Renault hat in Deutschland kräftig zugelegt: Die Zulassungen wuchsen im ersten Halbjahr 2016 um 13,3 Prozent auf 97.612 Pkw und leichte Nutzfahrzeuge. Der Marktanteil stieg auf 5,24 Prozent (erstes Halbjahr 2015: 4,97 Prozent). Meistverkauftes Modell war der Captur mit 10.823 Einheiten vor Clio (10.145) und Twingo (9.431). „Sehr erfolgreich“ entwickelten sich Renault zufolge die Elektroautos: Die Franzosen konnten die Verkäufe verdoppeln und 1652 Zulassungen erreichen.
Renault hat bei Elektroautos derzeit den Kompaktwagen ZOE (65 kW/88 PS, bis zu 240 km Reichweite), den Stadtlieferwagen Kangoo Z.E. (44 kW/60 PS, 170 km Reichweite) sowie das Leichtfahrzeug Twizy (bis zu 13 kW/18 PS, bis zu 120 km Reichweite) im Angebot. Der ZOE ist mit 1279 Einheiten einer der meistverkauften Elektro-Pkw in Deutschland. Da Renault die kürzlich gestartete Kaufprämie für Elektroauto-Neuwagen um 1000 Euro aufstockt, dürfte der Verkaufserfolg des Franzosen-Stromers bis auf weiteres anhalten.
Ernesto meint
ist eigentlich ein Zoe Facelift oder 2 geplant?
Horst meint
und dann jammern immer alle über die Miet Akkus. tja Leute, vermutlich weil viele einen toten Gaul reiten. Zu was 40.000 Euro ausgeben, wenns 20.000 plus 80 Euro auch tun…
Nach 3 Jahren fliegt der Hobel doch eh raus…
orinoco meint
Renault könnte ja wie Nissan dem Kunden die Wahl lassen. Tun sie aber nicht.
BTW eine ZOE mit Kaufakku kostet ca. 26.000 EUR (ohne Förderprämie) und nicht jeder wirft sein Auto alle 3 Jahre „weg“. Wer sich den Luxus leistet für den spielt Geld wohl sowieso keine Rolle.
S Ede meint
Ich fahre eine 3 Jahre alte Zoe aus Frankreich. Die war min. 4000€ preiswerter als in Deutschland. Warum einen Akku kaufen, wenn die jedes Jahr min. 30% preiswerter werden? Mann kann mit einem elektr. Fahrzeug unter 10 000€ + 79€/Monat elektrisch fahren, hat einen Kofferraum und 5 Sitze. Einfach genial :-) Mann muß es nur wollen.
Niels meint
Bei einer Jahreskilometerleistung bis 30.000 km liegt die Batteriemiete bei 142 € im Monat. Das entspricht den Kraftstoffkosten bei einem Ford Fiesta Diesel und beinhaltet noch überhaupt keinen Strom.
Und das nächste Auto wird nicht schon nach drei Jahren gekauft. Die Batteriemiete wird aber bei Laufzeiten über drei Jahren nicht mehr günstiger durch die längere Laufzeit.
S EDE meint
Hallo Nils,
ich glaube, das verwechselst du was. Ein Ford Fiesta Diesel kostet mit der selben Ausstattung wie die Zoe ungefähr gleich. Dann hast du ein nagel neues Auto, mit dem du bald nicht mehr in die Innenstädte fahren darfst oder wenn Ozonalarm gemeldet wird einem Fahrverbot unterliegst. Nach 3 Jahren Batteriemiete wird der Preis sicherlich reduziert, weil ja auch die Batterien jedes Jahr 20%-30% preiswerter werden. Außerdem fehlt beim Diesel der Fahrspaß und die CO2 freie Mobilität. Bei einer Laufleistung von 30000km ist die Zoe vielleicht auch das falsche Fahrzeug.
Niels meint
Hallo S EDE!
