Maria Krautzberger, die Chefin des Umweltbundesamts (UBA) hat sich im Diesel-Skandal bei Volkswagen schon mehrfach kritisch zu Wort gemeldet und unter anderem die Verbannung älterer Diesel-Fahrzeuge aus Innenstädten ins Gespräch gebracht. Nun wird Krautzberger selbst gegen Stinker aktiv und schafft ihren Dienst-Audi ab, einen A6 mit Zwei-Liter-Dieselmotor. Aufgrund der Abgaswerte wolle sie „den jetzt loswerden“, sagte sie der Welt am Sonntag; sie habe „den Auftrag gegeben, ein kleineres Fahrzeug zu leasen.“ Ganz so klein wird ihr neuer Dienstwagen aber nicht ausfallen: Krautzberger möchte in der Hybridversion des VW Passat chauffiert werden.
Was gut für die Umwelt ist, ist aber offenbar schlecht für den Steuerzahler. „Verrückt ist, dass uns ein kleinerer Dienstwagen viel mehr Geld kostet“, sagte Krautzberger im Interview. Kleinere Automodelle tauchen demnach gar nicht erst im Angebot für Bundesbehörden auf. Stattdessen böten Hersteller wie BMW, VW, Audi oder Mercedes „so günstige Leasingraten für Behörden an, da würde jeder Privatkunde neidisch“.