Synthetische Kraftstoffe sind einer der vielen Strohhalme, an denen sich die Autobranche in Sachen Verbrenner-Technologie über Wasser halten will. „Wenn die E-Fuels die Produktionsreife für die Großserie erreichen, könnte der Verbrennungsmotor einen zweiten Frühling erleben“, sagte jüngst Matthias Wissmann, Präsident des Verbandes der Automobilindustrie (VDA), dem Tagesspiegel zufolge. Mit diesen neuartigen Treibstoffen „könnte eine CO2-neutrale Mobilität selbst beim Verbrenner sichergestellt werden“. Man könne so auch „herrlich die Tankstellen weiternutzen“, sagte Bundesforschungsministerin Johanna Wanka (CDU) auf dem Technischen Kongress des VDA.
Die Nachteile der Technologie werden dabei gerne verschwiegen. Die E-Fuels seien mindestens drei Mal so teuer wie fossile Kraftstoffe, aber ihr Energiegehalt sei wesentlich geringer, gibt der Zeitung zufolge etwa Spezialist Christopher Hebling vom Fraunhofer-Institut für Solare Energiesysteme zu bedenken. Es sei „ganz schwer, daraus ein Geschäftsmodell zu machen. Man braucht Kunden, die bereit sind, für den Imagegewinn zu zahlen.“
Energetisch gesehen seien synthetische Kraftstoffe zudem ein Stromfresser sonder gleichen. Es seien vier bis fünf Kilowattstunden Strom nötig, um eine Kilowattstunde Fahrenergie im Auto zu bekommen, so der Tagesspiegel. Energie, die im Elektroauto weitaus besser aufgehoben wäre. Eine Auswertung wissenschaftlicher Studien habe ergeben, dass der Gesamtenergieverbrauch beim Einsatz von synthetischen Kraftstoffen sieben bis neun Mal so hoch ist wie bei batterieelektrischen Autos, die direkt mit Ökostrom aus Windkraft geladen werden. Synthetische Treibstoffe sollten deshalb nur dort eingesetzt werden, „wo wir mit Batterien nicht weiterkommen: in Flugzeugen und großen Schiffen“, schlägt Christian Hochfeld vor, Leiter des Thinktanks Agora Verkehrswende.
„Wenn wir überwiegend auf E-Fuels setzen würden, müssten wir in Deutschland unfassbar große Flächen mit Windrädern und Fotovoltaik-Anlagen zubauen. Das wird hier nicht machbar sein“, sagte demnach Dietmar Oeliger, Leiter Verkehrspolitik beim Umweltverband Nabu. Für ihn sei klar, dass sich reine Elektromobilität durchsetzt: „China bewegt sich massiv in Richtung batterieelektrische Fahrzeuge. Die Preise für Akkus fallen deutlich. Die weltweiten Kapitalströme fließen in die Batterieelektrik.“ Das verzweifelte Festhalten am Verbrenner über synthetische Kraftstoffe greifen hält der Verkehrsexperte für „die letzten Zuckungen“ der Branche.
Priusfahrer meint
Herr Wissmann soll wie gemutmaßt von Herrn Zetsche (Mercedes Vorstandsvorsitzender) empfohlen worden sein, in Pension zu gehen.
Jedenfalls wird schon ein Nachfolger als Präsident des VDA gesucht,
wie man in den Nachrichten hört.
Ich wünsche Herrn Wissmann eine gute Zeit in der Pension!
Icke meint
Fossile Mobilität ist die größte Sondermüll Entsorgung überhaupt!
Beim Transport zu See gilt das erst Recht. Die Bestandteile sind eben so, dass vom Rohöl das Schweröl auch ein Teil darstellt. Und wohin mit dem Zeugs? Verbrennen die Sache. Und am besten dort wo es keine Probleme gibt. Auf der See. Ist ja so viel Platz. Und alle machen mit.
Thrawn meint
Jaja, clever von unseren Verbrenner-Hohepriestern!
