Vor kurzem haben wir über die 50 neuen e-Golf berichtet, die künftig in Stuttgart und Umgebung beim Energieversorger EnBW bzw. deren Tochter Netze BW unterwegs sind. Die Frankfurter Allgemeine Zeitung war bei den Stuttgartern vor Ort und hat ein paar Details über die neuen Elektroautos mitgebracht. Der Leiter des EnBW-Fuhrparks und Herr über knapp 3600 Fahrzeuge, Thomas Burger, stand dabei Rede und Antwort.
Vor der Anschaffung der Elektroautos sei eine Bedarfsanalyse gemacht worden. Zentrale Fragen: Wer fährt im eigenen Fuhrpark welche Strecken? Wie bringt man Elektroautos in den Fuhrpark und wer soll damit fahren? In den Datenbanken seien anhand der Nutzerprofile diejenigen Fahrer ermittelt worden, die „typischerweise nicht mehr als 100 Kilometer am Tag“ fahren, womit „das Reichweitenproblem vom Tisch“ wäre, so die FAZ. „Wer nicht weiter fährt, kommt auch nicht in den Grenzbereich, muss sich tagsüber nicht ums Nachladen kümmern oder um die Suche nach der nächsten Tanksäule.“
Am Ende habe man sich für 50 Elektroautos entschieden – und 80 Mitarbeiter wollten einen haben. Es handle sich dabei „weitgehend“ um „Bauleiter mit koordinierenden Tätigkeiten zwischen Büro und Baustelle, die im Stuttgarter Stadtgebiet und außerhalb auf Achse sind“.
„Getankt“ wird über Nacht
In die Lade-Infrastruktur habe EnBW eine halbe Million Euro investiert, „getankt“ werde mit Wechselstrom, bequem und ohne Stress während der Nacht: „Die Autos kommen abends an die Ladesäule und sind morgens wieder einsatzbereit, es kommt nicht aufs Tempo an“.
Die Elektroautos werden dem Bericht zufolge auch in einem „Feldversuch zur Erprobung des Last-Managements“ verwendet um der Frage nachzugehen, wie das Stromnetz reagiert, „wenn eine kleine Flotte von Elektrofahrzeugen gleichzeitig geladen wird“. Man könne von einem Energieversorger erwarten, dass er sich diesbezügliche Kompetenz erarbeitet, sagte Burger der FAZ.
Amüsant: Eine extra Einweisung für die Elektroautos habe es bei EnBW nicht gegeben. Nur einen wichtigen Ratschlag: „angesichts des hohen Drehmoments vorsichtig“ zu fahren.
Starkstrompilot meint
So schlecht kann es der EnBW ja gar nicht gehen, wenn sie sich mal schnell eines der E-Fahrzeuge mit dem schlechtesten Preis/Leistungsverhältnis rauslässt. Und auch noch 50 davon. Für das gleiche Geld hätten sie ca. 100 Zoes bekommen.
Immerhin ist es ein Golf. Ist wenigstens innen wertig und fällt außen nicht so auf.
tested meint
Kommt auf den Partnervertrag an. ENBW hat auch in der restlichen Flotte viele VW wahrscheinlich gibt es da dann Massen Rabatte etc.