Dem Trend zu Elektroautos zum Trotz will Autohersteller Volkswagen weiterhin viel Geld in die Entwicklung von Verbrennungsmotoren stecken. Bis 2022 sollen dafür knapp zehn Milliarden Euro investiert werden, kündigte VW-Vorstandschef Matthias Müller auf einem Motorensymposium in Wien an. „Bis 2020 machen wir unsere Verbrennungsmotoren um zehn bis 15 Prozent effizienter und damit sauberer“, versprach der Konzernchef.
Zugleich sollen aber auch die Investitionen in alternative Antriebe erhöht werden, denn „auch wenn Verbrennungsmotoren noch mindestens 20 Jahre elementar bleiben, steht doch fest: Die Zukunft fährt elektrisch“, unterstrich Müller. „Der Volkswagen-Konzern hat allein in den vergangenen fünf Jahren drei Milliarden Euro in die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien investiert. In den kommenden fünf Jahren werden wir diese Summe verdreifachen auf rund neun Milliarden Euro“, kündigte Müller an.
Michael meint
Hier wird in einer Tour rumgestänkert, wer von den Herren hat den das Geld und gibt es wirklich für eine E-Fahrzeug aus?
Die Reichweitendiskussion ist auch echt klasse! Jeder beschwert sich das die Fahrzeuge nicht mehr Reichweite haben, fährt aber im Bundesdurchschnitt keine 50km am Tag.
Am besten er fliegt noch jedes Jahr in den Urlaub und kauft Artikel die aus China kommen….. das zum Thema CO2 usw.
Wem hier ist den bewusst, was es heißt ein E-Fahrzeug zu entwickeln?
Was würde den Passieren, wenn bei VW oder einem anderen deutschen Hersteller jemand tödlich verunglückt, würde das auch nur zur Kenntnis genommen werden.
Und eins ist doch wohl allen klar, dass die USA und China die größten CO2 Erzeuger sind, oder?
Moco meint
Der Frust kommt wohl in der Tat daher, dass kaum preiswerte BEV angeboten werden. VW z.B. bietet den e-up für einen Basispreis von 26.900,- € an. Den Verbrenner-up gibt es schon ab 9.975,-€. Da sich dieser Preisunterschied nicht alleine durch die 18,7 Kwh Batterie rechtfertigen lässt gibt es den e-up ausschließlich mit allen erdenklichen Extras zu kaufen. Man bedenke, dass die Aggregate die ein Auto teuer machen, wie Motor, Getriebe, Kat-Anlage usw. im e-up nicht enthalten sind. Ebenso wie bereits beim 3L-Lupo hat VW gar kein Interesse hohe Stückzahlen zu verkaufen. Es dient nur als Imageträger.
Würde VW den e-up ohne Extras mit 36 kwh-Akku für 20.000 € anbieten, dann würde man hier auch viel positives lesen können.
Jensen meint
„auch wenn Verbrennungsmotoren noch mindestens 20 Jahre elementar bleiben, ….“
Das dürfte der falsche Ansatz sein (und bleiben), wenn man vorgibt die Zukunft elektrisch zu sehen. Wenn man denn eine eigene Zukunft damit meint ???
Man sollte die Verbrennerherrsteller mal allgemein erklären lassen, was es da noch zu entwickeln gibt. Ein 2 oder 3 Liter Auto dürfte wohl nicht dabei rauskommen. Es dürfte primär darum gehen, den (nennen wir die unsportlichen SUV’s heute mal) „Zerstörern“ noch mehr Gewalt zu verpassen. Das sind und bleiben Sonderfahrzeuge, die im regulären Straßenverkehr nichts zu suchen haben.
Peter W meint
Die Zukunft ist realtiv. Zukunft ist morgen, nächts Jahr und in 100 Jahren.
Herr Müller peilt wohl eher letzteres an.
Musks Gigafactory soll so um die 5 Milliarden kosten, für VW wäre das kein Problem. Aber die Zukunft ist halt noch in weiter Ferne.
Leonardo meint
Was die Effizienzsteigerungen der letzten Jahre angeht muß man nur die Verbräuche ansehen.
In einer Fernsehsendung im letzten Jahr haben sie irgendeinen 25Jahre alten 2er Golf Turbo Diesel mit einem Golf Diesel ÖkoBluemotion dingsbums bei einer Testfahrt verglichen. Und siehe da, der Alte hat 1 Liter weniger verbraucht als der Neue.
Peter W meint
Ja, hab ich auch gesehen, aber bluumauschn hört sich halt schon besser an als Diesel. Da kann man auch ne Schippe Dieselöl drauflegen für die tolle Bezeichnung.