E-Fuels und Wasserstoff, das sind die Möhren, die man dem Autokäuferesel vor die Nase hält, die er aber nie erreichen wird.
„Wenn wir das dann haben, ja dann …. bis es aber soweit ist, kauft am besten unsere Dieselfahrzeuge.“
Dann macht man erst mal nichts, um so in 10-20 Jahren zu vermelden, dass diese Kraftstoffarten doch nicht praktikabel und völlig ineffizient sind und man lässt sie sang- und klanglos in der Versenkung verschwinden. Bis dahin bleibt alles, so wie es ist und man kriegt diese lästigen, noch dazu viel zu effizienten E-Autos, die nicht mal eine Tankstelle brauchen, vom Hals, weil sie kaum einer kauft.
Mit Desinformation und über die Gewohnheiten der Leute (old habits die hard), hat man noch immer jede gute Idee kaputt gekriegt.
H2O3 meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
senrim meint
Ich kann Herr Wissmann nur Recht geben. Das ist die Zukunft allerdings nur für die ganzen Züge, Schiffe u.ä.
Ich denke der Vrebrenner ist sowas von ausgebrannt :-)
Peter W. meint
Dem Herrn Wissman Rechtgeben? Vorher schneide ich mir die Zunge ab.
Auch Schiffe und Flugzeuge brauchen keinen künstlichen Spritt. Dann schon eher noch Wasserstoff.
McGybrush meint
Mit aufkommen der besser werdenden Robotik kann irgdndwann jedes Land sein kram vor Ort produzieren. Fast schon jeder Hersteller. Das einzige was dann noch auf den Ozeanen rumschifft sind Touristen und Rohstoffe selbst. Aber keine Güter. Im PKW Bereich wird es definitiv kein Synthetischen Krafstoff geben. Max Flug und Schifffahrt.
EcoCraft meint
Vielleicht kann jedes Land „Kram vor Ort produzieren“, aber bestimmt nicht überall auf der Welt in gleicher Qualität und zu den selben Kosten.
Know-how sowie harte und weiche Standortfaktoren (nähe zum Rohstoff / Kunden, Abgaben durch Steuern, Qualität der überregionale Infrastruktur, Investitionssicherheit auch durch die politischen Rahmenbedingungen, Einschränkungen durch Gesetzte und Verordnungen etc. werden auch in weiter Zukunft noch den Standort von Produzenten und Dienstleistern bestimmen. Da ändert auch die Robotik nichts dran. Jedes Land hat ein nachvollziehbares Interesse daran gewisse Betriebe im Land zu haben (um von der Wertschöpfung zu profetieren) und sich gegen andere abzuschotten (Stichwort: Atommüllendlager). Von daher wird es auch in Zukunft unter souveränen Staaten ein Wettkampf um Betriebe und Standorte geben.
Da allerdings in einer globaliserten Welt auch alle die gleichen Statussymbole brauchen wird es auch weiterhin Transport geben.
Starkstrompilot meint
Du kannst Dir nicht vorstellen, dass McGybrush recht haben könnte? Schade eigentlich.
Früher oder später wird es jedoch so sein. Nahezu kostenlose Energie und nahezu kostenlose Produktionsbedingungen klingen vielleicht nach einer paradiesischen Welt, sollten aber durchaus ein zu erreichendes Ziel darstellen.
Alles andere dürfte früher oder später zur Ausrottung führen. Ich weiß: schwer vorstellbar.
Das hier ist leichter vorstellbar: Bis es so weit ist, werden sich aber noch ein paar ordentlich die Taschen voll machen.
EcoCraft meint
In der Tat kann ich es mir schwer vorstellen.
Also ich kann mir vorstellen, wie es würde, wenn alle Menschen das gleiche Geld verdienen, gleich gut abgesichert sind und friedlich und freundlich miteinander zusammenleben. Eine Vorstellung, die ich persönlich, sehr charmant und erstrebenswert finde.
