„Elektromobilität ist eine Sache für Pioniere“, sagte Christian Senger, Leiter der E-Mobility bei Volkswagen, zu Beginn seiner Eröffnungskeynote auf der ATZ-Fachtagung Netzintegration der Elektromobilität in Berlin. Wir befinden uns demnach immer noch in einer Phase der Marktvorbereitung, die erst ab 2020 in eine Marktphase münde. „Dann“, so Senger, komme „die E-Mobilität aus der Nische“.
Die automobile Welt werden schon bald eine ganz andere sein, als wie wir es bisher gewohnt waren. „Dinge werden intelligent – vom Staubsauger bis zum Auto. Und hochintelligente Systeme sind selten mit Verbrennungsmotor ausgestattet“, so der VW-Ingenieur. Das Auto von morgen sei „ein Tablet auf Rädern, ein intelligenter Partner für individuelle Mobilitätsbedürfnisse“. Und genau so soll „die neue E-Baureihe von Volkswagen aufgesetzt“ sein.
„Einfach einen E-Motor in einen Golf zu packen, wird nicht reichen“, so Senger weiter. Um Elektroautos erfolgreich vermarkten zu können sei es wichtig, dass sich deren Preisniveau an dem heutiger Dieselfahrzeuge orientiere und eine Reichweite von 350 bis 400 Kilometer abgebildet werde, die natürlich nach oben skalierbar sein sollte.
„Elektroautos von morgen sind immer online“
Die Anforderungen an Automobile nähern sich immer mehr denen von mobilen Endgeräten an: „Wir docken das Internet an das Auto an – es wird zu einer Device of Choice mit individueller Konfiguration, Services und Dienstleistungen“, skizzierte Senger die Ziele von VW. „E-Autos von morgen sind immer online, von normalen Updates Over-the-air bis hin zu kompletten Betreibsystem-Updates“.
Volker Blandow, Global Head E-Mobility beim TÜV Süd, hob in seiner Rede hervor, wie wichtig Elektroautos für das Klima sind: Karbonfreie Ökonomie in 2050 bedeute für den Transportsektor „Zero Emissions“ in 2030, da der komplette Austausch der globalen Fahrzeugflotte mindestens 20 Jahre in Anspruch nehme. „Daher muss“, so Blandow, „Elektromobilität zum Mainstream werden und wir müssen unsere Infrastrukturen darauf vorbereiten, mit bis zu 40 Millionen Pkw, Nutzfahrzeugen und Bussen umgehen zu können, die alle batterieelektrisch oder von Brennstoffzellen angetrieben werden“.
W.Schäfers meint
Mehr als ein
v AU (wie) weh
ist mir zu diesem Geschwafel nicht zu entlocken.
Oder doch?
Warum wird so eine „wichtige“ Information durch die Medien überhaupt verkündet?
Quote?
von vAuWeh mal eben zur Veröffentlichung empfohlen? ;-)
Peter W. meint
Nur leere Phrasen, das geht mir dermaßen auf den Zeiger.
Baut doch endlich mal alltagstaugliche E-Autos und spart euch den ganzen Internetquatsch. Was soll man bitte mit einem rollenden Tablett, in dem man nur eine halbe Stunde am Tag drin sitzt. das ist doch Resourcenverschwendung, jeder hat ein Smartphone.
Steve meint
Tschuldigung – aber der gute Mann verbreitet einfach Plattitüden und Dinge, die sich zwar nicht in seinem Konzern, wohl aber bei Wettbewerbern schon durchgesetzt haben.
Natürlich werden hoch-automatisierte Fahrzeuge keinen Verbrennungsmotor haben.
Natürlich gibt es schon heute Fahrzeuge, die „over the Air“ aktualisiert werden können und darüber hinaus auch noch in ihrem Funktionsumfang gegen Zahlung erweitert werden können.
Natürlich reicht es nicht aus, einen E-Motor in den Standard-Golf zu packen.
Wann bringen die VW-Leute endlich mal Butter bei die Fische?
Sebastian meint
Mal eine Frage: Soll dieser VW wirklich so in dieser Badewannen Optik daher kommen, wie oben im Bild???
flip meint
Die Ähnlichkeit zum Golf ist mit Sicherheit gewollt. Und immerhin ist der Golf das mit Abstand am häufigsten verkaufe Auto in Europa. Der Wechsel vom Golf, hin zum „I.D.“ soll den Käufern also möglichst leicht fallen.
