Jaguar plant für 2017 den Marktstart eines rein elektrischen SUVs mit fast 500 Kilometer Reichweite. Das erste Elektroauto der britischen Traditionsmarke soll gegen Teslas E-SUV Model X – hierzulande erhältlich ab 2016 – sowie Audis 2018 kommenden Gelände-Stromer Q6 e-tron antreten.
Jaguar will sein elektrifiziertes SUV laut Autocar vor allem durch auffälliges Styling von der Konkurrenz abheben. Als Vorbild soll dabei der bereits 2010 auf dem Pariser Autosalon vorgestellte Hybrid-Supersportwagen C-X75 dienen. Die bis zu knapp 50 Kilometer rein elektrisch fahrbare Rennflunder wurde damals noch von vier Elektromotoren sowie zwei Mikroturbinen angetrieben, schaffte es aber nie in die Serienproduktion.
Dank eines Auftritts im neuesten James-Bond-Film feiert der C-X75 derzeit ein kleines Comeback – scheinbar nicht ohne Hintergedanken: Jaguar soll den Produzenten des Blockbusters den eigentlich bereits eingemotteten Boliden als Filmauto zur Verfügung gestellt haben, um das Interesse an dem schnellen Hybriden und dessen Design neu aufflammen zu lassen.
Genau wie der C-X75 soll Jaguars kommender E-SUV über gleich vier Elektromotoren verfügen. Auch beim Styling soll sich der Geländewagen an dem spektakulären Sportler orientieren und „revolutionär“ ausfallen. Ähnlich wie BMW mit seiner Submarke „i“ soll sich Jaguars Elektro-SUV äußerlich erkennbar von den anderen Modellen der Marke abgrenzen.
Jaguars elektrifiziertes Sport Utility Vehicle soll in etwa zwei Jahren zu einem Grundpreis von um die 85.000 Euro auf den Markt kommen. Einen ersten Ausblick auf den E-Briten könnte es in Form eines Konzeptfahrzeugs auf dem Pariser Autosalon im nächsten Jahr zu sehen geben.
Wolf Richter meint
„Radikal“ ist jede Art von ELEKTRO-Auto (egal ob SUV, Cabrio oder Van) erst, wenn die lästige Batterie-(AKKU)-Problematik entfällt und E-Energie direkt und ohne Umwege/Zwischenspeicherung erzeugt und genutzt werden kann: Also – wann kommt der erste Brennstoffzellen-JAG??