Bundesverkehrsminister Alexander Dobrindt und sein französischer Amtskollege Alain Vidalies haben die „Deutsch-Französische Initiative Elektromobilität und Digitalität“ gestartet. Ziel der Initiative ist die verstärkte Zusammenarbeit beider Länder, um Innovationen in den Bereichen E-Mobilität und automatisiertes Fahren voranzutreiben.
Deutschland und Frankreich seien „die zentralen Mobilitätsländer in Europa“, so Dobrindt: „Wir haben den Anspruch, bei Innovationen rund um das automatisierte Fahren und die E-Mobilität an der Spitze zu stehen und diese zuerst auf die Straße zu bringen. Mit unserer gemeinsamen Initiative treiben wir die grenzüberschreitende Erprobung digitaler Schlüsseltechnologien voran. Zugleich wollen wir diese Innovationen durch konkrete Projekte erlebbar machen.“
Die Initiative sieht unter anderem vor, mit deutsch-französischen Pilotprojekten auf wegweisende Mobilitätsinnovationen aufmerksam zu machen. Dafür wird ein grenzüberschreitendes Digitales Testfeld für das automatisierte und vernetzte Fahren eingerichtet. Das Testfeld soll zwischen einer deutschen und einer französischen Stadt entstehen. Ein weiteres Projekt ist ein fahrerloser Rhein-Shuttle zwischen Straßburg und Kehl, der im Rahmen des ITS-Europakongresses in Straßburg im Juni 2017 fahren soll.
Jürgen Vagt meint
Entfernt. Bitte verzichten Sie auf werbliche Links. Danke, die Redaktion.
Jensen meint
Die wegweisendste Mobilitätsinnovation wird dann – nicht nur in D und F – sein, wenn es sich in naher Zukunft „ausgebrannt“ hat ! Wegweisend werden vorher wieder kräftig steigende Spritpreise sein, Fahrverbote werden kommen.
Die Automobilindustrie wird sich massiv verändern.
Gibt es da schon Konzepte, wie das bewerkstelligt werden soll, wenn plötzlich xx Prozent der Beschäftigten nicht mehr gebraucht werden ???
Weotui meint
Oh Himmel, Digitalität! Ist das ansteckend? Kann man dadurch evtl. verblöden? Ich fürchte, die Diagnose ist vernichtend
Starkstrompilot meint
Sind wir wieder beim Geld verbrennen? Wie bei diesen ganzen politisch-öffentlich initiierten Veranstaltungen wie Schaufenster E-Mobilität, etc.
Kostet alles nur Steuern und verschlingt Millionen.
Wie wär’s mal mit einer Firma, die ein Fahrzeug der Oberklasse konstruiert, baut und verkauft, das mehrere 100km weit fahren kann? Und weil das nicht reicht, baut sie ein Schnellladenetz gleich dazu? Ich denke, das würde die Elektromobilität und ihren Bekanntheitsgrad weiter bringen als alle Schaufenster. Vielleicht kann man damit am Ende sogar Geld verdienen.
Ach, das gibt’s schon? In Kalifornien? Wenn wir das geahnt hätten…
Tom meint
Der Rhein-Shuttle zwischen Straßburg und Kehl ist auch überflüssig, da es dort bereits einen Halbstundentakt von ca. 6 bis 24 Uhr auf der Schiene gibt. An anderen Stellen wäre dies sinnvoller.
Dr.M meint
Ah ja, wir schreiben Steinzeit 3785….. Alles gleich fahrerlos und schicke Pilotprojekte – toll, aber liebe Leute, wie wäre es mal ganz praktisch und schon heute in der Gegenwart mit einem einheitlichen Ladestandard mit einheitlichem Abrechnungssystem oder mindestens mal mit einem Chip, den man auch ohne französische Adresse bekommt (vgl. Kiwi).
Oder wirkliche Schnelllader mit mindestens (!!) 50 kW an den Autobahnen?
Mit geringem Aufwand könnte das grenzüberschreitende Leben von Elektroauto-Fahrern erleichtert werden und das jetzt und nicht irgendwann mal.
Gegendenstrom meint
Hallo Dr. M
Bin voll Deiner Meinung….
Da ich selbst inzwischen viele Jahre rein elektrisch unterwegs bin, kann ich nicht nur ein Lie(ei)d zur Ladeinfrastruktur singen.