Sieh mal auf der Renault-Seite nach, konfiguriere eine Zoe. Mit einer Laufzeit von 3 Jahren ist die Batteriemiete günstiger als mit 2 Jahren, mit 5 Jahren aber nicht günstiger als mit 3 Jahren.
S EDE meint
Ja Niels, das ist alles richtig, was du schreibst. Wenn du im Jahr 2016 eine Miete von 3 Jahren eingehst, wird die weitere Akkumiete im Jahr 2019 sicherlich günstiger werden. So war das gemeint. :-)
Ich wollte kein neues Auto fahren, wenn ich in einem Jahr nicht nach Berlin, München, Bremen oder Stuttgart rein fahren dar, weil ich zu viel Feinstaub verursache. Die Stadt schützt sich vor mir und der Dreckschleuder, das ist legitim.
orinoco meint
nur immer noch keine regulären Kaufbatterien, keine Schnellladung (mehr bei ZOE) und keine Anhängelast (bei ZOE). Und wenn sie bei der ZOE schon keine geteilt ordentlich umlegbare Rücksitzbank hinbekommen, könnten sie wenigstens das Herausnehmen einfacher gestalten.
Horst meint
22 kw Ladung reicht nicht? Es Sie muss es min. 300 kw sein, was? Ich lade meine ZOE am Notladekabel. Tuts auch.
Peter meint
Wenn man einen eigenen Gargenplatz mit einem normalen Stromanschluss hat, tut es das auch, vorausgesetzt man fährt im Durchschnitt nicht mehr als 50 km am Tag. Dann reicht das Notladekabel aus, um den Wagen jeden Morgen wieder vollgeladen vorzufinden und man kann sich die teure Anschaffung einer Wallbox und die dazugehörige Starkstromverkabelung sparen. Ich gebe zu, das sind ziemlich einschränkende Kriterien, aber bei wem das zutrifft (so bei mir auch), der ist damit bestens versorgt.
Horst meint
22 kwh laden Sie am Notladekabel in max. 12 Stunden. Solange steht so gut wie jedes Auto über Nacht eh rum. Damit fahre ich ca. 150 KM. Bitte unterlassen Sie so einen Unfug wie „kommt man max. 50 KM am Tag weit“. Das verwirrt nur die Leute, die sich mit dem Gedanken umtriebig machen die e-mobilität in Erwägung zu ziehen!
Nebenbei, selbst ohne eigenen Stromanschluß kommt man mit vernünftigen E-Autos gut über die Runden. mit der richtigen Internetseite oder Aap findet man in ganz Deutschland Unmengen an Ladesäulen. Vor meinem Kauf hab ich nirgends Ladesäulen entdeckt. Heute stehn die Dinger überall rum.
orinoco meint
Schnellladung macht für das Laden am Zielort keinen Sinn, sondern ist für die Reichweitenverlängerung auf Langstrecke bei annehmbarer Ladeweile notwendig. Und hier war die Q210 schon mal mit 43kW voraus und die R240 ist mit 22kW ein Rückschritt, zumal sie es eigentlich auch könnte, dies aber softwaremäßig begrenzt ist. Und es macht eben schon einen Unterschied ob ich alle 150km eine halbe oder eine ganze Stunde für 20-80% SuC warten muss.
Horst meint
Wie oft im Jahr fahren Sie mit der ZOE täglich 2 oder 5 Akkus leer?
Starkstrompilot meint
So zeigt man dem Kunden, dass man an sein Produkt glaubt. Renault meint es ernst. Ganz im Gegensatz zu unseren deutschen Herstellern, die mit unverschämt teuren, wenig alltagstauglichen Fahrzeugen hoffen, dass der Spuk vielleicht doch noch ein Ende nimmt.
Wenn Renault jetzt wieder seinen Fluence mit doppelt so großer Batterie im Fahrzeugboden als Limo und Kombi auflegt, hätten sie ihr Portfolio perfekt und könnten in 2 Jahren locker mit Ampera-e und Model 3 mithalten.