Deutschlands wohl bekannteste Elektroauto-Fahrerin – Zoepionierin – hat in einem umfangreichen Artikel zusammengeschrieben, warum sich der Kauf eines neuen Verbrenners nicht mehr lohnt und ein leidenschaftliches Plädoyer pro Elektroauto daraus gemacht. „Nicht erst seit dem Abgasskandal zeichnet sich das Ende des Verbrennungsmotors im Auto ab“, heißt es in dem Beitrag. Das Festhalten an Benziner und Diesel sei „eine Sackgasse“, was nicht nur „die Probleme mit der Luftverschmutzung in den Städten“ zeige.
„In unser allem Interesse“ sollte es liegen, dagegen zu kämpfen: „Und dabei geht es nicht nur um wertvolles Steuergeld, sondern auch um unsere Gesundheit“. Wir reden „hier nicht über Hirngespinste militanter Radfahrökos“, so Zoepionierin: „Stickoxide und Feinstaub stellen eine erhebliche Gefahr für unsere Gesundheit dar. Und das betrifft uns alle, aber besonders Kinder, Ältere und Menschen mit Vorerkrankungen. Luftverschmutzung führt zu Atemwegs-, Herz-Kreislauf-Erkrankungen und kann Krebs auslösen. In Deutschland sterben Jahr für Jahr 35.000 Menschen an den Folgen der schlechten Luft. Das sind fast zehn Mal so viele, wie jedes Jahr in Deutschland bei Verkehrsunfällen sterben“.
Und „wer heute mehrere 10.000 Euro für ein Auto mit vermeintlich modernen Verbrennungsmotor ausgibt, hat vielleicht in wenigen Jahren nur noch einen Haufen wertloses Blech in der Garage stehen“. Denn „wenn die ersten Fahrverbote kommen“, was „aller Wahrscheinlichkeit zu erwarten“ sei, „werden die Gebrauchtwagenpreise ins Bodenlose fallen“.
Es gelte schon jetzt, „sich vorurteilsfrei mit den Alternativen zu beschäftigen“ und sich „ernsthaft Gedanken über ein Elektroauto machen“. Vor allem, da jetzt eine „neue Generation Fahrzeuge“ auf den Markt kommt, die dafür sorge, dass „Reichweitenangst für die allermeisten passé“ sei. Alltagsreichweiten von 250 Kilometern selbst im Winter und bis zu 400 Kilometer im Sommer sollten den meisten Autofahrern genügen. Es gebe „damit eigentlich keine Pendlerstrecke mehr, die ein solches Auto nicht schafft“. Und „wenn es dann wirklich mal 800 Kilometer in den Urlaub oder zu Tante Frida geht, stehen mit Mietwagen, Carsharing oder öffentlichen Verkehrsmitteln vernünftige Alternativen bereit“.
stefan meint
Den ursprünglichen inhalt der Medung sehe ich genau so:
Wir hatten unser Elektroauto eigentlich als Zweitwagen gekauft. Jetzt fahren wir damit im Jahr fast 20.000 km. Mit unserem 10 Jahre alten Verbrenner fahren wir nur noch rund 8.000 km. Dafür rentiert sich wirklich kein (neuer!) Verbrenner mehr.
Befremdlich finde ich den hier abgebildeten „Glaubenskrieg“ über Feinstaub und Abgase. Jede Form der Mobilität verursacht Energieverbrauch und damit Abgase. Beim E-Fahrzeug kann ich aber die Energiequelle etwas freier wählen und mich sehr viel schneller anpassen, als bei einem Verbrenner.
Wir kommen natürlich nicht darum herum, die gesamte Mobilität zu überdenken und kontinuierlich zu reduzieren. Das derzeitige Wachstumsideal ist aus meiner Sicht auch mit Elektrofahrzeugen nicht überlebensfähig.
Hugo meint
Die Dame hat schon recht aber ich kann mir die derzeitigen eautos dennoch nicht leisten. Weder gebraucht noch neu. Einen jungen, relativ sauberen benziner kann man um unter 10.000 kaufen.
E-Fahrer meint
…und ein junger und guter Zoe kostet auch nur um die 10.000 Euro. Wer 10.000 Euro für ein Auto hat, kann sich ein Elektroauto leisten. Drunter wird es schwierig. Viele haben aber deutlich mehr als 10.000 Euro und kaufen sich „veraltete“ Technologie.
Hugo meint
Die zusätzliche Batteriemiete darf man nicht vernachlässigen.
JuergenII meint
Ist für mich nur eine Ausrede. Das Geld spart man locker an laufenden Unterhaltskosten.
Marco meint
Das glaube ich nicht. Mal abgesehen von der Umweltverträglichkeit kann man von dem Geld für die Akkumiete schon den Diesel für einen kleinen und sparsamen Diesel bezahlen. Die Miete geht auch bis 119€ und nicht nur bis 90.
Und für deutlich unter 10000€ bekommt man schon recht junge Diesel auch von deutschen Markenherstellern, wenn man das will. Für das im Vergleich zur Zoe an den Anschaffungskosten gespartem Geld kann man einiges an Reparatur und so zahlen.
Das alles hängt aber wie immer vom eigenen Anwendungsprofil ab. Wenn ich viel innerorts fahre, besser eine Zoe, bei meiner Pendelstrecke ist es aber über 90% Autobahn, da macht die Zoe dann auch einen zu schwachen Eindruck. Und ja, ich bin sie schon gefahren, da geht über 100km/h nicht mehr viel und bei 135 ist sie dann ja auch abgeriegelt. Die 58PS Dauerleistung sind einfach zu wenig bei der Masse auf deutschen Autobahnen.
Ich hatte mir das durch gerechnet und wäre so viel teurer mit einer Zoe, dass ich das einfach nicht mehr rechtfertigen konnte, so sehr ich auch gerne ein E-Auto gehabt hätte. Vielleicht wird die kommende Generation attraktiver (für mich).
