Nissan hat ein Allzeithoch beim Verkauf von Elektroautos verkündet: In Europa rollen mittlerweile mehr als 75.000 Stromer des japanischen Herstellers über die Straßen. Der Absatz des Kompakt-Elektroautos LEAF stieg zuletzt um zehn Prozent. Das Modell e-NV200 wies ein noch deutlicheres Verkaufsplus auf: Der Absatz des Elektrotransporters stieg von April bis September um 34 Prozent. Weltweit konnte Nissan bisher 260.000 Elektrofahrzeuge verkaufen.
„Europas Markt für Elektroautos wächst mit ungewöhnlich hohem Tempo, weil immer mehr Autofahrer auf dem Kontinent die zahlreichen Vorzüge der Elektromobilität für sich entdecken“, kommentierte Gareth Dunsmore, Director Electric Vehicle bei Nissan Europe, die aktuellen Zahlen. „Als Teil von Nissan Intelligent Mobility wollen wir unseren Kunden eine sicherere und nachhaltigere Zukunft mithilfe von Elektrofahrzeugen wie dem LEAF und dem e-NV200 bieten. Das Absatzwachstum ermutigt weitere Fahrer, auf E-Autos umzusteigen und in eine emissionsfreie Zukunft zu starten.“
In Deutschland hat sich Nissans LEAF seit seiner Markteinführung 2011 mehr als 3850 Mal verkauft. Die vollelektrische Kombilimousine verfügt über einen 80 kW (109 PS) starken Elektromotor und wird wahlweise mit 24 oder 30 kWh großem Lithium-Ionen-Akku angeboten. Die Norm-Reichweite beträgt je nach Batterie bis zu 250 Kilometer, dann muss der LEAF an die Steckdose. Nissan betreibt eigenen Angaben nach derzeit Deutschlands größtes freies Schnellladestationen-Netz, mit Hilfe dessen Autofahrer ihren Stromer an mehr als 60 Schnellladestationen kostenlos in unter einer Stunde aufladen können.
Tim Dorsemagen meint
Man muss positiv bemerken,daß Nissan früh den Schritt in die Massenfertigung gewagt hat. Inzwischen hat sich der Leaf etabliert, ist jedoch in die Jahre gekommen. Ein neues Modell mit 60+ kWh Akku sollte bald in Produktion gehen. Mit AmperaE und TESLA Model 3 wäre das der Japanische Vertreter der E Fahrzeuge die die Wende bestreiten werden. Deutsche Hersteller haben bisher nichts entsprechendes am Markt. eGolf und i3 sind nicht für einen Akku > 55 kWh vorbereitet.
Matthäus meint
Das Model 3 kommt nach bisherigen Rechnungen auch nicht auf 60 kw. Die reine Kapazität ist auch nicht ausschließlich entscheidend. Für die Käufer eines Model 3 dürften Ampera e und Leaf sowieso keine Alternative sein, da müsste man schon einen elektrifizierten 3er haben.
Martin meint
Wenn der Nissan Leaf nur nicht so häßlich wäre
Wännä meint
Kennen Sie schon den Spruch des LEAF-Fahrers, wenn er seine Garage betritt?
„Augen zu… und rein“ ;-)
Weber J. meint
Dann sollten sie aber tunlichst mal die Reichweite erhöhen. Spätestens nach dem Erscheinen des Opel Ampera e, gibt es kein Argument mehr für einen Nissan Leaf.
Sparer meint
Das gilt – mit Ausnahme der Zoe – für sämtliche EV – Angebote der etablierten Hersteller. Mit 30 kwh Kapazität läßt sich dann kein Kunde mehr abspeisen.
Andilectric meint
Neben der dürftigen Reichweite ist das Design für mich ein Problem. Nicht unbedingt die reine Optik, sondern die Tatsache, dass das Heck so ungünstig gestaltet ist (wenn auch aerodynamisch sicher gut), dass der Kofferraum recht klein ausfällt für so ein langes Auto. Der Kofferraum des LEAF ist meines Wissens nach immer noch durch eine Stufe (Akku) zerklüftet. Das sollte eigentlich nicht mehr nötig sein. Ich hoffe auf eine neue Generation, die diese Mängel beseitigt und natürlich auch mehr Reichweite bietet.
Sparer meint
Ich denke, alle Hersteller werden über kurz oder lang die Schlagzahl der umzusetzenden Innovationen beträchtlich erhöhen, um gegenüber der Konkurrenz nicht ins Hintertreffen zu geraten.