Michael meint
Hier sollte man nicht vergessen, dass die Fahrzeuge schwerer und größer geworden sind. Der Golf zwei ist so groß wie ein Polo von heute. Auch die Ausstattungen wie Klimaanlage, Sitzheizung…. müssen versorgt werden. Des Weiteren ist nicht zu vernachlässigen, dass die Abgasnachbehandlung Treibstoff kostet (05-1,5l je 100km).
Fritz! meint
„Bis 2020 machen wir unsere Verbrennungsmotoren um zehn bis 15 Prozent effizienter und damit sauberer“, versprach der Konzernchef.“
Sehr lachen mußte ich bei dieser Aussage. Nach UBA (die jetzt gerade wieder Diesel Euro 5 und Diesel 6 Euro PKW auf der Straße getestet hatten), waren die Schadstoffe, die real hinten rauskommen so bei 500 g/km statt 80 g/km. Also 500 minus 15% sind dann 425 g/km.
Und das schlimme ist, der glaubt wirklich, daß das dann gut für die Umwelt ist. Das nenne ich dann mal echt Arrogant!
Wobei, die anderen Verbrennerhersteller sind da nur unwesentlich besser…
Moco meint
Mich würde interessieren wie hoch die Investitionssumme bei z.B. Tesla bisher war und wie viel sie in den kommenden 5 Jahren investieren wollen.
Dann könnte man deutlich erkennen, dass es für VW schwer wird ihr Ziel, die Weltmarktfuehrerschaft bei Elektromobilitaet zu erreichen – wie Sie es mehrfach angekuendigt haben.
Kennt jemand Zahlen ?
Fara Day meint
https://www.statista.com/statistics/314863/research-and-development-expenses-of-tesla/
Seit 2010 sind es 2,82 Mrd. €. VW hat damit etwa gleich viel in R&D investiert.
orinoco meint
Das kann Herr Müller jemanden erzählen, der die Hose mit der Kneifzange zu macht. Effizienter und damit zugleich sauberer geht nicht. Effizienz ist direkt abhängig vom Wirkungsgrad und dieser hängt von der Verbrennungstemperatur ab: je höher, desto besser. Nur mit den Schadstoffen, speziell Stickoxiden verhält es sich analog: je höher die Verbrennungstemperatur, desto mehr und nicht weniger. Müller will uns hier ein Paradoxon verkaufen. Aber es war ja auch Müller, der den Abgasbetrug sinngemäß als „Missverständnis“ kleingeredet hat. Dem Mann kann man nicht mal mehr die Uhrzeit glauben.
Mike meint
Volkswagen sieht „Zukunft elektrisch“
Woww, war mein erster Gedanke…..dieser gigantische VW Diesel Betrug ,diese unglaubliche kriminelle Energie,und die anschließenden Folgen, haben bei Müller und Co ein Umdenken bewirkt.
Tja,und nach dem lesen der Überschrift,….war ich wieder geerdet;)
Das übliche Bla bla halt….wir werden viel Geld in alternative Antriebe investieren….aber noch viel mehr Geld in Stinker etc.etc..
Ich glaube Herr Müller hat sich bei Herr´n Trump erkundigt, und ist nun zu der Erkenntnis gereift das der Klimawandel, mit uns Menschen nichts zu tun hat.
Und unsere gute alte Erde im Grunde selbst Schuld sei……..
Starkstrompilot meint
Effizienz und Sauberkeit haben leider gar nichts miteinander zu tun. Alle Verbrenner sind Dreckschleudern. Auch wenn im Idealfall nur CO2 und H2O aus dem Auspuff käme, würden sie immer noch fossilen Kohlenstoff in die Atmosphäre abgeben und somit die klimatischen Verhältnisse beeinflussen.
Wieviel ist denn 15% effizienter von einer miserablen Effizienz? Herr Müller, was soll das?
Diese 10 Mrd. sind ein weiterer Sargnagel der deutschen Autoindustrie. Sie können sie auch einfach anzünden. Der Effekt für die Firma VW wird derselbe sein.
Fara Day meint
Glückwunsch. Dann bist du auch ein Stinker – als Emittierer von CO2. Du beeinflusst die „klimatischen Verhältnisse“.
JoSa meint
Vielleicht hätte Matthias Müller sangen sollen…
Wir investieren 3 Milliarden €uro als Vorruhestandsreglung für Mitarbeiter, die nicht willens oder zu alt für eine Umschulung auf Elektroantriebe sind.
Da hätte er mehr Beifall bekommen. :)
Fara Day meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
ebiker meint
Bei dieser Aussage von Müller geht es doch darum die Investoren bei der Stange zu halten, was der Kunde sich wünscht interessiert doch die Konzernspitze nicht und solange man mit den dreckigen Verbrennern Geld verdient wird die Umwelt belastet. Basta.