E-Fahrer meint
Ich bin der Meinung: wer 10.000 Euro für ein Auto hat, wird auch 60-90 Euro für die monatliche Batteriemiete haben…
JoSa meint
Hmmm…
Fara Day denkt also immer noch, Öl und Benzin kommen aus dem Zapfhahn.
Aber man muss ja das Ganze sehen ^^
Fara Day meint
Nein, denke ich nicht. Ich habe bereits in einem anderen Kommentar geschrieben, dass man bei allen Antriebsarten din gesamte Kette („cradle to grave“ inkl. Energie) betrachten muss. Das fällt den Kollegen hier, die denken, dass Strom nicht produziert werden muss, nur sehr schwer. Sie gehören offensichtlich dazu.
Informieren Sie sich bitte richtig, bevor Sie Unwahrheiten verbreiten.
Das auf dieser Seite Menschen gleich persönlich angegriffen werden, wenn Sie eine sachliche Diskussion wünschen (obwohl ich im großen und ganzen keine andere Meinung zur Elektromobilität habe, als fast alle hier), zeugt einfach nur von mangelndem Wissen Ihrerseits (ja, das war auch mal von mir persönlich).
JoSa meint
Bei Ihnen schein das Öl im Garten aus dem Boden zu Sprudeln und wird warscheinlich mit einer pedalbetriebenen Raffinerie zu hochwertigen Kraftstoffen verarbeitet.
Das Rohöl für mein Benzin wird warscheinlich irgendwo in Saudi Arabien aus dem Boden gepumpt. Von da durch Pipelines zu irgend einen Hafen. Dort wird es in einen Tanker gepumpt.
Der Tanker wird seine Dieselmotore warscheinlich mit der miesesten Sorte von Schweröl über das Meer schippern.
Man muss das Schweröl ja irgendwo entsorgen. Sie essen warscheinlich kein Fisch, Sie glücklicher.
Jetzt noch den…
Bei den jetzigen Preisen von E-Fahrzeugen wird sich kaum jeder Otto-Normalverbraucher ein E-Auto leisten können.
So Einer bin ich nämlich.
Es wird eher für Eigenheimbesitzer mit eigenem Ladepunkt was sein. Mit Windkraftwerk auf dem Feld oder PV-Anlage auf dem Dach.
Und ich gönne es den Leuten und versuche es nicht aus Missgunst mies zu Reden.
Ich liebe nämlich meine Gesundheit!
Elektrofan meint
E-Autos sind umweltfreundlicher als Verbrenner, daran kann es wohl nicht den geringsten Zweifel geben. Aber auch nicht, das E-Autos noch etwas teurer sind als vergleichbare Verbrenner, zumindestens kurzfristig gerechnet.
Der „Deutsche Strommix“ ist nicht das Maß aller Dinge, jeder kann Ökostrom wählen mit null Atomstromanteil. Ein E-Auto ist leiser, braucht keinen Ölwechsel, keine Zündkerzen, keinen Auspuff, hat weniger Verschleißteile, läßt sich außerdem emissionsarm und sportlich fahren (mehr Drehmoment). Es wird sich in den nächsten Jahren massiv durchsetzen und alle Argumente dagegen werden den Gegnern in wenigen Jahren nur noch peinlich sein.
Fara Day meint
Nein, weil es AKTUELL einfach in keinster Weise so ist. Sie reden immer nur von „in ein paar Jahren…“. Gegenargumente, welche die aktuelle Situation darstellen und faktisch belegt werden, werden niemandem niemals peinlich sein. Bei der Lokig müssten Ihnen Ihre Aussagen jetzt gerade peinlich sein.
Elektrofan meint
Hallo Fata Day,
Warum? Ich habe Fakten genannt, Nichts weiter. AKTUELL sind E-Autos noch immer teurer, das bestreite ich gar nicht. Aber sie werden sich in den nächsten Jahren durchsetzen, nichts weiter behaupte ich. Meinetwegen können Sie auch noch in 2020 mit einem Verbrennerfahrzeug fahren, falls es Ihnen Spaß macht. Ob das vernünftig ist, lassen wir mal offen.
JuergenII meint
So gerne ich Zoepionierin zustimmen würde, es sind aber noch ein paar Dinge bei der E-Mobilität im Argen. Und da meine ich nicht die Ladeinfrastruktur oder die Preispolitik der Hersteller.
Wo ist der Familienkombi inkl. Anhängekupplung, oder der VAN mit E-Antrieb? Wo das nette Cabriolet oder der entsprechenden Sportwagen? Wo bleibt die beliebte (bezahlbare) SUV Klasse? Bis jetzt habe ich eigentlich nur die Möglichkeit Klein- und Kompaktwagen zu substituieren oder Luxuslimousinen und LuxusSUV. Noch schlimmer sieht es im Gewerblichen Bereich aus. Die wichtigen mittleren Transporter gibt es nicht. Klein-LKW’s Fehlanzeige.
Solange da keine breitere Palette an Fahrzeugmodellen auf dem Markt ist, wird das nichts.
Die einzige Klientel die wirklich umsteigen sollte und auch kann, sind die hunderttausende von Zweitwagenbesitzer mit eigenem Haus. Nur wie viele Fahrzeuge sind das pro Jahr bei den rund 3 Millionen Neu-Fahrzeugen?
Und ich sehe da auch noch keine große Änderung bis zum Ende des Jahrzehnts. Viele sind halt noch auf Verbrennungsfahrzeuge angewiesen, weil es einfach keine Alternativen gibt.
orinoco meint
Man kann es auf eine ganz einfache Formel bringen:
Wer sich heute noch einen neuen(!) Verbrenner kauft bei dem dürfen Geld, Gewissen und Verstand keine Rolle spielen.
