Mercedes-Benz will mit seiner neuen Submarke EQ in Zukunft umfassend auf Elektromobilität setzen. Auf dem Pariser Autosalon haben die Schwaben mit dem Generation EQ vor einigen Wochen einen ersten Ausblick auf ihre Elektroauto-Zukunft gegeben. Auf den Markt kommt das von Grund auf als Stromer konzipierte Fahrzeug zwar erst 2019. Dafür soll im Anschluss bis auf weiteres jedes Jahr ein neues Elektro-Modell mit EQ-Label starten.
Bevor die Mercedes Elektroauto-Offensive in knapp drei Jahren beginnt, ist der Ausbau des Angebot an teilelektrischen Plug-in-Hybrid-Varianten bereits bestehender Baureihen vorgesehen. „Ab nächstem Jahr werden wir zehn solche Fahrzeuge im Angebot haben – die breiteste Modellpalette von Plug-in-Hybriden im Luxussegment,“ erklärte der Vertriebs-Vizepräsident von Mercedes Matthias Lührs im Gespräch mit CarAndDriver. Die Nachfrage nach derartigen Fahrzeugen sei „enorm“. Die anschließend folgenden EQ-Modelle will Lührs trotz eines eigenständigen Nutzererlebnis als eine natürliche Erweiterung des regulären Mercedes-Angebots verstanden wissen.
Der Hochlauf der Serienproduktion und der Erfolg von Mercedes EQ hängen laut Lührs von drei Dingen ab: Marktnachfrage, Infrastruktur und Gesetzgebung. Der süddeutsche Hersteller registriere zwar eine steigende Nachfrage seiner Kunden nach Elektroautos, die Gesamtzahl sei aber immer noch sehr gering – „ein Marktanteil zwischen zwei und fünf Prozent“. Das Modellangebot von Mercedes EQ soll im Gegensatz zu BMWs „grüner“ Submarke BMW i dennoch zügig mit mehreren unterschiedlichen Modellen aufwarten. Im Anschluss an die EQC getaufte Serienversion des Pariser SUV-Konzepts ist dazu vorerst ungefähr ein neues Elektrofahrzeug pro Jahr vorgesehen.
„Unterm Strich planen wir, in den nächsten acht bis neun Jahren zehn vollelektrische Fahrzeuge im Angebot zu haben“, so Lührs. Alle Modelle von Mercedes EQ sollen eine eigenständige Karosserie erhalten und über ein markenspezifisches Interieur verfügen. Neben neu entwickelten Plattformen werden dabei auch bereits bestehende Mercedes-Baureihen als Basis dienen.
Zusätzlich zu einem überzeugenden Elektroauto-Angebot sieht Lührs die Marke EQ langfristig als erste Anlaufstelle für moderne Mobilität. „Stellen Sie sich vor, eines Tages, spätestens 2025, könnte eine EQ-S-Klasse neu eingeführt werden, die man mit seiner EQ-App zu sich ruft. Das Auto kommt dann zu einem, fährt selbstständig wieder zurück in die Garage, und holt im Anschluss den nächsten Passagier ab. Wir reden über Carsharing – weniger Autos auf der Straße, ein sehr angenehmes und praktisches Ökosystem. Man muss sich nicht an Uber wenden“.
Herbert meint
2025….
CZ meint
… wird wohl ungefähr das Jahr sein, in dem die rechtlichen Rahmenbedingungen für fahrerlose Fahrzeuge geschaffen worden sind.
Martin meint
Was soll eigentlich dieses Kürzel EQ bedeuten?
War ja klar, das die nicht die bestehenden Baureihen elektrisieren wollen, sondern zusätzliche Baureihen wollen. Die setzten also weiterhin voll auf Spritfresser.
ecomento.de meint
Mehr Infos zu Mercedes EQ gibt es hier
https://ecomento.de/2016/09/29/mercedes-zeigt-seine-elektroauto-zukunft/
und hier
https://www.mercedes-benz.com/de/mercedes-benz/next/e-mobilitaet/concept-eq-mobilitaet-neu-gedacht/
VG
TL | ecomento.de