Nissan wird auf der Tokyo Motor Show einen auf der Rennflunder ZEOD RC Le Mans basierenden futuristischen Elektro-Sportwagen vorstellen. Die Messeversion des BladeGlider getauften Elektroautos ist aber nicht nur zu Marketingzwecken produziert worden, das Auto soll tatsächlich innerhalb der nächsten drei Jahre für unter 40.000 Euro auf den Markt kommen.
Von klassischen Sportwagen unterscheidet sich der BladeGlider nicht nur durch sein individuelles Außendesign, auch die versetzte Anordnung der nur drei Sitzplätze ist äußerst selten – bekanntester Vertreter dieser Bauart ist wohl der McLaren F1.
Angetrieben wird der innovative Elektro-Dreisitzer von einem aus dem Nissan LEAF stammenden 107-PS-Elektromotor. Dieser sitzt tief im Heck und soll so für hohe Fahrstabilität sorgen. Auch das Batteriepaket stammt vom LEAF. Möglicherweise wird der Glider zu einem späteren Zeitpunkt zudem ersatzweise – als erstes Serienfahrzeug weltweit – direkt in den Rädern verbaute Elektromotoren erhalten.
Ein besonders niedriger Luftwiderstandswert sowie hoher Abtrieb durch den aus Karbonfaser hergestellten Unterboden sollen den BladeGlider überaus wendig machen. Obwohl bereits ein Prototyp existiert, hat der Hersteller noch keine genauen Leistungsdaten veröffentlicht. Sofern es den Nissan-Ingenieuren gelingt, das Fahrzeuggewicht unter 1000 kg zu halten, könnte der Glider aber ein überaus fahrdynamisches Auto werden – insbesondere mit Unterstützung des strömungsoptimierten Designs.
Nissans Chefdesigner Shiro Nakamura ist überzeugt von seiner Neuschöpfung:
„Der BladeGlider wurde konzipiert, um ein segelflugzeugartiges Fahrgefühl zu bieten, das die leichtgewichtige, auf das Nötigste reduzierte aerodynamische Form widerspiegelt. Dieses Design ist mehr als revolutionär, es ist transformativ und wendet unsere fortgeschrittensten Elektroantriebs-Technologien sowie eine vom Rennsport inspirierte Bauweise an, um eine neue Dimension des gemeinsamen Fahrerlebnis zu bieten.“
Nissan wurde in letzter Zeit des öfteren kritisiert, seine Elektroautos nicht aufregend genug zu designen, besonders der LEAF der zweiten Generation stieß auf wenig Gegenliebe. Der BladeGilder könnte die Kritiker nun aber vorerst verstummen lassen.