Selbst der billigste neue Verbrenner ist verbranntes Geld, das man besser für einen neuen Elektrowagen gespart hätte. Besser man kauft einen Gebrauchten zum halben Preis (oder noch weniger) und noch besser alles eine Nummer kleiner und sparsamer. Deswegen glaube ich aber auch nicht an ein schnelles Absinken der Gebrauchtwagenpreise, vor allem nicht so lange der Sprit noch so billig ist. Gebrauchte sind für alle potentiellen Elektroautofahrer für die ein neues Elektroauto noch zu teuer ist, eben die Übergangslösung, was die Nachfrage und damit die Preise erst mal tendenziell steigern dürfte. Das kann aber auch unterschiedlich ausfallen. Die Dieselnachfrage dürfte bei Fahrverboten als erstes in die Knie gehen, dafür gebrauchte Benziner um so mehr gefragt.
Hinsichtlich der gesundheitlichen Relevanz von Luftverschmutzung durch den Straßenverkehr im Verhältnis zur gesamtgesellschaftlichen Aufmerksamkeit sei auf den Vortrag „The Lethality of loneliness“ verwiesen, sprich: wenn man den anderen Gesundheits- und Todesrisiken, wenigstens die gleiche Aufmerksamkeit schenken würde wie der Luftverschmutzung, wär schon viel gewonnen. Nur mal so als Vergleich: die deutschen Ärzte bringen täglich ca. 50 Patienten um die Ecke (Schätzung der AOK und auch andere Quellen), davon die Hälfte vermeidbar. Tägliche Tote durch die Luftverschmutzung aus der deutschen Landwirtschaft: 40. Tägliche Tote durch Luftverschmutzung aus dem Straßenverkehr: 20 (Zahlen bezogen auf Deutschland, lt. Angaben der Max-Planck-Gesellschaft). Tägliche Tote im Straßenverkehr: 10.
TwizyundZoeFahrer meint
Starkstrompilot reg dich nicht auf. , die ewig Gestrigen müssen ersg arbeitslos werden, erst dann begreifen sie. Danach gibt es halt wieder das Geschrei nach dem Staat. Der Grupp auf der schwäbischen Alb freut sich schon auf neue Mitarbeiter beim Unterhosen nähen. Für die Verfechter sauberer Verbrenner empfehle ich den Garagensebsttest. Garagentor zu, Scheiben runter und Motor 10 min laufen lassen.
WalterseinModel3 meint
Köstlich!!! Herrlicher Kommentar!!! Für gewöhnlich antworte ich hier eigentlich gar nicht, weil mir diese Aussagen der Verbrennerlobby echt auf den S… gehen und die Intelligenz eines auch nur halbwegs vernünftigen Menschen beleidigen! Darauf einzugehen ist blanke Energieverschwendung ? aber das ist einfach zu geil!!! Du hast mir zutiefst aus der Seele kommentiert….Danke?
Ewiggestrigabernichtverblendet meint
Der Selbsttest wird nur in Ihren Gedanken funktionieren. Ein VKM-Professor hat einmal von einer Gerichtsverhandlung erzählt, bei der es um einen angeblichen Selbstmord in einer Garage ging. Er hat dann als Sachverständiger gezeigt, dass es mit heutigen Autos unmöglich ist sich in der Garage umzubringen, da die dafür notwendigen Stoffe von den Katalysatoren herausgefiltert werden. Selbst mehrere Stunden reichen nicht ansatzweise aus um kritische Konzentrationen zu erreichen. Ab dann ging es bei der Verhandlung um Mord.
TwizyundZoefahrer meint
Na dann googlen Sie mal nach Tod durch Auspuffabgase in der Garage. Ich hoffe bei Ihnen hängt auch das vorgeschriebene Warnschild in der Garage. Nicht alles was Professoren und Doktoren und Ingenieure erzählen stimmt, leider.
McGybrush meint
Komm zu mir auf Arbeit… Ich arbeite in einem Autohaus in einer grossen Werkstatt mit einer doch schon sehr hohen grossen Halle. Dann darfst Du Dir blind 2 Autos von uns aussuchen und 2 Autos Deiner Wahl mitbringen in die Halle rein fahren und mal laufen lassen. Ich weiss was in der Halle los ist wenn die im ohne Absaugung Stand laufen (wir haben zum Glück aber eine Absauganlage). 50% werden Dir den Kopf schütteln lassen was die nach 1 Minute mit der Luft so anrichten. Und ja wir haben auch Modelle mit Motoren die man nach 30min nicht riecht oder merkt. Aber das sind dann die wo Du alle 1000km eine Flasche AdBlue nach kippen darfst. AdBlue… Die AdBlue Technick macht ein Motor und die Abgasanlage mal richtig teuer. Und wir sind erst bei EU6… Bei EU8 musst Du schon echter Hardliner sein wenn Du so ein teures Auto bezahlen willst. Denn Verbrenner werden mit jeder Abgasnorm überproportional teuerer. Was die Sache nochmal beschleunigt mit der Preisdifferenz zu Elektroautos.
Starkstrompilot meint
Giftstoffe hin oder her. Stirbt man in der Garage nicht vor allem an Sauerstoffmangel? Das braucht der Verbrenner aber schon noch oder hab ich was verpasst?
Elektrische brauchen übrigens keinen, deshalb kann man sie in geschlossenen Räumen betreiben und sogar für kurze Zeit als Boot benutzen.
Wie ging denn der Prozess aus?
WalterseinModel3 meint
Der Mensch stirbt am Kohlenmonoxyd das in jedem Abgas enthalten ist!!! Es bindet sich leichter als Sauerstoff ans Hämoglobin im Blut…dem eigentlichen Sauerstoffträger! Und zwar so rasch, das keine Chance mehr für das O2 besteht sich zu binden…da hängt ja dann schon CO dran? Somit enden solche Garagenexperimente immer tödlich!!! Aber wer solchen Verbrennerschwachsinn verzapft, das „moderne“ Abgase ja so sauber sind, der glaubt auch an den Goldesel ? aber viel Spaß beim ausprobieren!?
