Als bundesweit erstes Energieunternehmen ist die EnBW-Tochter Netze BW dem Verband der Automobilindustrie e.V. (VDA) beigetreten. Der VDA-Vorstand stimmte dem Aufnahmeantrag als außerordentliches Mitglied diese Woche zu. Christoph Müller, Geschäftsführer der Netze BW, erklärte dazu:
„Die rasant wachsende Bedeutung der Elektromobilität sprengt die traditionellen Grenzen zwischen den Branchen. Für die Netze BW macht es gleich in doppelter Hinsicht Sinn, sich im VDA einzubringen: Zum einen sind wir als großer Verteilnetzbetreiber unmittelbar daran beteiligt, die anspruchsvolle Infrastruktur für Elektromobilität aufzubauen. Zum anderen bauen wir systematisch unsere eigene Elektroflotte aus – schon jetzt haben wir über 60 E-Fahrzeuge unterwegs. Ich bin vor diesem Hintergrund überzeugt, dass beide Seiten von unserer Mitgliedschaft im VDA profitieren werden.“
JoSa meint
Die Atom-Lobby zieht Deutschland z.Z. so über den Tisch, das sie neben meinen Steuern, nicht auch noch das Geld für ihren Atomstrom von mir bekommen sollen.
Dr.M. meint
Das machen die aber vermutlich auch nur, weil EnBW „dank“ Herrn Mappus in Landesbesitz ist und die Landesregierung grün-schwarz ist. Sonst würde da wohl kaum etwas passieren.
Peter W meint
Das liegt nahe. Andererseits haben die fast nur Atomstrom, und die Meiler werden definitiv abgeschaltet. Woher also den Strom nehmen? Das neue Kohlekraftwerk in Karlsruhe schafft das nicht. Und die Kraftwerke in Stuttgart machen die Luft dort auch nicht besser.
Thomas Wagner meint
Wahrscheinlich haben sie gelesen, dass Tesla seine Supercharger nach und nach
netzunabhängig mit Soalrstrom versorgen will, dass kann natürlich nicht im Sinne
eines Netzbetreibers sein, dann doch lieber den Braunkohlestrom mit „Stromautobahnen“
aus der Lausitz holen
Jetzt müssen davon nur noch die Autohersteller überzeugt werden,
aber deren Herz schlägt ja schließlich auch für´s Verbrennen !
So kann das mit der netzunabhängigen Solarnutzung im großen Stil
vielleicht dann doch noch abgebogen werden :-)
Peter W. meint
Die EnBW baut seit einigen Jahren ihren Laden vom Atomkonzern zum „ich weiß nicht was“ um. Kundenfreundlich sind Sie, nur was sie werden wollen ist nicht ganz klar. Die EnBW hat hier im Südwesten voll auf Atomkraft gesetzt, und jetzt ein echtes Problem.
Fritz! meint
Erinnert mich in wenig an die APO aus den 60ern, „Marsch durch die Institutionen“. Nur diesmal könnte es klappen, den Laden von Innen aufzuräumen. Wenn die Tesla aufnehmen, wirds lustig…
;-)