, das Getriebe und der Kraftstofftank Platz finden. Die Reichweite gibt Aston Martin mit über 320 Kilometern nach WLTP an. Die Laderate soll dank der fortschrittlichen Elektro-Architektur an kompatiblen Säulen bis zu knapp 500 Kilometer in einer Stunde betragen.
Für Vortrieb sorgen beim Rapide E zwei elektrische Heckmotoren, die gemeinsam 449 kW (610 PS) und 950 Nm generieren. Von Null auf Hundert soll es damit in unter vier Sekunden und weiter bis 250 km/h gehen. Aston Martin stellt in Aussicht, dass sich die volle Leistungsfähigkeit des Rapide E unabhängig vom Ladestand der Batterie und der Witterungsbedingungen wiederholt und zuverlässig abrufen lässt. Aktuelle Elektroautos haben damit meist Probleme.
Aston-Martin-Chef Andy Palmer bekräftigte bei der Premiere des Rapide E, dass sich der Autobauer künftig verstärkt der E-Mobilität widmen wird. Den Kunden versprach er, dass die Briten die bisherige Markenstrategie auch bei der alternativen Antriebstechnik beibehalten wollen. Neben weiteren Stromern mit Aston-Martin-Logo sollen zukünftig auch Luxus-Elektroautos unter der wiederbelebten Marke Lagonda angeboten werden.
Der Rapide E kann ab sofort bestellt werden – zu welchem Preis, erfahren vorerst nur die Käufer.
Heinrich Ernst meint
Heck? Porsche! Wenn den Designern nichts eigenes einfällt…
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Sieht aus wie ein Tesla Model S vor dem Facelift.
Pferd_Dampf_Explosion_E meint
Also elegant ist das Teil und somit zu 100% James Bond-tauglich.
Das Auto wird die E-Mobilität emotional nach vorne bringen; natürlich muss dann noch Einiges in Richtung Batteriegröße getan werden; aber sie tun echt was.
Steffi Zienz meint
Endlich wird die E-Mobilität massentauglich…
Peter W meint
Ja super!!! 65 kWh für eine Rennsemmel. Wer da ein bischen Spaß haben will, sollte wohl damit rechnen alle 30 Minuten nachfüllen zu müssen. Macht ja aber nichts, denn man kann ja in einer Stunde 500 km laden, dass man dafür 3 mal anhalten muss hat man aber vergessen zu erwähnen …
155 Dumme werden sich aber finden lassen.
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wenn Ihnen vor 15 Jahren jemand ein Handy hätte verkaufen wollen, welches Sie jeden Tag aufladen müssen, hätte Sie es der Person abgekauft? Ich glaube wohl nicht. Trotzdem haben sich Smartphones etabliert, weil Sie einen gewissen „Mehrweŕt“ bieten oder beim Kunden zumindest das Bedürfnis geweckt wurde es haben wollen zu müssen. Auch wenn er es eigentlich nicht braucht. Der Mehrwert sind hier das Fahrgefühl und das gute Gewissen etwas für den Klimaschutz beitragen zu können. Die Gewohnheiten der Leute werden sich eben anpassen. Das ständige Laden wird alltäglich und selbstverständlich, wie das Smartphone laden. Darüber hinaus kauft sich niemand einen Aston Martin aus Vernunft, sondern weil sie es sich leisten können/wollen. Dies Menschen pauschal als dumm zu bezeichnen ist schon etwas überheblich. Dann können Sie auch sagen, jeder der sich ein Apple i-Phone kauft ist dumm, gibt doch deutlich günstigere Alternativen.
Swissli meint
Mehrwert ist: Sportwagen UND 1000 km Reichweite. So wie der künftige neue Tesla Roadster.
Aber ich denke auch, dass Aston Martin 155 Käufer findet. Auch wenns nur ein paar „Autosammler“ aus Saudi-Arabien sind, die sich gerne 2-3 Stück in die Garage stellen und 2x im Jahr 1 h damit fahren werden.
Andreas_Nün meint
Völlig falscher Vergleich. Wer sich Elektro-Sportwagen der Oberklasse kauft und ernsthaft mit einem 65kwh Akku zufrieden ist, ist nicht mehr ganz klar im Kopf.
EV1 meint
“ Das Design wurde für die Elektrifizierung angepasst und auf mehr Aerodynamik getrimmt. Angesichts des geringeren Kühlbedarfs widmeten sich die Aston-Martin-Ingenieure speziell der Front, die die Luftführung nun besser um das Fahrzeug herumlenkt“
…. ääääh, sehe nur ich den riesigen, nutzlosen Kühlergrill? Wie kann sich die optische Anmutung nur so von der textuellen Beschreibung unterscheiden?
Karla01 meint
Ist der Kühler nutzlos oder nur dessen Grill?
Alex meint
Wow, das ist ja eine unglaubliche Arbeit, in jahrelanger Entwicklung hat man es geschafft den verbrennet durch einen Akku zu ersetzen…
Junge junge, das machen viele hobbybastler in der Garage besser… aber gut, es werden ja zum Glück nur 155 Stück gebaut
Und in der Zwischenzeit zieht Tesla weiter und weiter davon ????
Porsche 911 meint
Als ob sich auch nur ein potenzieller AM Kunde einen Tesla kaufen würde…wenn ja, dann beide, aber nicht entweder oder…
Horst E. meint
Die Aktien sprechen aber aktuell gegen Tesla…
…und in Hamburg stapeln sich die Model 3.
MacGyver meint
Und noch ein umgebauter Verbrenner…
Bender meint
Immernoch besser als ein Verbrenner.
Jedes e-Auto mehr zählt.
Peter W meint
Nee, das zählt nicht!
Stoner meint
Warum nicht?