Markus Graber meint
So stimmt das eben nicht mehr, jedenfalls nicht bei Benzinern mit geregeltem Kat.
Wikipedia meint: „Im Autoabgaskatalysator reagiert das Atemgift Kohlenstoffmonoxid (CO) sowie unverbrannte Kohlenwasserstoffe mit NOx und Sauerstoff (O2) zu Kohlenstoffdioxid (CO2) sowie Stickstoff und Wasser (H2O).“
Schön dass ich helfen konnte :-)
Starkstrompilot meint
Also am Ende doch Sauerstoffmangel?
Elektromotron meint
Ja!
Und: Äh, ich kapier´s auch nicht ganz. Was braucht noch ein „Verbrennungsmotor“ um Sprit zu verbrennen? Ach ja, ich erinnere mich dunkel an „Sauerstoff“. Ob da jetzt durch die Verbrennung mehr oder weniger „Schadstoffe“ entstehen oder gefiltert, umgewandelt oder sonstwas werden, dürfte mir wurscht sein, wenn ich an Sauerstoffmangel krepiert bin. 1l Sprit verbraucht den Sauerstoffgehalt von ca. 10m³ Luft. Bei ca. 10% (von ursprünglich ca. 21%) Sauerstoffgehalt wird ein „Normalsterblicher“ (Achtung! Wortwitz!) bewußtlos. Eine Einfach-Garage hat ca. 40m³ Rauminhalt. Ergo bin ich nach 2l verbrannten Sprit weggetreten und nach allerspätestens weiteren 2l im Nirwana. Soweit die Anleitung für die Professoren. Ich empfehle den Selbsttest für die, die das nicht glauben wollen! Da bringt mir auch eine Hilfestellung nicht mehr viel.
Aber mal im Ernst: Ein Verbrenner ist und bleibt Zeit seiner Existenz ein Verbrenner. Ein E-Auto hat wenigstens die Chance, aus regenerativen Energien gefüttert zu werden und ist damit sicherlich sinnvoller. Diese Chance sollten wir wahrnehmen!
Leonardtronic meint
Auch die Saudis wissen das und darum pumpen sie was die Erde hergibt. In ein paar Jahren brauchen wir Erdöl nur noch in der Chemieindustrie. Und das ist gut. Mit Sonnenstrom könnten wir irgendwann auch Kunststoffe ohne Erdöl haben.
Starkstrompilot meint
Nach Ansicht diverser Trendforscher stellt das Jahr 2016 einen Wendepunkt, den sogenannten Tipping Point, dar. Danach dauert es 3-4 Jahr, bis die alte Technik praktisch bedeutungslos wird. Wechsel in solch engen Zeiträumen traten in der Vergangenheit schon auf.
Im Jahr 2020 sänke die Nachfrage nach Verbrennern gegen 0. Das ist unvorstellbar. Wie soll die neue Nachfrage befriedigt werden und wohin mit der aktuellen Produktion?
Die Röhrenfernseherhersteller hat es reihenweise ruiniert. Manche haben den Umstieg geschafft. Aber angeführt wird die Flach-TV-Technologie heute von neuen Marken.
Die etablierten Verbrennerhersteller sollten sich warm anziehen.
Wenn sie in ein paar Jahren ihre ersten Ernst zu nehmenden Autos auf den Markt bringen, sind andere bereits in der 4. oder 5. Generation.
Wir sollten uns schon mal auf Konjunkturprogramme einstellen.
Fara Day meint
Interessante Aussage bei Produktlebenszyklen von 4-8 Jahren. Nur mal als kleines Schmankerl für die Tesla-Fanboys:
– Das erste Model S wurde 2012 auf den Markt gebracht, jetzt gab‘ es ein Facelift. Alle paar Jahre kommt eine leicht leistungsfähigere Batterie ins Portfolie (Batterietechnik ist bisher gleich geblieben). Man kann also nicht mal von einer 2. Generation reden.
– Ich habe neulich einen Bericht gelesen, nachdem es die Idee einer Neuauflage ab 2019 gibt. Das wäre dann die zweite Generation.
2020 von der 4. oder 5. Generation zu reden, ist also eine realitätsferne Aussage. Wiedermal.
Starkstrompilot meint
Wieder mal…
onesecond meint
Der Tesla wird ständig weiterentwickelt und diese Verbesserungen werden sofort auf die Straße gebracht. Tesla hat somit das Konzept von Produktzyklen selbst aufs alte Eisen geworfen. Ihr Kommentar zeigt nur, dass sie in der alten Autowelt verhaftet sind, die einfach nicht mehr konkurrenzfähig ist.
Fara Day meint
Interessant, dass Tesla beim Roadster aber von einer 2. Generation spricht. Ich glaube auch Sie sollten sich richtig informieren. Mein Chemielehrer sprach immer von gefährlichen Halbwissen. Bei manchen Extremisten hier ist wirklich viel davon vorhanden.
Marco meint
Ich bin immer wieder überrascht, was sich Tesla-„Fans“ als große Innovationen verkaufen lassen.
Bitte nicht falsch verstehen, ich finde die Autos insgesamt sich ganz gut und habe schon häufig überlegt, selbst eins zu kaufen. bisher hatte es leider am Geld gescheitert. Aber ich finde, man sollte bei allem Enthusiasmus doch irgendwie trotzdem noch realistisch bleiben.
McGybrush meint
Aber Er hat in soweit Recht das eine neue Technologie meistens von NEUEN Marken Dominiert werden.
– Ich hatte Samsung nie als Röhrenfehrnseher in Erinnerung
– Ich hatte Apple, HTC, Samsung, Google nie als Handyhersteller in Erinnerung.
– Ich wüsste nicht wo ich eine Vollvormat Digitalkamera von Kodak kaufen könnte.
– Ich weiss das Technics bisher nur für Ihren Schallplattenspieler geliebt werden aber nie ein mp3 Player oder Walkmen gebaut haben.
