Das US-Technologie-Startup Green4U hat angekündigt, einen speziell für Langstrecken-Rennen konzipierten Elektroauto-Boliden zu bauen. Auf Basis des vollelektrischen Green4U Panoz Racing GT-EV soll später ein straßentauglicher Stromer-Rennwagen mit zwei hintereinander angebrachten Sitzen entstehen. Das erklärte Ziel von Green4U: Bei Leistung und Reichweite mit herkömmlich angetriebenen und hybriden Langstrecken-Rennautos mithalten zu können.
Firmengründer Don Panoz hat im Rahmen des 24-Stunden-Rennens von Le Mans einen ersten Entwurf des GT-EV präsentiert. „Wir stellen ihn hier bei Le Mans wegen der ikonischen Historie des Rennens vor, bei dem die klügsten, ambitioniertesten und beharrlichsten Teilnehmer stets an die Grenzen des Motorsports und des Automobils gehen“, so Panoz. Zusammen mit der Le-Mans-Ausführung wurde ein erster Ausblick auf eine mögliche Straßenversion des GT-EV gegeben.
„Unser Team konzentriert sich darauf, die Geschwindigkeit und Reichweite aktueller Straßenrennwagen zu erreichen. Der Schlüssel ist, mit einer Batterieladung so weit wie Benzin- und Hybrid-Rennwagen zu kommen und dann den Akku ungefähr in der gleichen Zeit auszutauschen, in der sie ihre Tanks füllen“, erklärte Green4U-Entwickler Brian Willis.
Für den allradgetriebenen Green4U Panoz Racing GT-EV sind zunächst bis zu 450 kW (612 PS) Leistung sowie eine Spitzengeschwindigkeit von 290 km/h und knapp 180 Kilometer Reichweite im Rennbetrieb angedacht. Mit Hilfe von Karbonfaser soll dafür das Gewicht möglichst niedrig gehalten werden. Für die Optimierung von Straßenlage, Leistung und Reichweite sind aktive Aerodynamik-Elemente vorgesehen.