Londons ikonische „Black Cab“ Taxis könnten in Zukunft auch in anderen europäischen Städten wie Paris oder Berlin zum Einsatz kommen. Der Hersteller der neuesten Generation der Fahrzeuge London Taxi Company hofft, auch Taxifahrer außerhalb Großbritanniens von den Vorzügen seines Stromers überzeugen zu können. Der teilelektrische Plug-in-Hybrid TX5 mit mindestens 48 Kilometer Reichweite wurde vergangene Woche in Paris vorgestellt und soll den dortigen Taxifahrern ab 2018 zum Kauf angeboten werden. Im Anschluss ist die Markterschließung in weiteren europäischen Metropolen wie Berlin, Barcelona, Oslo oder Amsterdam vorgesehen.
London Taxi Company positioniert seinen geräumigen Personentransporter als stimmige Lösung für die immer größer werdenden Probleme von Stadtzentren mit Luftverschmutzung und Lärmbelästigung. Die Kombination von Verbrennungs- und Elektromotor soll einen alltagstauglichen Kompromiss zwischen alter und bewährter sowie neuer, „grüner“ Antriebsart darstellen. Rein elektrische Fahrzeuge verfügen derzeit noch über vergleichsweise geringe Reichweite und müssen bei leerer Batterie bis zu mehrere Stunden an die Steckdose. Bei Plug-in-Hybridautos springt dagegen ein Benzin- oder Dieselmotor unterstützend ein, sobald die Energie der Akkus aufgebraucht ist. An Tankstellen kann zudem schnell und komfortabel Kraftstoff nachgefüllt werden.
„Die meisten großen Städte in Europa haben Probleme mit Luftverschmutzung,“ erklärte der Chef von London Taxi Company, Peter Johansen. „Wir bieten ein globales Produkt an, das ein globaler Treiber sein wird“, so Johansen weiter. Sein Unternehmen will den TX5 später auch Fahrdienstleistern wie Uber anbieten. Neben dem modernen und umweltfreundlicheren Antrieb machen laut Johansen auch die „attraktiven“ Gesamtbetriebskosten das Elektro-Taxi zu einem interessanten Angebot. Wie hoch der Preis für den Stromer ausfallen wird, ist noch nicht bekannt.
Martin meint
Schon nicht schlecht. Aber mit einem AC43 und DC50/100 kW Lader waere es schon moeglich am Taxistand (wenn dort Ladesaeulen waeren) eine angemessene Menge Strom nachzuladen. ;-)
kritGeist meint
Die könnten auch die Tesla – Technik einbauen & dann bei Tesla in London günstig & schnell laden ;-). Nur der Einbau an sich dürfte schwierig werden.
Es geht in die richtige Richtung, andere sind besser, Holland & sogar München mit Tesla-Taxis :-). Paris nutzt jetzt sogar Brennstoffzellen-SUV-Taxis von Hyundai.
Aber besser solche Entwicklung als gar keine & man stelle sich vor, die Mehrheit der Taxis wäre jetzt schon Hybrid/E-Auto, z.B. in kleinere Städten.