Adrian van Hooydonk, Chefdesigner der BMW Group, ist seit knapp 25 Jahren im Unternehmen und heute verantwortlich für die Gestaltung der Marken BMW, MINI, Rolls-Royce und BMW Motorrad. Im Interview mit dem Stern sprach er darüber, was ihn momentan am meisten bewegt. „Leider“, sagte er, habe er keine Kristallkugel. Es sei „natürlich nahezu unmöglich vorauszusehen, was in 100 Jahren angesagt sein wird. Aber einen Zeitraum von zwei, drei Fahrzeuggenerationen nach vorn zu schauen, 20 bis 30 Jahre, das ist schon realistischer“.
Es gebe „gerade beim Thema Digitalisierung“ heute einige „Trends, deren weitere Entwicklung man recht gut einschätzen“ könne. Und „viele Dinge, die jetzt noch in den Kinderschuhen stecken, werden in 20 oder 30 Jahren Normalität sein“, so Hooydonk: „die Elektrifizierung der Autos, die Digitalisierung, auch eine neue Art der Nutzung von Autos, Stichwort Carsharing“. In Zukunft werden wir „intelligente Autos fahren – Autos, die mitdenken und den Fahrer in einem viel größeren Maße unterstützen als heute“.
Der „BMW der Zukunft“ etwa werde sich „ganz den Bedürfnissen des Fahrers anpassen“, der „natürlich nach wie vor selbst fahren“ könne und dürfe. „Will er aber arbeiten oder entspannen, übernimmt das Auto und fährt eigenständig“, so der BMW-Chefdesigner im Stern. Bei MINI stehe künftig „der Sharing-Aspekt im Vordergrund: Das Auto kommt eigenständig zum Kunden, passt alle Settings dessen Bedürfnissen an. Später fährt es wieder zurück zur Ladestation und wartet bis der nächste Kunde ruft.“
Hooydonk plauert auch ein wenig über den Alltag eines Designers: Das, was er „heute auf der Straße an Modellen unseres Unternehmens sehe“, habe ihn „vor vier oder mehr Jahren beschäftigt“. Beruflich lebt er „derzeit im Jahr 2030. Oder besser gesagt: im Zeitfenster 2020 bis 2030“.
Tesla-Fan meint
„Beruflich lebt er „derzeit im Jahr 2030…“ “
Dann würde ich an seiner Stelle mit Kiffen aufhören, wenn ich mir die 4 Visions-Dinger so ansehe. Das ist doch eine Parodie auf Automobil-Design und keine Vision.
Haider meint
Die ganze europäische Elektromobilität ist ein Kasperltheater.
Die werden das nie lernen.
Die haben Benzin im Blut statt Strom im Hirn.
Ich hoffe auf die nächste Generation auch wenn ich es nicht mehr erleben werde.