Allerdings fehlt mir wirklich die Vorstellungskraft, wie sich der Wandel unsere egoistische und kapitalistische Gesellschaft in die oben genannte vollführen könnte.
Schon auf grund von geografischen Gegebenheiten wird es immer Regionen geben, die wirtschaftlich bessere Grundvoraussetzungen haben als andere Region. Es wird auch immer Menschen geben, die bereit sind länger, härter und mehr zu arbeiten als andere. Die ihrer Arbeit die Freizeit und Familie vorziehen. Die nicht nach mehr Geld streben sondern nach der Macht oder auch einfach nur dem Gefühl besser (schneller/schlauer/effizienter) zu sein als ihr Gegenüber.
Diese Leistungsgefälle bei Standorten und Mitarbeitern wird es immer geben – dementsprechend wird es auch immer besser und schlechter / reich und arm / bemüht und erfolgreich / oberschicht und unterschicht geben.
Es zeichnet ein trauriges Bild von dieser Welt und unsere Gesellschaft / Spezies – aber so ist es nunmal.
McGybrush meint
Es wird weiterhin Arbeitende Menschen geben. Aber in einer kleineren Dimension. Es wird weiterhin Menschen geben die nach mehr streben und Leute gebraucht werden die den Grundstein legen für die Dinge die die Roboter am ende umsetzen sollen.
Aber das Know How steckt dann am ende in einer Datei die der Roboter umsetzt. Klar wird es nötig sein das Schlaue Menschen den Roboter an der Richtigen Stelle zu platzieren wissen. Aber dafür braucht man keine 1Mio Leute in Deutschland.
Früher konnte selbst der Experte so manchen Videorekorder nicht mehr reparieren weil die Industrie das kaputte Zahnrad nicht einzeln geliefert hat. Heute im 3D Drucker kann der kleine Timi aus der Schule bald zu 80% ohne Arbeitskosten seine eigene Drohne ausdrucken. Nur die Elektrik die dann noch fehlt.
Link meint
Irgendwelche Investitionen in Kraftstoffen zum Verbrennen jedweder Art mitsamt den dazugehörigen Motoren sind völlig sinnentleert.
Ich weiß nicht, warum da noch so krampfhaft daran festgehalten wird. Es ist Technik von vorgestern, kompliziert, mechanisch aufwendig, wartungsintensiv, laut und braucht problematische Betriebsstoffe neben dem Kraftstoff. Und Wasserstoff ist für den PKW genauso falsch. Das ist eher was für Lastwagen, Reisemobile oder Flugzeuge.
Zum Glück ist es der Welt reichlich egal, was ewig Gestrige aus Deutschland faseln, der Zug ist abgefahren. Und zwar elektrisch mit Batterien. Die deutschen Bremsklötze können das nicht mehr aufhalten und werden zermalmt. Zum Glück.
EcoCraft meint
Die ewig rosa rote Brille des Link…
„Zum Glück ist es der Welt reichlich egal, was ewig Gestrige aus Deutschland faseln,“
Wo geht da die Welt an uns vorbei?
Es gibt aktuell 194 anerkannte Länder auf diesem Planeten. Wenn wir Norwegen und China mal ausklammern, in wie vielen Länder gibt es nach ihrer Meinung eine höhere E-Mobil Quote als in Deutschland (auch wenn es bei uns unter 1% liegt)? Auch wenn wir noch Entwicklungsland sind, brauchen wir uns gerade vor dem weltweiten Vergleich nicht scheuen.
„Irgendwelche Investitionen in Kraftstoffen […] sind völlig sinnentleert. Ich weiß nicht, warum da noch so krampfhaft daran festgehalten wird.“
Dann scheinen Sie auch keine Anhnung zu haben wie in der Welt Geld verdient wird und zwar richtig eichtig viel Geld. Mit den Einnahmen aus Öl und Gas haben sich nicht schon früher ganzen Dynastien gegründet auch heute sind sie noch die Haupteinnahmequelle vieler Länder und ihrer regierenden Familien.
und wer heute mal in die Tagespresse geschaut hat und gelesen hat welche Anforderungen die Saudis haben, welche zum G20 Gipfel anreisen, der weiß das in Reichtum und Verschwendung einer ganz anderen Ebene leben – einer die wir, als schon sehr wohlhabende Mitteleuropäer kaum vorstellen können.
