Teslas Motors hat sein erstes Großserien-Elektroauto Model S einem Facelift unterzogen. Auf den ersten Blick erkennbar: Nach dem Ende 2015 eingeführten Gelände-Stromer Model X verfügt nun auch die Limousine über das aktuelle Tesla-Markengesicht inklusive Voll-LED-Scheinwerfer. Ohne den angedeuteten Kühlergrill wirkt das Model S knapp vier Jahre nach seinem Marktstart deutlich aufgeräumter.
Neben einer frischeren Optik führt das Facelift neue Holzdekor-Varianten für den Innenraum („Figured Ash Wood“ & „Dark Ash Wood“) sowie einen optionalen HEPA-Filter ein. Außerdem lädt das Standard-Ladegerät des Model S die Batterien künftig mit bis zu 48 statt 40 Ampere, was an kompatiblen Säulen einen schnelleren Ladevorgang ermöglichen soll. Der bereits aus dem Model X bekannte Luftfilter – von Tesla als „Biowaffen-Schutzmodus“ vermarktet – soll 99,97 Prozent aller Allergene, Bakterien und Verschmutzungen aus dem Inneren fernhalten.
Gerüchten zufolge wird es in Kürze eine neue Top-Version des Model S mit 100-kWh-Akku geben. Vorerst ist die Elektroauto-Limousine aber weiterhin nur mit 70-kWh- oder 90-kWh-Batterie verfügbar. Die reichweitenstärkste Version 90D mit 90-kWh-Batterie und Allradantrieb bietet nun allerdings statt 550 bis zu 557 Elektro-Kilometer (nach NEFZ). Auch die Preise wurden erhöht: Das günstigste Tesla Model S mit 70 kWh-Batterie kostet jetzt mindestens 82.700 Euro. Alle Neuerungen werden Tesla zufolge ab sofort im US-Werk im kalifornischen Fremont umgesetzt.
Nic Megert meint
Dieser Teil des Artikels stimmt so nicht:
Außerdem laden die Batterien künftig an den unternehmenseigenen „Supercharger“-Schnellladern mit 48 statt 40 Ampere.
Da geht es um die Lader im Fahrzeug und die haben nichts mit den Tesla Superchargern zu tun. Dort wird mit mehreren hundert Ampere geladen.
ecomento.de meint
Danke für den Hinweis – wir haben die Stelle umformuliert!
VG
TL | ecomento.de
Teki meint
Spannend bleibt die Frage, ob man trotzdem einen Doppellader einbauen lassen kann, denn derzeit bin ich in meinem S85D mit Doppellader und 22 kW schneller als im neuen mit 18 Ampere und 16,5 kW.
Mit Doppellader wären es dann 33 kW und ein wirklicher Vorteil, weil man auch an den 43 kW-Typ2-Dosen relativ schnell laden kann.
Andilectric meint
Cool, schickes Auto noch schicker gemacht. Besonders die LED-Scheinwerfer waren meiner Meinung nach dringend nötig. Für ein High-Tech-Unternehmen wie Tesla muss sowas Standard sein. Immer wieder bin ich darüber erstaunt, wie es Tesla schafft, immer größere Akkus bzw. noch mehr Reichweite anzubieten wie ohnehin schon. Den anderen Herstellern schwillt die Brust schon an, wenn sie über bald kommmende 250 Normkilometer ihrer Modelle reden.
Realist1 meint
Es gibt vorerst keine größeren Akkus , und das Gerücht hat keine wirklich seriöse Grundlagen. Für einen 100kwh Akku bräuchte Tesla Zellen von Panasonic mit ca. 11% mehr Kapazität , weil mehr Zellen passen nicht ins Batteriegehäuse von Tesla. Die sind zur Zeit noch nicht in Sicht.
Man sollte auch nicht vergessen das die Akkus vom Modell S mehr eine halbe Tonne wiegen in einen Kleinwagen wie die Zoe dürften die wohl kaum rein passen. Und für Stadtverkehr ist eine über 2 Tonnen schwere Luxuskarre für für die reiche Oberschicht alles andere als ökologisch sinvoll.
Und was die Konkurrenz angeht, der Chevi Bolt wird im Herbst in Produktion gehen und der hat einen 60 KWH Akku.
Und die Verarsche mit den NEFZ-Werte sollte man lassen , die stimmen genauso wenig wie die Verbrauchswerte von Verbrennern nach NEFZ und sind völlig Realitätsfern
Dennis meint
Endlich mal ein Facelift, dass man auch optisch als Facelift erkennt. Wenn ich da an A4, Passat oder Optima denke, fällt da einem nicht mal die neue Generation auf. Am Heck des Model S gibt es keine Neuerungen oder?
ecomento.de meint
Da sind wir uns leider noch nicht 100 % sicher, Tesla hat bisher nicht allzu viele Infos zum Facelift bekanntgegeben. Hier gibt es noch alte Bilder zum Vergleich:
https://ecomento.de/modelle/tesla-model-s/
VG
TL | ecomento.de
Tom meint
Die neue „Nase“, vom Model X übernommen, gefällt mir ausgesprochen gut. Auch die übrigen Neuerungen (Scheinwerfer, HEPA Filter) werden die Attraktivität des Model S noch einmal steigern. Ein guter Schachzug von Tesla, auch das Timing…
Leider trotzdem alles außerhalb meiner Reichweite. Ich muss geduldig auf das Model 3 warten. :-)
Tesla-Fan meint
Der „Nose-Cone“ war das letzte Relikt aus der Prä-Elektro-Zeit. Irgendwie wussten die Designer da anscheinend noch nicht richtig, was man mit einem „gewohnten“ Kühler-Loch machen kann.
Das stilisierte T vorn auf der Front gefällt mir sehr gut.
(Hat es beim Model X bereits)