200kw meint
Woher weiß man eigentlich, was der Kunde sich wünscht? Gibt es dazu repräsentative Umfragen? Würde mich interssieren.
ebiker meint
repräsentative Umfragen? Würde mich interessieren.
mehr als 400.000 Reservierungen innerhalb weniger Tage für das Model 3 ist das Repräsentativ genug !, Wo leben Sie denn ?
Fara Day meint
Ja, 400.000 VORBESTELLUNGEN – das ist noch lange kein Kauf. Innerhalb weniger Tage ist das natürlich schon ganz schön. Seit wann ist die Vorbestellung möglich? 01.04.2016? Also stagniert die Zahl seit einem Jahr. Das ist nicht gerade beeindruckend.
Und wenn es darum geht, was die Kunden wollen, dann ist doch repräsentativ genug, was die Kunden kaufen. Da sind die 400.000 Vorbestellungen nichts. 80 Millionen verkaufte Autos 2016 sprechen da eine ganz andere Sprache.
Anderes Beispiel: Der Marktanteil von Dieselfahrzeugen sinkt, während der Gesamtabsatzmarkt wächst. Bei der ganzen negativen Presse sollte man eigentlich einen Aufschwung für Elektroautos erwarten. Den gibt es aber nicht. Die Leute steigen auf Benziner um. Elektroautos haben – genau wie vor 2 Jahren – einen Marktanteil von um die 0,5%. Sowas bezeichnet man als Nische. Und jetzt zu sagen, „die warten nur auf das M3“ ist nun wirklich kein Argument – das ist bloße Vermutung und alles andere als repräsentativ.
Um es mit deinen Worten zu sagen „Wo leben Sie denn?“
200kw meint
Nun das ist sehr interessant, aber doch noch lange keine „das will der Kunde“ Aussage. Ich meine VW allein produziert pro Jahr rund 11 Millionen Fahrzeuge und hat nur einen Marktanteil von 11,9% auf dem Weltmarkt. Da sind 400.000 Anzahlungen vergleichsweise nichts. Das bildet nur die Interessen einer kleinen Gruppe ab, deswegen frage ich ja. Außerdem kann daraus ja kein generelles Wollen geschlossen werden, sonst müsste man sagen, die Mehrheit der Kunden ist an Elektroautos nicht interessiert. Deswegen frage ich ja nach repräsentativen Umfragen. Das bedeutet, man müsste auch mal die anderen Fragen die nicht vorbestellt haben. Also einfach jeden Menschen aus unterschiedlichen Verhältnissen.
ElektroAutoPionier meint
Es dauert keine 20 Jahre mehr Herr Müller! Das möchte der VW-Konzern gerne.
Meiner Einer meint
Volkswagen sieht „Zukunft elektrisch“:
VW nimmt das aber nicht für bare Münze. Die Investitionsplanung spricht eine andere Sprache: „Volkswagen weiterhin viel Geld in die Entwicklung von Verbrennungsmotoren stecken. Bis 2022 sollen dafür knapp zehn Milliarden Euro investiert werden, kündigte VW-Vorstandschef Matthias Müller … an.
Mit nur zusätzlichen geplanten 6 Mrd € bis 2022 für alternative Antriebe bleibt der Schwerpunkt weiterhin klar bei der Verbrennertechnologie. Die Altlasten wiegen zu schwer…
Damit steht es in Wolfsburg 10:6 für den Verbrenner.
Fara Day meint
Es sind 9 Mrd €. Nicht 6 Mrd €.
Meiner Einer meint
Es sind 6 Mrd: Man muss zwischen den Zeilen lesen.
VW summiert hier absichtlich auf, damit der Betrag größer erscheint:
Zitat Müller: Die Zukunft fährt elektrisch“, unterstrich Müller. „Der Volkswagen-Konzern hat allein in den vergangenen fünf Jahren drei Milliarden Euro in die Entwicklung alternativer Antriebstechnologien investiert. In den kommenden fünf Jahren werden wir diese Summe verdreifachen auf rund neun Milliarden Euro“, kündigte Müller an.
200kw meint
Wieviel Milliarden braucht man denn? Also 3 Milliarden sind bereits investiert und 6 Milliarden folgen. Du sagst das reicht nicht aus. Wieviel muss es also sein und wo fehlt das Geld? Würde mich interessieren, kenn mich damit nicht so aus.
Meiner Einer meint
Einfache Rechnung: 9 – 3 = 6
Fara Day meint
Mein Fehler – zu schnell gelesen. Sorry.