Link meint
Nun, ich denke mal, daß wir Burkina-Faso und die meisten Länder aus den 194 als Trendsetter und Richtungsweiser mal nicht auf dem Radar haben sollten, eher eben China, USA, Japan und Norwegen (!). Nicht vergessen Frankreich, wo eine satte Förderung der E-Mobilität recht erfolgreich ist.
Und Deutschland, ein hoch industrialisiertes Land in Mitteleuropa, hat nichts besseres zu tun, als zu palavern, anstatt zu handeln. Wenn auch noch Gewinne mit fossilen Energieträgern gemacht wird, wird sich das in nächster Zeit sehr schnell ändern. Weil der Kunde entscheidet, wohin die Reise geht. Und genau auf den für die Deutschen wichtigen Märkten gibt es entweder eine Quote und/oder die Käufer verlangen praxistaugliche E-Autos. Und keine ollen Rüben mit Verbrennungsmotoren für künstlichen Treibstoff.
Ich denke, die deutschen Autobauern müssen vor sich selbst geschützt werden, um nicht unterzugehen. Dazu sollte die Politik angehalten sein, Impulse zu setzten. Durch Quoten, sehr strenge Abgasnormen (die auch durchgesetzt werden), etc. Abstelle dessen wird die Autolobby empfangen und gepampert und gepudert. Das würde ich auch machen – mit dem Klammerbeutel. In der Hoffnung, daß taugliche und konkurrenzfähige (!) Elektrokarren aus Deutschland kommen. Also mit guter Reichweite in der Praxis, bezahlbar, zuverlässig. Im Prinzip ein deutscher Tesla 3 mit amerikanischer Realreichweite und japanischer Zuverlässigkeit. Das Ding wäre DER Renner. Ist es aber nicht, das Geschäft machen andere, während die Deutschen immer weiter zurückbleiben.
Ich bin letzte Woche mit einem drei Wochen alten Passat Hybrid mitgefahren. Und war erstaunt, daß das Zusammenspiel bei weitem nicht die Eleganz und Ruhe eines 1997er Prius I erreichte … Der Passat hat nicht den technischen Stand eines 20 Jahre alten Prius. Erschreckend.
EcoCraft meint
Man kann die ganze Sache aber auch anders sehen.
Es ist immer einfach die Schuld bei „den anderen“ zu suchen und mit den Fingern auf diese Leute zu zeigen – bzw. anonym im Internet Kommentare zu hinterlassen.
Ich vertrete jetzt einfach mal frech die These: Das Problem sind nicht Hersteller oder die Regelungen der Nationalstaaten (hier der Bundesrepublik) das Problem bist DU ! Und Menschen wie du! Die Nutzer und die Konsumenten. Ich habe mal rausgelesen, dass du kein EV besitzt und fährst.
Wärst du wirklich von der Elektromobilität überzeugt und würdest nicht wollen, dass die deutschen Hersteller im internationalen Wettbewerb hinten rüber fallen, dann wärst du schon längst zum nächsten Händler gegangen und hättest dir einen i3 gekauft und ein Zeichen gesetzt. Im Gegensatz zu Amerpa-e und M3 gibt es den nämlich bereits zu kaufen (neu und gebraucht) und man besitzt ihn relativ zeitnah.
Aber nein, lieber beschwerst du dich die ganze Zeit und vergleichst die Wagen mit Standard-Verbrennern oder E-Mobilen aus der Premium Klasse.