– Soweit ich weiss hab ich Tesla auch nicht für Ihre guten Verbrenner in den 60ern in Erinnerung.
Soweit ist es bekannt dein grosser Teil der Wertvollsten Marken einer „Best Global brands“ Liste es ca 20 Jahre später nicht mehr gibt. Grosse Firmen sind oft zu träge in den Strukturen und kommen so bei neuen Trends mit dem Wechsel nicht hinterher. Das wird auch bei den Autobauern so sein. Unvermeidlich. Alle werden es Weltweit nicht überleben und es werden sogar neue Marken dazu kommen. Ändern müssen sie es eh. Ob nur heute oder morgen. Nur weil man wegen der Arbeitsplätze warte wird es ja nicht verhindert. Es wird nur im noch schlimmer am Ende. Lieber jetzt den Umschwung mit einigen Arbeitslosen als in 10 Jahren ALLE aus der Automobilbranche keiner Arbeit mehr geben zu können. Die Elektroautos bauen sich ja auch nicht von alleine. Da braucht es doch auch angestellte. Böse Elektroautobauer Tesla schafft doch Arbeitsplätze. Quasi das Gegenteil von dem was die Verbrennerlobby sagt.
McGybrush meint
dein = das
Prinz Max meint
Ich hatte einen Samsung Röhrenfehrnseher. Samsung hat den Wandel geschafft.
Grundig war schon lange vorher tot. G. hatte die Digitalisierung und Automatisierung verschlafen.
Starkstrompilot meint
Da hast du recht. Natürlich stellte Samsung Röhren her. Schließlich ist das eine alte Firma.
Es kommt aber darauf an wie eine Marke gesehen wird. Bei den Fernsehern waren das andere Marken. Mit dem Technologiewechsel konnte sich Samsung und LG nach vorne schieben.
Angeschlagene Firmen wie Grundig verschwinden.
Verschlafen kann man schon mal was, siehe Microsoft. Daran scheitert man nicht gleich.
Auch unsere Automarken werden irgendwie überleben, aber ob sie dann noch als Premium gesehen werden, ist die Frage. Und daran hängt viel, vor allem die Preise, die man aufrufen kann.
Fara Day meint
Naja, ganz netter Artikel, aber wiedermal Widerspiegelung falscher Tatsachen: Feinstaub ist kein Thema für moderne Autos (aktuell eher für Turbobenziner, fällt aber ab 2018 auch weg). Feinstaub als Argument gegen Verbrennungsmotoren zu bringen ist eigentlich ein Eigentor: Feinstaub im Verkehrssektor entsteht durch Brems- und Reifenabrieb. Den haben Elektroautos auch so. Kleiner, interessanter Hinweis: Feinstaubwerte in Stuttgart werden von Oktober bis maximal April/Mai überschritten. Man kann die Feinstaubbelastung exakt auf den Betrieb von privaten Kamin-/Heizanlagen zurücklegen. Also wenn man die Feinstaubbelastung anspricht, bitte eher als Verbot für diese nutzen – wäre man ehrlich, wäre es sonst ein Argument gegen alle Fahrzeuge.
Starkstrompilot meint
Mit Tatsachen und deren Vorspiegelung ist es ja so eine Sache. Feinstaub und alle anderen zumeist giftigen Bestandteile des Abgases werden von Verbrennungen emittiert. Am Ende ist egal woher. Sich nur auf ein Bestandteil zu konzentrieren, genügt auch nicht.
Moderne Autos gab es auch schon vor Jahrzehnten. Sie machen den Mist der Vorgänger halt ein bisschen besser, aber sie lösen das Problem nicht.
Reifenabrieb hat ein elektrisches Auto. Bremsabrieb jedoch nur noch zu einem Bruchteil. Außerdem kann man den eher grobkörnigen Abriebfeinstaub nicht mit dem nanofeinen Verbrennungsfeinstaub hochgezüchteter Stinker vergleichen. Der eine ist lungengängig.
Bei den Heizungen bin ich deiner Meinung. Die müssen genauso verschwinden.
Und wenn wir es am Ende schaffen würden, nur noch sauberste Verbrennungen zu erzeugen, hätten wir am Ende immer noch CO2 als Abgas und das hat aus fossilen Quellen nichts in der Atmosphäre verloren.
Warum also nicht nachhaltig elektrisch? Es löst so viele Probleme auf einmal, dass die paar, die es in der Übergangszeit schafft, diesen Übergang nicht verhindern sollten.
Fara Day meint
Hab‘ ich dir das du angeboten?
Zu den angesprochenen Punkten: Nur weil Sie meinen Beitrag nicht hören/lesen wollen, ändert es nicht an seiner Richtigkeit – da hilft es auch nicht, wenn Sie sich nicht belehren lassen.
Feinstaub wird nicht nur von Verbrennern emittiert. Der Großteil der Belastung kommt von anderen Quellen, unter anderem vom Umland, insbesondere Agrarbetrieben. Ich stimme Ihnen aber sehr zu: Sich nur auf eine Sache zu konzentrieren reicht nicht. An der Stelle sage ich das, was ich Ihnen bereits unter anderen Beiträgen mit Fakten belegt habe: Ein Elektroauto emittiert im deutschen Strommix mehr Abgase (CO2, NOx, Feinstaub) als ein vergleichbarer, moderner Verbrennungsmotor. Und das ist Fakt, habe ich Ihnen auch schon anhand diverser Verweisen (ADAC, Verkehrsminesterium, Bundesumweltministerium) belegt.
Lungengängiger Feinstaub, ja, das ist richtig, aber wie ich ebenfalls bereits geschrieben habe, kommt diese Art des Feinstaubs nur vom Turbobenziner für den ab spätestens 2018 bei allen großen Automobilherstellern Partikelfilter eingebaut werden und auch damit kein Thema mehr ist. Sie versuchen zwanghaft etwas auf Verbrennungsmotoren zu schieben, was einfach nicht wahr ist ohne die massiven Probleme Ihrer bevorzugten Antriebstechnik zu hinterfragen.
