Der Volkswagen Konzern und der chinesische Automobilhersteller Anhui Jianghuai Automobile (JAC) gründen ein neues Joint Venture für die Produktion von Elektroautos für den Massenmarkt. An dem Unternehmen, das neben Stromer-Fahrzeugen auch Mobilitätsdienstleistungen entwickeln und vertreiben soll, halten beide Partner je 50 Prozent.
„Die neue Partnerschaft ist ein weiterer Meilenstein unserer Elektro-Offensive in China. So wie wir seit mehr als 30 Jahren gemeinsam mit unseren Partnern in China die Entwicklung der Automobilität geprägt haben, so wollen wir die Mobilität von morgen mitgestalten: elektrisch, voll vernetzt, nah an den Bedürfnissen unserer Kunden“, so VW-Vorstandsvorsitzender Matthias Müller zu der Vereinbarung.
Das neue Joint Venture, für das zunächst eine Laufzeit von 25 Jahren vereinbart wurde, soll gemeinschaftlich Elektrofahrzeuge entwickeln und auf den chinesischen Massenmarkt bringen. Die Vereinbarung sieht den Bau einer weiteren Fabrik sowie eines Forschungs- und Entwicklungszentrums vor. Die Partnerschaft umfasst zudem die Entwicklung und Produktion von Komponenten für sogenannte New Energy Vehicles (NEV), den Ausbau der Fahrzeug-Konnektivität und von automobilen Datendiensten. Darüber hinaus ist der Aufbau von neuen Gebrauchtwagen-Plattformen geplant.
Der Volkswagen-Konzern ist in China derzeit mit 11 Marken vertreten und hat dort mit seinen beiden bisherigen Joint-Venture-Partnern FAW (FAW Volkswagen) und SAIC (SAIC Volkswagen) seit Marktantritt im Jahr 1984 30 Mio. Fahrzeuge ausgeliefert. 2020 wollen die Wolfsburger auf dem chinesischen Markt 400.000, 2025 rund 1,5 Millionen Stromer ausliefern. Das neue Gemeinschaftsunternehmen mit JAC wird nach den Planungen 2018 das erste gemeinschaftlich entwickelte E-Fahrzeug produzieren.
Die Anhui Jianghuai Automobile Co., Ltd. (JAC) ist ein chinesischer Hersteller von Pkw und Nutzfahrzeugen. Die Produktpalette umfasst in erster Linie schwere, mittlere und leichte Lastkraftwagen, multifunktionelle Nutzfahrzeuge, SUVs, Limousinen, Busse und Kernkomponenten wie Fahrwerke, Getriebe, Motoren und Achsaggregate. JAC vertreibt seine Fahrzeuge unter zwei Automobilmarken: „Jianghuai“ und „Ankai“.
Steff meint
VW will keine E-Fahrzeuge.
Wenn VW wirklich E-Fahrzeuge bauen wollte, könnten die das, schnell. In China braucht VW ein Jahr dafür, bei uns vier Jahre oder mehr.
Selbst die angekündigten ID`s, macht VW nur aufgrund des Drucks aus den USA bzw. Kalifornien. VW hat sich bei einem Vergleich (Dieselgate) dazu verpflichtet drei E-Autos anzubieten. Zum einen müssen sie den e-golf (bzw. dessen Nachfolger), ein SUV und ein weiteres reines E-Auto zwischen 2019-25 anbieten und ein Ladenetz aufbauen. Jetzt diese Angaben mit den Ankündigungen des lugundbetrugkonzernes vergleichen. Voila!
VW will keine E-Fahrzeuge.
150kW meint
VW will sich von den Chinesen ja auch nicht die Butter vom Brot nehmen lassen. Die High-End Entwicklungen auf MEB Basis bleiben somit (geschützt) in Deutschland.
Für den Druck aus den USA bräuchte VW keinen ID, da würde der e-Golf reichen. Zumal die MEB Plattform (ID) schon etliche Jahre alt ist, die Entwicklung wurde viel viel früher gestartet als die Verpflichtungen aus Dieselgate Urteilen.
Steff meint
Welche Butter? Weil sie schon wieder ranzig ist? ;-)
Das Reichweitenwunder e-golf bekommt 300km nach NEFZ hin. BYD e6, 400km!
So schützenswert scheint der Bremsklotz-MEB nicht zu sein, nur JAC setzt ihn erstmal nicht ein.
„Davon profitieren werden vorerst nur die anderen Gemeinschaftsunternehmen, die VW in China unterhält“ …“Der Konzern will seine Elektro-Offensive dort vor allem mit den bisherigen Partnern FAW und SAIC beschleunigen. Ohne MEB wird das kaum funktionieren, weshalb der Know-how-Transfer wohl deutlich früher kommt als ursprünglich geplant. JAC kommt als dritter Partner neu hinzu.“
https://www.electrive.net/2017/06/02/fix-vw-und-jac-bauen-ab-2018-e-autos-in-china/
„Zumal die MEB Plattform (ID) schon etliche Jahre alt ist…“
Der MEB wurde erst dieses Jahr fertig! Wenn der schon wieder alt ist, spricht das Bände…
https://ecomento.de/2017/01/26/vw-elektroauto-baukasten-meb-bereit-fuer-konzernweiten-einsatz/
VW muss DREI BEV`s bringen (2+1=3), der e-golf allein reicht nicht (oder dessen Nachfolger)!
„In addition, VW will contribute to California’s ZEV market by introducing two new ZEV models, plus the electric e-Golf, or its replacement, by 2019. One of those new vehicles must be an electric SUV. The company will also introduce a second SUV by 2020. It must collectively sell at least 35,000 of these various ZEV models between 2019 and 2025.“
https://www.arb.ca.gov/newsrel/newsrelease.php?id=922
Aber 35`000 Stück in 6 Jahren, verteilt auf drei Typen, das sollte selbst VW schaffen.
Witzig finde ich ja, wenn man VW bestraffen will, zwingt man sie BEV`s zu verkaufen! LOL
Carb kennt VW gut