Aber der i3, hat viel weniger Reichweite als ein A3, er kostet viel mehr und der A4 Kombi hat einen deutlich größeren Kofferraum, das Model S hat drei mal so viel PS und ein ganz tolles SuC Netz und und und…
Wenn du die E-Mobilität wirklich unterstützen willst, dann musst du dich damit abfinden, auch auf gewisse Bequemlichkeiten zu verzichten um dafür andere zu gewinnen (Beschleunigung, saubere Luft etc.) Du kannst doch nicht warten bis einer die Eier-legende-Woll-Milch-Sau erfindet und für einen Spottpreis auf den Markt wirft! Also du kannst schon. Aber dann bist du genau so ein Träumer und fern ab der Realität wie du es den Leuten vorwirfst, die heutzutage noch Geld mit fossilen Brennstoffen und Verbrennungsmotoren machen.
Nur mit dem Unterschied: Ihr Geschäft läuft, es läuft sehr gut und vor allem es läuft auch heute schon und nicht erst in einer unbestimmten Zukunft!
Link meint
Ich fahre seit elf Jahren einen Prius. Und immer noch den selben Karren, da ich Fahrzeuge recht lange nutze, das ist auch im Sinne der Umwelt. Und natürlich gibt’s als Nachfolger ein E-Auto.
Und, was hat denn unser lieber EcoCraft vor elf Jahren für ein Auto gekauft? Soll ich jetzt den Zeigefinger ausfahren? Jetzt mag er ja mit einem E-Auto herumfahren und auf andere Leute zeigen. Und dabei leider nicht mitdenken. Es ist ja viel einfacher, nur andere Leute anzublöken, nicht wahr? Zeigt man auf andere Leute, zeigen drei Finger auf einen selbst ;-)
Wie dem auch sei, evtl. wird der neue Leaf mein nächstes Fahrzeug. Idealerweise ist mein nächstes Auto wieder ein Toyota, elektrisch natürlich. Wegen der Zuverlässigkeit. Ein i3 ist zu klein (und preislich für diesen motorisierten Einkaufswagen völlig überhöht), da ich ein gewisses Ladevolumen benötige (Foto- und Filmequipment), ebenso eine gewisse Reichweite, die 400 km in der Praxis sein muß. Selbst wenn der i3 neu für 25.0000 Euro zu haben wäre, würde er nicht größer werden und weiter kommen und damit ist das nicht das Fahrzeug, das ich brauche.
TeslaTom meint
Das war aber persönlich mit dr Schuldzuweisung!
Und einen Kleinwagen i3 (VW Up Größe) fur 40.000€+ diktieren zu wollen, zeigt genau das an, was Link vermittelt hat: Es gibt kein vernünftiges Angebot aus DE.
Smart ED ? Wo man vergessen hat, den Akku einzubauen?? Der 6!h Ladezeit hat? Wie lädt der?
Wenn mann solchen Mist, der i3 hatte denselben Kinderakku, verkaufen will, geht es nur per Diktat! Will man das nicht, gibt es kein Angebot aus DE, wie Link gepostet hat.
Steff meint
@ecocraft
„…Wo geht da die Welt an uns vorbei?…Wenn wir Norwegen und China mal ausklammern, in wie vielen Länder gibt es nach ihrer Meinung eine höhere E-Mobil Quote als in Deutschland (auch wenn es bei uns unter 1% liegt)?….“
Wer vor Deutschland liegt in Europa? Hier die BEV-Quoten 2017:
– Norwegen 17%
– Island 3%
– Österreich 1.36%
– Niederlande 1.34%
– Frankreich 1.19%
– Schweiz 1.17%
– Schweden 1.16%
– Luxembourg 0.61%
– UK 0.58%
– Deutschland 0.53%
Die Frage müsste lauten: Wer liegt eigentlich NICHT vor Deutschland in Westeuropa ;-)
EcoCraft meint
Jetzt verwechselst du allerdings die Welt mit Westeuropa.
Das ist nicht nur ein sachlicher Fehler, sonder auch ein Denkfehler.