Und ich wiederhole mich auch noch ein 10. Mal, auch wenn ich weiß, dass bei Ihnen Hopfen und Malz verloren ist: Ja, CO2 ist schlecht und ja, Verbrennungsmotoren emittieren dieses Gas, aber der Strom kommt nicht aus der Steckdose, Kollege! Ein vergleichbares Elektroauto emittiert im deutschen Strommix mehr CO2! Man löst kein Problem, man verschiebt es nur.
Starkstrompilot meint
Wegen deiner old school-Sprüche sollte man dich wohl eher siezen, aber wer hier kommentiert, muss auch mal mit einem du rechnen.
@ecomento. Bitte gut aufpassen auf den Text hier. Das wir in ein paar Jahren diesen coolen ‚Strom kommt (nicht) aus der Steckdose‘-Text vom ollen Mikey Faraday noch parat haben.
Meine Unbelehrbarkeit kann sich diese unumstößlichen Tatsachen gar nicht alle merken. Macht aber auch nix. In ein paar Jahren sind sie sowieso obsolet. Und vom öfter erwähnen werden sie auch nicht wahrer.
Fara Day meint
Der letzte Satz war offensichtlich sehr selbstkritisch, glückwunsch! Sie lernen dazu! Ansonsten sind in Ihrem Text wiedermal nur Hoffnungen und Sprüche a la „In x Jahren wirst du schon sehen, dass ich richtig geraten habe, mimimi“, wobei dieses Aussage ja impliziert, was ich die ganze Zeit schon sage: 1. Die raten/wetten gerade nur 2. In x Jahren bedeutet, dass Elektroautos aktuell nicht konkurrenzfähig sind. Und das ist meine Kernaussage. Insgeheim wissen Sie das auch, sonst würden Sie nicht so latent aggressiv und ein wenig beleidigend sein.
Starkstrompilot meint
Vor was hat du denn eine solche Angst, dass du so den wilden Rechthaber machst? Dass die Welt ein bisschen besser und gerechter werden könnte?
Filter sind keine Lösung. Sie machen nichts sauber, nur ein bisschen weniger schmutzig.
Es wäre auch sicher im Interesse aller, wenn du aus unserem Meinungsaustausch diese nicht angebrachten Emotionen rausnehmen könnten.
Außerdem musst du dich doch am wenigsten aufregen. Deiner Ansicht nach ist unsere Industrie und Politik doch auf dem richtigen Weg. Ein paar Filter dran und gut is.
Fara Day meint
Starkstrompilot, liest du, was du schreibst? Du bist die unsachlichste Person, die sich hier rumtreibt, du kannst nie etwas belegen, zwingst allen immer nur deine Meinung auf und unterstellst mir Sachen, die jeglicher Grundlage entbehrt. Du fängst an zu beleidigen und meinst, dass ich Emotionen nicht aus dem Spiel lassen kann? Dein Beitrag passt am allerbesten zu dir selbst. Hör doch endlich mal unter jedem Post Lügen zu verbreiten, wenn du nur komplett falsches Halbwissen hast – sowohl im Bezug auf irgendwelche Verbrennungsmotor ischen Prozesse als auch von Elektromobilität als auch von meiner persönlichen Meinung. Eigentlich sollte man deine Kommentare nur noch ignorieren.
Bitte bleiben Sie sachlich und am Thema. Danke, die Redaktion.
Marco meint
Das „Du“ ist im Internet schon immer und überall üblich. Gewöhne Dich daran! Wer mit solchen Ausweichmanövern reagiert disqualifiziert sich nur selbst.
Schade eigentlich, ein paar Deiner Argumente sind ja schon vernünftig…
Fara Day meint
Wegen einem Satz disqualifiziere ich meine Argumente? Undndas von jemandem, der kein Argument bringt? Glückwunsch, das war ein Eigentor. Ich finde Anstand und Höflichkeit wichtig – nur weil Sie meinen, dass es im Internet üblich ist das Du zu verwenden, heißt das nicht, dass es jeder tun muss. Das richtige Wort ist hier Toleranz.
Meine Meinung zu diesem Thema als Widerlegung meiner Argumente zu nutzen, belegt nur, dass Sie keine haben.
Marco meint
Wenn es üblich ist mit „Du“ angeredet zu werden, ist es sehr befremdlich, wenn sich jemand deshalb echauffiert. Viele werden so etwas als Ablenkungsmanöver verstehen und deshalb die Argumente entsprechend einordnen.
Ich schrieb nur, dass ich das eigentlich schade finde, weil die Argumente ja teilweise sinnvoll waren.
Du kannst gerne weiter Dein „Sie“ verwenden, musst Dich aber nicht wundern, wenn es andere nicht tun.
Warum Eigentor? Ich wollte ja nur zum „Sie“ Thema an dieser Stelle etwas schreiben. Wieso sollte ich dafür Argumente für das Feinstaub-Thema anbringen wollen? Wo habe ich denn geschrieben, dass ich Deine Argumente widerlegen wollte?
Elektromotron meint
Hallo Fara Day,
ich bin recht neu hier in der Runde und habe eine Frage zwecks der eigenen Bildung und angesichts der Tatsache, dass ich einfach nicht weiterkomme.
Könnten Sie mir insofern helfen und mitteilen, aus welchen Quellen Sie in anderen Beiträgen mit Fakten belegt haben, dass ein Elektroauto im deutschen Strommix mehr Abgase (CO2, NOx, Feinstaub) emittiert als ein vergleichbarer, moderner Verbrennungs- bzw. Dieselmotor und mir diese auch gerne direkt als Link schicken? Und natürlich würden mich auch die Verweise zu entsprechenden Studien/Gutachten o.ä zu ADAC, Verkehrsminesterium, Bundesumweltministerium interessieren.
