BMW hat auf der Consumer Electronics Show CES in Las Vegas das Konzeptauto BMW i8 Mirrorless präsentiert, bei dem die Spiegel durch Kameras ersetzt wurden. Als Basis dient der Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8. Der Technologieträger demonstriert, wie drei Kameras anstelle der traditionellen Rück- und Außenspiegel das Geschehen hinter dem Fahrzeug erfassen und die Aufnahmen dem Fahrer auf einem Monitor präsentieren. Den Innenspiegel ersetzt ein Panorama, das Warnhinweise oder Rangierhilfen für das Einparken anzeigt.
Mit dem i Vision Future Interaction Concept zeigt BMW auf der CES eine weitere Studie, die auf einer offenen, bisher nicht als Serienfahrzeug verfügbaren Version des i8 aufbaut. Der bayerische Hersteller kündigte an, dass das Plug-in-Hybrid-Cabrio später definitiv kommen wird. Wann es soweit sein wird und welche Innovationen der Studie es in die Serienversion schaffen werden, ist noch offen.
Im Vergleich zu dem seit 2013 erhältlichen geschlossenen i8 verfügt das neue Spyder-Konzept über einen umfangreich überarbeiteten Armaturenträger mit einer neuartigen Anordnung der Infotainment-Displays. Das bisher in der Mitte untergebrachte Display wurde vergrößert und in gebogener Form vor dem Beifahrer platziert. Dem Fahrer steht dafür neben einem Head-Up-Display ein weiterer Bildschirm mit 3D-Technologie hinter dem Lenkrad zur Verfügung.
Das 21 Zoll große Panoramadisplay vor dem Beifahrer kann dank „Air Touch“ Technologie mit Hilfe von Sensoren Bewegungen der Hand erkennen, auch in der Tiefe. Dadurch ist das Panoramadisplay laut BMW wie ein Touchscreen, jedoch ohne Berühren der Oberfläche via Gestensteuerung zu bedienen. Bis auf die innovativen Infotainment-Displays verzichtet BMWs i Vision Future Interaction Concept fast komplett auf traditionelle Bedienelemente wie Schalter oder Knöpfe.
Eine offizielle Vorschau auf die offene Version des i8 soll der auf der CES gezeigte Spyder nicht sein. Features wie „Air Touch“ könnten es aber durchaus in die kommende Serienversion des i8 Spyder schaffen. Die Funktion für autonomes Fahren wie auch das Ersetzen der klassischen Rückspiegel durch Monitore dürfte dagegen noch einige Zeit auf sich warten lassen.