BMWs Plug-in-Hybrid-Sportwagen i8 ist ebenso wie der vollelektrische Kleinwagen i3 und die die beiden Modelle einklammernde Stromer-Submarke BMW i ausgelaufen. Mittlerweile verkaufen die Bayern E-Fahrzeuge unter der Kernmarke. Zumindest für den i8 plante das Unternehmen zwischenzeitlich aber einen Nachfolger, von dem nun Bilder veröffentlicht wurden.
BMWs Chefdesigner Domagoj Dukec präsentierte auf Instagram Bilder des i16. Dabei handelt es sich seiner Aussage nach um ein Modell, das den i8 ersetzen sollte. Der Entwurf sei aus dem Vision M Next Showcar (Artikelbild) hervorgegangen, das das Unternehmen 2019 vorgestellt hat.
„Der i16 hatte den Stil eines zukünftigen Klassikers, aber es gab auch neue Elemente, die das Design vom M1 abhoben. In weniger als 12 Monaten war das Auto fertig – innen und außen. Der Schlüssel dazu war die Verwendung der Verbundwerkstoffstruktur des BMW i8. Wenn man genau hinschaut, wird man ein paar Anhaltspunkte finden“, so Dukec.
Im Heck des i16 wurde statt eines Dreizylinders wie beim i8 ein wesentlich stärkerer Vierzylinder verbaut, schreibt Bimmertoday.de. Die Systemleistung des erneut als Plug-in-Hybrid konzipierten Sportwagens sollte bei 400 kW (544 PS) liegen, während der Mitte 2020 nach sechs Jahren ausgelaufene Vorgänger i8 auf 275 kW (374 PS) kommt. Letzterer beschleunigte in 4,4 Sekunden von 0 auf 100 km/h und weiter bis Tempo 250. Der i16 wäre angesichts der Mehrleistung ein noch einmal deutlich potenterer Sportwagen geworden.
Ob der i16 die rein elektrische Reichweite des i8 von 55 Kilometern gemäß der nicht mehr genutzten, eher unrealistischen NEFZ-Norm übertroffen hätte, ist nicht bekannt. Das gilt auch für eine mögliche Roadster-Variante des i16, wie es sie vom i8 gab.
Dass der i16 nicht Realität wurde, liegt laut Designchef Dukec an der veränderten Situation im Jahr 2020. Damals kam die Corona-Pandemie auf, die die weitere wirtschaftliche Entwicklung ungewiss machte. Einen neuen teilelektrischen Sportwagen hielt man bei BMW vor diesem Hintergrund offenbar nicht für eine gute Idee. Stattdessen brachte die sportliche Tochter BMW M später den elektrifizierten SUV-Boliden XM auf den Markt.
Jürgen Baumann meint
Der i8 war schon ein Schummelauto. Der i3 ging ja noch.
brainDotExe meint
Wo hat der i8 denn geschummelt? Die angegeben Leistungswerte wurden meines Wissens nach allesamt erreicht, nicht nur auf dem Prüfstand.
Im Gegensatz zum i3 war er auch von Anfang an ansehnlich.
Wenn der i8 als Gebrauchtwagen nicht immernoch relativ teuer wäre, hätte ich mir einen als Zweitwagen geholt.
Jürgen Baumann meint
Elektrisch je nach Fahrstil 40 km. Niedlich.
brainDotExe meint
Würde für meine täglichen Strecken mehr als ausreichen.
Von daher, warum Schummelauto?
OnlyAFoolUsesGoogleAndroid meint
Wurde er als E-Auto oder als Hybrid verkauft?
Reinhold Kluge meint
Der i8 ist eine Design Ikone, steht auch im MoMa in NY
Leider gebraucht sehr teuer, das stimmt.
THeRacer meint
… ein rein elektrischer i8 mit zwei eMotoren wäre in der Logik einer konsequenten Evolution ein würdiger Nachfolger gewesen, und hätte zeigen können, welches Effizienz- und Leistungspotential in dieser leichten Sportwagenikone steckt. …
Yoshi meint
Nur wäre diese Sportwagenikone dann nicht mehr ganz so leicht gewesen.
THeRacer meint
… nun ja, aber wenigstens bis zu einer halben Tonne ( 300-500kg! … das entspricht dem Gewicht von ca. 4-6 Personen!) weniger als bei einem Taycan wären wohl möglich gewesen. Fahrdynamisch sind das deutlich spürbar „Welten“.
Yoshi meint
Naja, der leichteste Taycan ist mit 2125 kg leer ja jetzt schon nur ca. 550 kg schwerer als ein i8, und dabei 25 cm länger. Pack genauso einen 100 kWh Akku in den i8 und schon wiegt er auch 2 to leer.
THeRacer meint
… tja, demnach hätte der i8 nur einen Akku mit ca. 70 kWh gebraucht. Dann hätte er abzüglich Verbrennerbauteilen und Treibstoffgewicht 1700-1800 kg (entsprechend ca. 325-425 kg weniger auf die Waage gebracht, bzw. im Vergleich zum schwersten Taycan sogar 595-695 ! kg).
Das ganze kombiniert mit einer heutigen ‚State of the art‘-Ladeleistung von 200-300 kW und weiter optimierten Aerodynamik und man hätte landstraßen- und autobahntaugliche ‚Freude am Fahren‘ haben können. ;-) …
Yoshi meint
Hm, ja so hätte er echt Spaß machen können, stimmt. Wäre eigentlich genau das richtige für die M-GmbH und würde besser zur Marke passen als der unsägliche XM.
atamani meint
Wo packt man die Akkus hin? Reichweite dann? Gewicht? Kosten?
Kasch meint
Tja, Schönheit und Wirtschaftlichkeit geht selten und nie zwangsläufige Hand in Hand. On Top der aktuelle BMW-Designtrend: furcheinflösende Kleinpanzer mit geschwollenen Nieren und unharmonischer Linienführung, die Gänsehaut hervorrufen. Eus Gschmacksach hod da Aff gsag und hod in Zitrona bissn.
THeRacer meint
… 😝🤣
Anti-Brumm meint
„Gebaut um den Atem zu rauben“ – den Slogan kann man interpretieren, wie man will :-)
atamani meint
Tja, offenbar trifft man den Geschmack, Verkaufsrekorde…