Und eine sachliche Frage, rein aus Interesse, wäre, welche Fahrzeuge Sie überwiegend benutzen bei welchen km-Leistungen. Selbstverständlich stelle ich gerne meine Informationen ebenfalls zur Verfügung.
Ich möchte mich nämlich nicht an einer polemischen Diskussion beteiligen, sondern versuche, das Für-und-Wider zu sortieren.
Ich freue mich, von Ihnen zu lesen.
Elektromotron
Marco meint
Ich kenne nur diese Studie von 2013 „umbrela“. Soweit ich das dort gesehen habe, schneiden Elektroautos dort etwas schlechter als Diesel aber besser als Benziner ab. Das Wasser aber noch vor dem Dieselskandal und ich habe keine Ahnung, welche Daten die da zugrunde gelegt haben. Was mir nur aufgefallen ist: die gingen davon aus, dass jedes zweite E-Auto eine zweite Batterie in seiner Lebenszeit braucht, haben also mit der Produktion von 1,5 Batterien pro BEV gerechnet, was heute zumindest nicht mehr realistisch ist, denke ich. Allerdings ist der Anteil an Kohlestrom in der Zwischenzeit nicht wirklich geringer geworden sondern nur Atomstrom durch erneuerbare Energiegewinnung ersetzt worden.
Lesenswert finde ich auch http://www.umweltbundesamt.at/fileadmin/site/publikationen/REP0572.pdf Da werden jeweils auch die best-case und worst-case Szenarien genannt. In vielen Bereichen hat ein BEV extreme Vorteile Innerorts, aber auf der Autobahn nicht unbedingt so viele im Vergleich zu einem Diesel.
Was im Einzelnen wie richtig ist und was nicht, weiß ich aber auch nicht.
Elektromotron meint
Hallo Marco,
natürlich habe ich weiter versucht, Infos zu finden und bin zwar nicht auf Ihren Link gestossen (der übrigens super ist), sondern auf ähnliche (z.B. „Reale CO2-Emissionen der heute am Markt erhältlichen Fahrzeugtypen und ihrer Treibstoffe“ von Martin Rotta). Vermehrt komme ich zur Schlußfogerung, dass E-Fahrzeuge keineswegs in der Gesamtbilanz (z.B. cradle-to-grave) schlechter sind als Verbrennerfahrzeuge, schon gar nicht, weil zumindest die Möglichkeit über z.B. PV-Anlagen geladen zu werden, vorhanden ist.
Eigenartigerweise habe ich vom ADAC, der gerne zitiert wird, keine Rückmeldungen zu Quellen und Einsicht in diverse Grundlagen zu deren Berichten bekommen. Das stimmt nachdenklich.
Ich hätte mich gefreut, vor allem von „Fara Day“ etwas zu lesen, denn nach erheblicher Aktivität sollten hier auch Informationen einsehbar sein.
Ich bin natürlich weiter offen für deren/dessen Meinung und Quellen, damit die Sachlichkeit erhalten bleibt.
Wir laden z.B. über eine eigens aufgebaute PV-Anlage unsere E-Autos und sollten damit auch nicht die Kohle-Bilanz belasten.
onesecond meint
Wow, Ihr Kommentar ist einfach nur gelogen oder gar keine Ahnung. Der Straßenverkehr emittiert pro Jahr etwa 42.000 Tonnen Feinstaub, davon gehen allein 29.000 Tonnen (!) auf das Konto von Diesel-Abgasen, dazu kommen noch die Abgase von Ottomotoren.
Bremsabrieb sind 7.000 Tonnen pro Jahr, wobei E-Autos im Vergleich zu Verbrennern nicht nur keine Abgase, sondern auch noch deutlich verminderten Bremsabrieb aufgrund der Rekuperation haben!
Reifenabrieb liebt bei etwa 6000 Tonnen pro Jahr.
Elektroautos senken den Feinstaub in Ballungszentren, der nach Angaben des Bundesumweltministeriums hauptsächlich (!) vom Straßenverkehr verursacht wird, also sehr deutlich und davon den Löwenanteil! Überall in europäischen Städten (Paris, Stuttgart, Neapel), wo die Feinstaubgrenzwerte überschritten werden, gibt es einen sehr hohen Dieselanteil am Autobestand.
Ihr Kommentar ist entweder hoch zynisch oder komplett unwissend.
Ewiggestrigabernichtverblendet meint
Wenn jemand unwissend ist, dann onesecond. Ich zitiere aus der Publikation „Feinstaubbelastung in Deutschland“ vom Umweltbundesamt: “ Die Hälfte der verkehrsbedingten
Staubemissionen stammt jedoch nicht
aus dem Motor, sondern aus Abrieb der Reifen
und Bremsen.“ Bei den Reifen ist auf Grund von sicherheitsrelevanten Anforderungen eine deutliche Verbesserung nicht möglich. Zum Partikelfilter bei Dieselfahrzeugen: “ kann er die Zahl der
Partikel im Abgas um mehr als 99 Prozent reduzieren.
Auch die feinen und ultrafeinen Partikel hält
er zurück“. Neben dem Verkehr und den Heizungen sind die Hauptemittenten die Industrie und die Baustellen.
Fara Day meint
Vielen Dank! Ich habe gerade genau die selbe Publikation gesucht. Das Umweltamt Baden-Württemberg hat die Ursachen und tatsächlichen Werte von Feinstaub in hoch belasteten Städten ermittelt, beispielsweise am Neckartor in Stuttgart. Es konnte eindeutig nachgewiesen werden, dass die Überschreitung der Feinstaubgrenzwerte aus Heizanlagen kommt – nicht aus dem Motor von PKWs. Ebenso hat die Studie gezeigt, dass eben Bremsanlagen und Reifenabrieb einen größeren Anteil haben. Daneben wurden noch Ursachen für NOx untersucht und selbst dabei wurde gezeigt, dass PKW (auch Dieselfahrzeuge) einen wesentlichen geringeren Einfluss haben als beispielsweise die Industrie.