Über das Design kann man sich streiten. Aber das gilt mindestens genauso wie auch für ne Zoe oder nen Leaf.
EVrules meint
Da sieht man mal, wie Ressort-abhängig die Aussagen eines Konzerns sind, fragt man den Markenchef Deiss oder CEO Müller so ist der Diesel immernoch und auch in Zukunft enorm wichtig, fragt man jemanden in der Motorenentwicklung, so wird es nie ein Ende des Verbrenners geben.
Ich muss schon sagen, dass die Worte des eMobility-Leiter Sengers mich positiv überraschen und der Mann will sicher auch sein Bereich voranbringen, mal abwarten, ob oder wann ein Maulkorb kommt.
Insider meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Insider meint
Darf ich fragen, was an meiner Darstellung der Verbindung (oder sagt man Seilschaft dazu?) zwischen Herrn Senger und Herrn Diess unsachlich war?
Die kennen sich aus BMW-Zeiten und Senger macht, was Diess will, völlig egal, was Senger in irgendwelchen Interviews sagt.
AlterEgo meint
„Daher muss“, so Blandow, „Elektromobilität zum Mainstream werden …“
–> Es WIRD dann Mainstream, wenn die AutoIndustrie, speziell in D, endlich mal ökonomisch-effizient Stylisches nicht nur auf die Showcase-Räder stellt, SONDERN diese auch in die Verkaufsräume bringt. Ich bin überzeugt, dass es nicht am Willen der Kunden liegt sondern am fehlenden bezahlbaren Angebot der Industrie. (Allerdings darf sich dann der Seehofer HORST mit seinen Diesel-Kaufprämien-Albträumen nicht ansatzweise durchsetzen.)
150kW meint
Nur liegt es nicht am willen der Industrie ein bezahlbares Fahrzeug zu konstruieren. Die Summe der Teile kostet nun mal den Betrag x, der lässt sich nicht einfach so klein entwickeln.
W.Schäfers meint
Ach was ;-)
Läßt sich aber zB über eine Mischkalkulation in den Markt drücken, wenn man WILL en zeigt.
JoSa meint
„Karbonfreie Ökonomie in 2050 bedeute für den Transportsektor „Zero Emissions“ in 2030, da der komplette Austausch der globalen Fahrzeugflotte mindestens 20 Jahre in Anspruch nehme.“
Und wenn man jetzt noch den Kohlenstoff aus der Atmosphäre zu Kohlefasern verarbeitet, kann man noch was Gutes tun. Nur wenn so eine Karosse abfackelt,
bleibt nicht viel übrig.
http://www.weltderphysik.de/gebiet/planeten/news/2015/kohlefasern-aus-treibhausgas/
Starkstrompilot meint
Und das ganze CO2 Einfangen war umsonst. Was eine alberne Idee.
Toller Artikel. Wenn man das so liest, könnte man mit fossilen Brennstoffen einfach so weiter machen. Klingt alles sehr merkwürdig. Wie Biokraftstoffe.
Wie wär’s einfach mit einer schnellen Dekarbonisierung? Den Rest macht die Natur. Die kann auch CO2 einfangen. Und zwar nicht in hässliches Plastik, sondern in Bäume und Blumen.
Is nu so + meint
ja’ah , das ist schon toll, was dieser Stuart Little äh Licht für Möglichkeiten
aufzeigt.
+ wenn Er und seine „Alchemisten“ das CO2, noch so effizient wie in der pflanzlichen PhotoSynthese in (Energie-) Zucker um(ver)wandelt,
– dann : NOBEL-Preis !!!
JoSa meint
Da Fällt mir noch was ein :)
http://hanf-aktivisten.de/?tag=henry-ford
Und 74 Jahre Später…
https://www.fraunhofer.de/de/presse/presseinformationen/2015/Januar/karosserie-aus-baumwolle-hanf-und-holz.html
Is nu so + meint
danke Dir, + das bleibt sicher für’s zukünftige Wirtschaften
weiter von wachsender Bedeutung
* Sehr Empfehlenswert