Mahindra, ein Automobil- und Technologieunternehmen mit Sitz in Indien und Teilnehmer der Elektroauto-Rennserie Formel E, bringt in Großbritannien das Elektro-Stadtauto e2o in zwei Versionen auf den Markt – als e2o City und e2o TechX. Der Mahindra e2o ist speziell konzipiert für den einfachen Pendelverkehr in der Stadt und ausgestattet mit einer Vielzahl verbundener Technologien.
Die 31 kW / 42 PS reichen gerade mal für 100 km/h Maximalgeschwindigkeit. Bis 80 km/h erreicht sind, vergehen knapp 18 Sekunden. Somit dürften sich e2o-Fahrer tatsächlich nur im innerstädtischen Verkehr wohlfühlen – und sich nicht wie ein Verkehrshindernis vorkommen. Die Lithium-Ionen-Batterie hat eine Kapazität von 14 kWh, was für knapp mehr als 100 Kilometer gut sein dürfte. Auch das reicht locker für städtisches Mobilitätsverhalten.
Mit einem Preis von umgerechnet knapp 16.500 Euro (12.995 Pfund) wirbt Mahindra um Kunden. Der e2o TechX kostet nochmal 2500 Euro mehr. Ausgeliefert wird das kleine Elektroauto ab Mai. Allerdings ist bei dem „Kampfpreis“ bereits die auf der Insel gewährte Elektroautoprämie von 4500 Pfund (knapp 5700 Euro) eingerechnet. Ohne sie würde der e2o umgerechnet rund 22.100 Euro kosten. Etwa so viel wie hierzulande ein Renault ZOE oder ein Nissan LEAF.
Zur Markteinführung des e2o lieferte auch der Bürgermeister von London, Boris Johnson, ein Statement ab: „Ich möchte Mahindra heute zu der Einführung ihres elektrischen Autos gratulieren. Die Unterstützung extrem emissionsarmer Fahrzeuge ist seit langem eine Priorität im Rathaus, da sie die Luftqualität verbessern, dem Klimawandel entgegenwirken und Kraftstoffkosten sparen; und ich freue mich darauf, den e2os auf den Straßen Londons zu sehen.“ Ob der e2o demnächst auch in Deutschland angeboten wird, ist noch unbekannt.
Peter Schneider meint
Kann zu diesem Preis wohl kaum ein Renner, nicht einmal unter Puristen werden: Erscheint mir wirklich unattraktiv und teuer ! Hätte dem Londoner Bürgermeister Im Land der RR, Bentley , Jaguars und Rovers mehr Geschmack zugetraut !
Tesla-Fan meint
Solche komischen Kisten sind für das schwache Image der Elektrofahrzeuge verantwortlich! Warum muss so ein Fahrzeug aussehen wie ein Behindertenfahrzeug?
Gerade bei einem Elektrofahrzeug könnten Designer ganz andere (schöne) Sachen umsetzen, weil die Technik wesentlich einfacher, weniger komplex und raumgreifend ist als bei einem V8 mit 10-Gang Automaten und 4-Rohr-Auspuff…
Seltsame Sache.
Greg meint
Bin schon extrem gespannt, wie der neue e.Go Life aussehen wird, der in der Klasse der Leichtkraftfahrzeuge antritt. Sicherlich besser, als dieses Unikat.
Bobsi meint
Das gebotene Preis-Leistungsverhältnis inkl. der niedrigen Reichweite erscheinen nicht sonderlich attraktiv.