Da der Kollege onesecond explizit Bezug auf Stuttgart genommen hat, hat er/sie auch gleich gezeigt, wer tatsächlich unwissend ist. Aber man kann immer irgendwelche Zahlenwerte ohne Quelle, Zitat oder Bezug raushauen, damit man ein Argument hat.
Alex meint
Feinstaub hin oder her! Mir sind diese ganzen Theorien egal und ihre Argumente haben auch keinen positiven Effekt auf die Tatsache, das verbrennen einfach oldschool und umweltschädlich (besonders Lokal) sind.
Die heutigen Autos, bestehen aus einer kern Technologie die über 100jahre alt ist, verpackt in einem 21th Century Blech/Plastik Mantel.
Ja, Strom/Elektronik ist noch älter wird man jetzt sicher sagen, ja ist es.
Und währe damals der Herr Rockefeller nicht, gebe es evntl gar keine verbrenner!
Wie wir es drehen und wenden wollen, das e Auto ist da, ea wird von Jahr zu Jahr besser, viel besser, und es wird nicht lange dauern bis sich diese Technik durchgesetzt hat, und die verbrenner gänzlich abdankt. In 3. Welt Ländern wird es sicher langer Dauern. Entweder werden Firmen entstehen die, die jetzigen verbrennen umrüsten, oder in Afrika fahren bald viele Audi A6 und Mercedes E durch die Savanne.
Smartphones, digital fotographie und Flat TV haben sich innerhalb weniger Jahre unverzichtbar gemacht, das e Auto wird diesem Trend folgen.
Hätte das volk kein Interesse, hätte Tesla nicht knapp 400t Model 3 Reservierung eingefahren.
Die verbrenner Lobby will einfach nicht noch nicht wahr haben das ihr Schiff anfängt zu sinken!
Die Titanic hielt man ja damals auch für unsinkbar… ;)
Fara Day meint
Ihr Kommentar ist sowas von unsachlich, dass es eigentlich keiner Antwort wert ist, aber weil ich Anstand besitze, antworte ich trotzdem: 400.000 Reservierungen sind eine schöne Zahl. Allerdings ist diese eine vernachlässigbare Zahl im Vergleich zu dem, was jährlich oder monatlich an modernen Autos mit besseren Leistungsdaten verkauft wird. Aber ihr Argument ist ebenfalls nur wieder a la „in x Jahren wird…“. Es ist eine schöne Zahl, aber es sind nur Reservierungen mit stagnierenden oder rückläufigen Zahlen. Die Zahl heißt auch nicht, dass tatsächlich alle das Fahrzeug auch kaufen. 400.000 von 7 Milliarden sind auch ein Witz. Sie können nichts mit Fakten belegen, sondern haben nur eine Wetter am laufen.
Klaus Dehn meint
Und wie wir ja jetzt alle aus Dieselgate gelernt haben, wird die Abgasanlage bei Temperaturen von unter 10 Grad abgeschaltet.
Das passt dann auch wieder zu dem o. g. Zeitraum von Oktober bis Mai. Daher hat es auch trotz neuester Motorentechnik in den sog. Umweltzonen nie eine Verbessung bei den Feinstaubwerten gegeben.
Farahnowel Day meint
Guter Einwand! Wirklich mal eine tolle Idee, leider vollkommen daneben:
1. Die DUH hat gemessen, dass z.B. ein Renault Captur auch bei sommerlichen Temperaturen um ein vielfaches über dem Grenzwert liegt (auch wenn dieser auf Laborbedingungen bezogen ist). Man müsste also auch immernoch eine deutliche Grenzwertüberschreitung messen.
2. Bei dem von Ihnen angesprochenem Thema geht es um NOx, nicht um Feinstaub. Diese werden durch einen DPF oder künftig auch BPF aus dem Abgas gefiltert. Da es ein festes Bauteil ist, durch das jeglicher Massensterben muss und ohne elektrische Steuerung funktioniert, kann er nicht „abgeschaltet“ werden.
Informieren Sie sich bitte.
McGybrush meint
Stimmt. In den Metropolen von Japan und China haben die auf engsten Raum lebenden Einwohner alle Kamine in Ihren 1000 Wohnungen pro Hochaus :)
Auf den teilweise grossen Siedlungen in Deutschland mit den ganzen kleinen Einfamilienhäusern würde man sich so ein Kamin natürlich nie einbauen weil man kein Platz dafür hat und das auch für diese Leute nicht bezahlbar wäre.
Warte mal… ich verwechsle grad was? Wo war jetzt die Luft mehr verschmutzt? Auch wenn Du recht hast. Aber ich glaube der kleine Anteil an Kaminen wird es sein der das Verursacht.
Fara Day meint
http://www.daserste.de/information/wissen-kultur/w-wie-wissen/kaminofen-102.html
Bildung ist kein Verbrechen.
Julian Berger meint
„Einzig im LRP/AP Berlin findet sich eine Aussage zur Zusammensetzung der Anteile des Kfz-Verkehrs: „Aus den zur Quantifizierung der verkehrsbezogenen Partikelemissionen durchgeführten Studien ergab sich, dass unter den in Berlin herrschenden Bedingungen etwa 60 % der lokal durch den Verkehr erzeugten PM10-Belastung nicht aus dem Auspuff stammt, sondern durch Aufwirbelung von Straßenstaub, Abrieb von Reifen, Fahrbahnoberfläche und Bremsen erzeugt
wird.“ (Anhang LRP/AP Berlin, S. 65).“
Quelle: http://www.umweltbundesamt.de/publikationen/massnahmen-zur-reduzierung-von-feinstaub
100% – 60% = 40%
Landmark meint
Sie hat recht! So was ähnliches habe ich einem Bekannten von mir auch gesagt: „kauf dir kein neuen Verbrenner, es lohnt nicht“ keine 14 Tage später kommt er mit einem neuen Diesel an. Was soll man da sagen, Menschen sind so.
Ich fahre E Auto und will nie wieder weg davon.