Vielleicht liegen wir in (West-)Europa auf Platz 10 – aber wie von mir eingangs geschrieben, gibt es knapp 200 Länder auf diesem Planeten! Das zum sachlichen Fehler.
Der Denkfehler liegt darin zu glauben, dass Weltklima oder der Mobilitätsschadstoffausstoß würde sich reduzieren, wenn in Deutschland jetzt 1%, 5% oder 75% EV rumfahren. Dies liegt nicht nur daran, dass der Anteil in Deutschland zugelassener Autos im Vergleich mit allen Autos auf der Welt sehr gering ist. Schaut man mal genauer hin, werden nur ein Bruchteil der Pkw, welche hierzulande durch einen e-Wagen erstetz werden, verschrottet und damit komplett aus dem „Verkehr“ gezogen.
Die meisten werden in andere Länder exportiert und fahren da noch mehrere Jahre glücklich vor sich hin und emittieren weiter was das Zeug hält. In der Regel sogar mehr, da in vielen Länder ein deutlich unsauberer Sprit verkauft und genutzt wird als bei uns. Man könnte also die Theorie aufstellen, dass der Erwerb eines e-Fahrzeuges in Westeuropa (unabhängig vom Strommix und der Herstellung) das Weltklima stärker negativ beeinflusst als seine Wagen weiter zu fahren. :)
Peter W. meint
Irgendwann wird man vielleicht erkennen, dass für Wasserstoff ähnliches gilt.
TwizyundZoefahrer meint
Ich hoffe dass diese Lobbydummschwätzer endlich die CO2 neutrale Sargreife erreichen ohne 2. Frühling. Es wird schon langsam unerträglich. Auch diese Schwachsinn Studien von Experten. Wer ist denn Agora? Es ist nichts weiter als Bullshit. Verschwendung von Steuergeld. Vor kurzem im TV, Dokumentation über Siemens, weltweit wird bereits schon lange an de4 Umstellung des Verkehrs komplett auf Strom gearbeitet. Siemens rechnet mit dem ersten elektrischen Passagierluftverkehr bereits 2025.
JoSa meint
Ups…
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Eine Auswertung wissenschaftlicher Studien habe ergeben, dass der Gesamtenergieverbrauch beim Einsatz von synthetischen Kraftstoffen sieben bis neun Mal so hoch ist wie bei batterieelektrischen Autos, die direkt mit Ökostrom aus Windkraft geladen werden. Synthetische Treibstoffe sollten deshalb nur dort eingesetzt werden, „wo wir mit Batterien nicht weiterkommen: in Flugzeugen und großen Schiffen“, schlägt Christian Hochfeld vor, Leiter des Thinktanks Agora Verkehrswende.
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Dann fallen auch diverse und zum Teil unsinnige Überseetransporte flach.
Die kann sich keiner mehr leisten. ( nix mehr mit billigem Schweröl verbrennen.)
Aber so’n Schiffchen kann man ja mit Windenergie vorwärts bringen.
Und wieviel Solarenergie könnte man auf so einem Schiff ernten, wenn es entsprechend entworfen wird ?
EcoCraft meint
Schweröl wird unter anderem deshalb in der Schifffahrt verwendet, weil es ein sehr günstiger Treibstoff ist! Es ist qualitätiv minderwertiger als Benzin, da es zum Großteil ein Abfallprodukt der Raffinerien ist.
Dies bedeutet, Schweröl ist noch mal deutlich günstiger als (Pkw) Benzin – daher dürfte das Verhältnis zu den E-Fuels noch mal höher sein. Dies dürfte die Wirtschaftlichkeit der meisten Frachter in Frage stellen, die Transportkosten deutlich erhöhen.
Das bedeutet aber mit nichten, dass es das Ende der Ozeanriesen ist.
In unserer globalisierten Welt, sind wir aber auf einen freien und schnellen Warentransport angeweisen, daher wird die Preiserhöhung (inklusve interner Aufschläge) auf uns als Endkunde abgewältz werden.