Befürworter von Elektromobilität sind davon überzeugt, dass der Elektroantrieb die umweltfreundlichste Technologie für Automobilität ist. Kritiker argumentieren, dass auch und vor allem die Produktion von Elektroautos die Umwelt stark belastet. Die Fertigung von Batterien sowie deren Entsorgung gelten dabei als besonders schädlich. Zudem, so der Vorwurf, würde der Großteil heutiger Stromer nicht mit sauberem Ökostrom geladen und fahre daher nur lokal emissionsfrei. Eine neue Studie aus den USA will dies nun widerlegen.
Bisherige Studien haben meist vorrangig die Umweltschädlichkeit der Stromproduktion für das Aufladen von Elektroautos mit der von fossilen Brennstoffen für herkömmlich angetriebene Automobile verglichen. Die Untersuchung der „Union of Concerned Scientists“ (UCS) hat sich daher mit der Frage beschäftigt, welche Emissionen über die gesamte Lebensdauer eines Autos anfallen – also von der Herstellung und Nutzung bis hin zur Entsorgung.
Auch bei dieser Betrachtung würden Elektroautos mehr Vorteile bieten als Fahrzeuge mit anderen Antriebsarten schlussfolgerten die US-Forscher auf Basis der zwei Jahre andauernden Studie. Die Auswertung der bei Herstellung, Betrieb und Entsorgung entstehenden Emissionen ergab, dass Elektroautos die Umwelt um 50 Prozent weniger belasten als vergleichbare Modelle mit Benzinmotor – die bei der Produktion der Batterien anfallende Verunreinigung mit eingerechnet.
Die UCS fand heraus, dass bei der Herstellung von Elektroautos aufgrund des aufwändigen Produktionsprozesses von Lithium-Ionen-Batterien teils deutlich höhere Emissionen als bei vergleichbaren Benzinern generiert werden. Ein Stromer mit 84 Meilen (knapp 135 km) Reichweite resultiere demnach in 15 Prozent Mehremissionen, bei einem E-Fahrzeug mit einer Reichweite von 250 Meilen (knapp 400 km) fielen 68 Prozent an. Sobald ein Elektroauto die Fabrik verlässt und auf der Straße eingesetzt wird, verbessere sich dessen Umweltbilanz jedoch allmählich wieder.
Innerhalb von 6-18 Monaten – abhängig von der Reichweite des jeweiligen Modells – amortisiere sich der Studie zufolge der Mehraufwand bei der Produktion eines Stromers. Die exakte Höhe der eingesparten Emissionen hinge dabei zwar von der jeweiligen Stromquelle für das Aufladen ab. Über die gesamte Lebensdauer würde das Elektroauto vergleichbare Benziner im Allgemeinen aber übertreffen, so die Forscher der UCS.
Am Ende ihrer Lebensdauer hätten benzinbetriebene Autos laut der Studie im Durchschnitt zwei Mal so viel Treibhausgase wie Elektroautos mit einer Reichweite von knapp 135 Kilometern produziert. Die Entsorgung von Fahrzeugen beider Antriebsarten (eine erneute Verwendung oder Recycling der Batterien nicht inbegriffen) resultiere allerdings in etwa den gleichen Emissionswerten.
Die „Union of Concerned Scientists“ zeigte sich abschließend zuversichtlich, dass Elektroautos durch Fortschritte bei der Technik und die Optimierung von Produktionsmethoden sowie die zunehmende Wiederverwertung von Akkus in immer größerem Ausmaß zu einer saubereren Umwelt beitragen werden – und damit langfristig die bessere Alternative zu herkömmlich angetriebenen Automobilen darstellen.
Emil Ogris meint
Hallo für die erzeugung von 1 L Spritt wird 11 Kwh Strom in der Raffinerie benötigt. Ein Stinker benötigt 7 L Spritt und 77 Kwh Strom auf 100 km .Das wird uns Verschwiegen!!! .Damit Ich fahre ca 500 km rein elektrisch .