Andreas Froschmayer aus Karlsfeld bei München berät die Bundesregierung bei Klimaschutzmaßnahmen im Verkehrssektor. Im Interview mit der Süddeutschen Zeitung zeigt er sich zuversichtlich, dass die Kaufpreisprämie für Elektroautos zur Initialzündung für Elektromobilität wird. Er sehe aber auch die Kommunen in der Pflicht, eine gute Infrastruktur für Elektroautos zu schaffen.
„Da der Straßenverkehr in Deutschland etwa 23 Prozent der CO2-Emissionen“ ausmache, könne „E-Mobilität einen wichtigen Beitrag zum Erreichen unserer Klimaschutzziele leisten“, so Froschmayer in dem Interview. Die entscheidende Frage aber sei, „wie der Strom produziert wird und wie er transportiert werden kann“. Ein Elektroauto ergebe „nur einen Sinn, wenn ich den Strom auch aus nachhaltigen Energiequellen beziehe“.
Obwohl einige Statistiken und Studien das Gegenteil behaupten, beruft sich Froschmayer auf die in der Elektroauto-Szene kritisierten Zahlen des ADAC und sagt in dem SZ-Interview, dass „über den gesamten Lebenszyklus eines Autos vom Kauf bis zum Betrieb und dem Recycling das E-Auto noch etwas teurer“ sei. Die Prämie sei aber „ein wichtiger Schritt, um die Differenz für den einzelnen Bürger zu verringern“. Ein „Hemmschuh“ sei auch der niedrige Benzin- und Dieselpreis. „Aber ich bin sicher, wenn der Spritpreis wieder anzieht, erleben wir eine Kaufwelle“.
„Man muss halt etwas flexibel sein“
Jetzt schon kaufen sollte, „wer Kurzstrecken fährt, die Lademöglichkeiten hat und ein bisschen Idealismus mitbringt“. Denn es gibt einige Elektroauto-Modelle, “die den gängigen Ansprüchen genügen, wenn man nicht ständig lange Distanzen zurücklegen muss“. Zur Not könne „man sich über Carsharing auch mal ein anderes Auto mieten, man muss halt etwas flexibel sein“.
Die nächste „politische Aufgabe in den großen Städten und Gemeinden“ werde sein, „die Infrastruktur so weit zu verbessern, dass das Netz von Tankstellen und E-Betankung von Komfort und Dichte annähernd gleichwertig wird“. Das dauere und „ist zäh, es geht nur Schritt für Schritt“. Froschmayer glaubt, es sei „psychologische und gesellschaftliche Trägheit, die uns behindert – die man aber akzeptieren muss. Die Technologie wäre ja da.“
Leonardtronic meint
Bei jedem elektrischen Kilometer das ich fahre denke ich an die armen Terroristen in Nahost und Sibirien die bald kein Geld für ihre Waffen haben werden.
Das viele Geld bleibt in Europa und wir werden wieder in Sicherheit und Wohlstand leben.
Das vermeintlich billigere Benzin/Dieselauto ist sehr teuer erkauft.
Horst meint
Ein E-Auto fährt im schlechtesten Fall zu 30 Prozent Öko. Zumindest in Deutschland. Ein Verbrenner fährt in 100 Jahren noch zu 100 Prozent mit umweltschädlichem Dreck. Ist im Grunde ne ganz einfache Geschichte. Muss jeder selbst wissen.
newchie meint
In Bayern gibt’s da ein blödes Sprichwort:
„“ Wos da Bauer ned kennt des frißtda a ned „“
Bitte motiviert die Leute nicht zum nachdenken, wer weiß was da alles passieren kann, ggf. fährt dann einer mit dem Autopilot über den Bahnübergang bei geschlossener Schranke!!
Oder, beim Ölwechsel fällt im die Batterie auf die Füße…
Tom meint
Lustiges Bild. Erinnert mich an ne Situation als ich den Sommer mal am Badesee gelegen bin und ein Unimog vorbei fuhr. Paar Sekunden später kam der unerträgliche Dieselgestank rübergezogen. Kurz Luft angehalten und wieder eingeatmet, da war die Wolke aber noch nicht vorbei. Bin dem nicht ausgekommen, außer wäre ich aufgestanden und weggerannt. Habe viermal dessen Abgase voll eingeatmet. In mein Organ, meine Lunge, krebserregende Dieselabgase, vielen Dank dafür. Da ist mir bewusst geworden was für ein Wahnsinn das alles ist. Belästigung auf allen Ebenen. Schön ist auch wenn dir der Bus im Hochsommer seine heiße Kühlerluft + Abgase seitlich reinbläst. Oder der Roller, mit 30 gefühlt eine Minute lang an dir vorbeifährt so dass du dich nicht mehr unterhalten kannst. Und dir als Geschenk seine Abgase da lässt. Naja wir sinds halt gewohnt. Kann die Mädels auf dem Bild schon verstehen, da enstpannt auf der Wiese zu liegen wenn die Zoe vorbeifährt.
onesecond meint
Da kann ich Starkstrompilot nur beipflichten. Wieder dieser unsägliche Satz, dass E-Autos nur Sinn machten, wenn der Strom aus nachhaltigen Quellen bezogen würde. Da machen sie zwar absolut am meisten Sinn, aber bei dem derzeitigen deutschen Stommix sind E-Autos über den Lebenszyklus schon besser mit der CO2-Bilanz, wenn sie 30.000 km halten und selbst bei reinem Kohlestrom wären es 100.000 km und das bei einer wirklich sehr kritischen Studie. Das Zauberwort heißt Energieffizienz und dazu kommen noch die Gesundheitsaspekte wie fast kein direkter Feinstaubausstoß.
Die neuesten Zahlen sagen auch, dass gewisse E-Modelle für den Konsumenten bereits billiger sind als die Dieselversion.
In einem Punkt hat der Herr Froschmayer allerdings vollkommen Recht: Es ist vor allem Trägheit. Bei der CDU ist das ja Markenkern, sie wirbt ja geradezu damit, aus Bequemlichkeit und Trägheit alles so zu lassen, wie es ist, und das vollkommen ungeachtet jeder Konsequenzen, und die SPD ist da ja auch nicht viel besser.
Tom meint
Absolut richtig. Was kann das Elektroauto dafür, dass sein Strom z. T. noch aus Kohlekraftwerken kommt? Völlig egal. Allein das Potential, rein mit eigenem Solarstrom Auto zu fahren. Sonne tanken zu können. Viele verstehns nicht.
Starkstrompilot meint
Solche Leute sind ungefähr so wie die, die sie beraten. Alles nur Laberer. Da hat man gar keine Lust, irgendetwas zu kommentieren. Man weiß gar nicht wo anfangen. Meine Güte.