Toyota will in Deutschland in den nächsten Jahren Marktanteile hinzugewinnen. Dabei setzen die Japaner vor allem auf ihre Hybridautos, von denen das Unternehmen von Jahr zu Jahr mehr absetzen kann. Im Interview mit der Autogazette hat der Geschäftsführer von Toyota Deutschland, Tom Fux, mehr dazu erzählt.
Demnach will Toyota in Deutschland bis 2018 rund 90.000 Fahrzeuge absetzen, 2015 waren es noch 66.000. Man gehe „derzeit davon aus, dass dann mindestens jeder Dritte Toyota ein Hybrid sein wird“, sagte Fux. Vor allem bei den Modellreihen Yaris und Auris erwartet Fux einen kräftigen Anstieg des Hybridanteils, von derzeit etwa 30 „auf knapp 50 Prozent in 2018“.
Die Hybridfahrzeuge seien für Toyota von besonderer Wichtigkeit, da „ein stetiger Wachstumstreiber“ und „eine wichtige Säule“ im Produktportfolio. Er bleibe aber „ausgewählten Baureihen vorbehalten“. Bald bietet Toyota acht Hybrid-Modelle an: „Yaris Hybrid, Auris Hybrid, Auris Touring Sports Hybrid, RAV4 Hybrid, C-HR Hybrid, Prius, Prius+ sowie den Prius Plug-in-Hybrid“.
Der Kleinstwagen Aygo jedoch werde „vorerst nicht“ hybridisiert. Stattdessen sollen „moderne Verbrennungsmotoren wie der VVT-i Dreizylinder mit 1,0 Liter Hubraum“ und mit „3,8 Litern Verbrauch und 88 Gramm CO2 pro Kilometer“ dem „quirligen“ Aygo beim Spritsparen unterstützen.
Die Nachfrage nach Plug-in-Hybriden sei bei Toyota zwar „noch begrenzt“. Wenn allerdings „die Kundennachfrage zunimmt“, könne das Unternehmen die Technologie „in verschiedene Modelle problemlos einzufügen“.
Langfristig will Toyota auch seine Brennstoffzellenautos wie das erste Modell, den Mirai, besser verkaufen. Allerdings stecke „die Infrastruktur der Tankmöglichkeit noch in den Startlöchern“ und es müsse „in den nächsten Jahren noch einiges passieren“.