Eine verrückte Idee wird nun tatsächlich Wirklichkeit: Aus dem 2013 auf der Tokyo Motor Show vorgestellten Konzept BladeGlider hat Nissan einen voll funktionsfähigen Prototypen entwickelt. Die ungewöhnliche Karosserieform des BladeGlider soll optimale aerodynamische Effizienz und ein agiles Handling ermöglichen: Dabei ist die Fahrzeugfront erheblich schmaler als das Heck. Im pfeilförmig angeordneten Innenraum sitzt der Fahrer mittig vor zwei weiteren Passagieren, die damit sehr viel Beinfreiheit genießen können.
Der Blick aus dem Fahrzeug bleibt dank einer das Cockpit vollständig umschließenden Windschutzscheibe für alle Insassen ungetrübt. Hohe und weit hinten angeschlagene V-förmige Türen erleichtern den Ein- und Ausstieg, während das offene Dach mit Überrollschutz die Vorzüge eines offenen Sportwagens mit der Sicherheit eines Coupés vereinen soll.
Seine Leistung zieht der BladeGlider aus der Batterie- und Motorentechnik des für dieses Projekt gewonnenen Nissan Partners „Williams Advanced Engineering“ aus Großbritannien, der viel Elektro-Know-How bei der Rennserie Formel E gesammelt hat. Die Höchstgeschwindigkeit der Prototypen liegt bei mehr als 190 km/h. Von null auf hundert beschleunigt das Fahrzeug in weniger als fünf Sekunden. Der Antrieb über die Hinterräder erfolgt mit Hilfe von zwei 130 kW starken Elektromotoren – einer für jedes Rad.
Das Torque-Vectoring-System kontrolliert laufend das an die Räder gelieferte Drehmoment und optimiert so das Handling. Sollte das Fahrzeug beispielsweise untersteuern, wird automatisch mehr Drehmoment an das außen liegende Rad geschickt. Je nach persönlicher Vorliebe kann der Fahrer dabei zwischen den Einstellungen „off“, „agil“ und „drift“ wählen.
Sowohl für die Batterie als auch für die Motoren mussten spezielle Kühlsysteme entwickelt werden. Messsysteme an den Reifen zeichnen vielfältige Informationen zu Geschwindigkeit, Batteriestand, Rekuperationsraten und Drehmoment auf, die dem Fahrer direkt auf dem zentral positionierten Display angezeigt werden. Auf zwei zusätzlichen Schirmen ist das Bild von den hinter den Vorderrädern platzierten Rückfahrkameras zu sehen. Als Alternative zu Außenspiegeln verbessert dieses System zusätzlich die Aerodynamik des BladeGliders.
McGybrush meint
Oh gott… Wer das Kauft hat auch ein PC / Gehäuse von Alienware.
Sieht hochgradig danach aus das ich, obwohl es ein eAuto ist, niemanden drum beneiden werde.
Fritz! meint
Wenn der jetzt noch Scheinwerfer, ein optionales Dach und einen brauchbaren Preis nebst Kofferraum bekommt, könnte ich die Reservierung des Model 3 überdenken.
Aber wahrscheinlich wird sie wieder der Mut verlassen…
EXoD meint
Wieder mal so ein überteuertes Spielzeug. Wäre interressant mit der Hälfte an KW und unter Verzicht auf unnötigen digitalen Firlefanz als urbanes Fahrzeug für den Single/Berufspendler von heute. Natürlich mit Hard oder Softtop für die kalten Monate und einem kleinen Kofferraum, der es erlaubt den Wochendseinkauf oder bspw. einen transportablen Zusatzakku mitzuführen falls man mal eine etwas weitere Strecke zurücklegen muss.
CZ meint
Was für einen cw-Wert hat das das Ding? Wirklich aerodynamisch sieht das Ganze nicht aus.
Greg meint
Hoffentlich zeigt Nissan „Mut zur Nische“ und legt eine Serie dieses Teils auf!
Oeyn@ktiv meint
Sehr mutig von Nissan, weiter so! Doch die Realisierung des IDS-Concept car wäre mir lieber.
Jürgen Weber meint
Ab wann ist der denn zu haben? ??
ecomento.de meint
Noch handelt es sich laut Nissan nur um einen „voll funktionsfähigen Prototypen“, eine Serienfertigung wurde bisher nicht beschlossen.
VG
TL | ecomento.de
Jürgen Weber meint
Perfekt um 5 km zur Arbeit zu fahren. Sehr geiles Teil.
Jürgen Weber meint
Da macht der Weg zur Arbeit wieder richtig Spaß. Also wenn der Annäherung so cool aussieht wie auf den Bildern, dann kommt das Teil in meine Garage, direkt neben das Model 3.
Dr.M meint
Cool, und wann kommt der neue Leaf mit 500 Km Reichweite?
Ernesto meint
Meine Frau und ich finden den „Blade Runner“ richtig cool.
Evt eine Alternative zum Twizzy, obwohl man den Vergleich wohl nicht machen sollte.
Wenn der Preis stimmt holen wir ein solches Teil. Trike fahren wir auch sehr gern, und man bekommt das Kind noch mit. Geniales Freizeitgefährt :-)
mainhattan meint
“ Geniales Freizeitgefährt“ Aber auch nur das. Für den Alltag völlig ungeeignet.
Andre meint
Warum?