In einem Interview mit dem Manager Magazin sprach Yves Bonnefont, Chef der Marke DS und Vorstandsmitglied des Autoherstellers PSA (Peugeot, Citroën), ausführlich über die künftige Elektromobilitäts-Strategie der PSA-Luxusschwester.
DS wolle „in Zukunft ein neues Automodell pro Jahr vorstellen. Und von all diesen Neuvorstellungen ab 2019“ soll es immer auch „entweder eine Plug-in- oder eine vollelektrische Version geben“, so Bonnefort. Elektrisches Fahren sehe man bei PSA „als sehr wichtige Zukunftstechnologie“. Bei DS verfolge man „dabei eine spezielle Ausrichtung“: Die DS-Plug-in-Hybride oder die rein elektrischen Versionen sollen jeweils „die höchstmotorisierte Leistungsstufe der jeweiligen Modelle darstellen“.
Für das Jahr 2025 geht Bonnefort davon aus, dass bei DS „rund ein Drittel des Gesamtabsatzes auf Elektroautos und Plug-in-Hybride entfallen dürften“. Allerdings hänge dies auch „stark von gesetzlichen Rahmenbedingungen ab. Sollten etwa Großstädte in Europa beschließen, dass die Stadtzentren nur mehr mit emissionsfreien Fahrzeugen befahren werden dürfen, dann könnte der Wechsel zu Elektroautos schneller erfolgen“, so der DS-Chef.
Reine Elektroautos wolle der PSA-Konzern, anders als viele andere Hersteller, zunächst „bei kleineren Autos“ anbieten. Im Jahr 2019 werde eine „neue Plattform für Kleinwagen und einige Kompaktwagen-Modelle starten“, zunächst seien „zwei Elektroauto-Modelle in diesen Segmenten“ geplant. Bonnefort meint, dass diese Fahrzeuge „mindestens 300 Kilometer Alltagsreichweite“ bieten müssen, um von den Kunden angenommen zu werden.
Kauf Dir einen meint
Man muss auf Elektromobilität einfach umsteigen, dann fährt der „Zug“ ab!
Vorher wird nicht viel passieren! Wer nicht einsteigt, der nicht losfährt!
Kauft einfach die alten Schüsseln weiter, aber morgen werden sie trotzdem
schnell Schrott sein – auch ein Por….!
Die Säulen wachsen dann auch schneller als die Bäume.
Paul meint
Der springende Punkt ist eben noch die Reichweite. D.h. es muss ein neues Timung in den Köpfen stattfinden. Wenn bisher nach 800 – 900 km wie bei meinem Toyota Prius Hybrid ein Tankstelle angefahren werden muss kommt jetzt ein intellegentes Verhalten von Pausen- Park- und Nichtnutzungszeiten bei entsprechenden kostengünstigen Ladestationen dazu zumal wenn man auf grössere Reisen geht. Für alle jene die sowieso ihre Photovoltaikanlage auf dem Dach haben und abends in die Garage fahren, laden über die vorhandene Speicherstation imm zuerst ihren Wagen auf, denn hier liegt das grösste Potential. Der Rest wird für den Haushalt bereitsgestellt. Also man wird damit autark. Die Speicheranlage wird mit 18 Cent pro kWh abgeschrieben, sodass man mit ca. 2,50 E /100 km unterwegs ist im Vergleich zu ca. 10 E/100 km für die Verbrenner. Die preiswertere Wartung kommt dann durch die geringeren Verschleissteile dazu. Auch die Wiederverkaufswerte werden steigen im Vergleich zu den Verbrennern. Ein weiterer Punkt wird sein, dass hier die Forschung in Richtung Reichweite erst so richtig beginnt, was man bei der ausgereizten Verbrennungstechnologie nicht mehr sagen kann dort sind die Limits erreicht. Also in Zukunft wird nicht nur das E-Auto angeboten sondern gleichzeitig auch eine Speicheranlage für eigengenutzen Photovoltaikstrom für alle PV-Anlagen-Benutzer.
UliK meint
Ich frage mich wirklich, woher ab 2019/20 die ganzen Zellen für die Akkus kommen sollen.
Ganz zu schweigen von der dann auch noch erforderlichen Infrastruktur für die angekündigte blühende Elektroautolandschaft ;-))
H2O3 meint
PSA schläft ja noch tiefer als die deutschen Hersteller :)
Mit Opel hätten sie eine Chance auf greifbare Elektromobilität. Aber die scheint ja mit dem Deal GM bzw. deren restriktive Fertigung/Losgrößen vertan.