„Wenn wir im Bereich der Elektromobilität nicht wirklich massiv investieren, werden wir abgehängt werden“, sagte SPD-Kanzlerkandidat beim Besuch von Elektro-Transporter-Hersteller StreetScooter in Aachen. Deutschland werde in der Elektromobilität als „größter Automobil-Exporteur in Europa vor ganz neue Herausforderungen gestellt werden“, so Schulz weiter.
Es sei deshalb dringend geboten, in Forschung und Entwicklung zu investieren – und zwar „nicht nur der Staat alleine und nicht nur die Industrie alleine“. Er nannte dabei China als Vorbild, wo Politik und Industrie „gemeinsam arbeiten“.
Anders als die Grünen hat der SPD-Chef Benziner- und Dieselautos noch nicht abgeschrieben: „Wir werden die Verbrennungsmotoren sicher noch in einem bestimmten Übergangszeitraum brauchen. Diejenigen, die erzählen, man könne die bis zu einer fixen Jahreszahl vollständig ersetzen, erzählen was Falsches.“ Schulz will sich für ein „stufenweises Umsteuern“ einsetzen.
Andreas Hahn meint
Zu Tesla-Fan 17.07.2017 11.37 Uhr — Habe auf youtube das entsprechende Lied von Marc-Uwe-Ling angehört und das Video angeschaut (https://www.youtube.com/watch?v=mKY-Ac3WFpa). Kann in dieser satirischen Darstellung relevanter Regierungshandlungen der SPD keinerlei gravierend unsachliche oder gar beleidigende
Formulierungen entdecken ! Der SPD-Kanzlerkandidat entdeckt also 10 Wochen vor der Bundestagswahl das Thema Elektromobilität und stellt völlig unverbindliche Forderungen ohne Zeitplan, ohne Finanzierungskonzept und ohne Sanktionskatalog bei Zielverfehlung ??! Damit kann es ja nur weiterhin im Schneckentempo „vorangehen“. In der Zwischenzeit werden die Luftreinhaltungsgrenzwerte flächendeckend an über einem Drittel der Tage im Jahr überschritten – die Bevölkerung weiter einem unnötigen Erkrankungs- und Sterberisiko ausgesetzt. s. die kürzliche Doku zum Abgasskandal im öffentlich-rechtlichen Fernsehen. Mich hätte der Kommentar von Tesla-Fan im Original interessiert. Ob das beleidigend ist oder nicht – das kann ich selbst beurteilen. Es braucht keine Zensur !
Bei mir steht der Tesla seit März 2017 in der Garage. Im Herbst 2017 bis Frühjahr 2018 wird mein Haus energetisch saniert. Dabei kommt eine große Solaranlage auf´s Dach und in den Keller wandern mehrere Tesla Lithium Batterien (ca. 40-60 kWh). So geht Klimaschutz. So geht Luftreinhaltung. Und das beste: Die Maßnahmen sind zwar sehr teuer, aber es refinanziert sich: Ca. 325000 Euro Investition werden bei konsekutiver Einsparung von 20000 Euro Energiekosten pro Jahr in ca. 16-17 Jahren gegenfinanziert.
Später fahre ich dann Auto ohne Tankkosten, produziere zu 90% meinen Strom selbst und heize für 90% des Jahres mit der Kraft der Sonne (Isolierte Wasserspeicher mit ca.25-30000 Liter Fassungsvermögen passen auch noch in den Keller). Den Energiekonzernen passt das natürlich gar nicht — aber das ist deren Problem !
Politik und relevante Kreise der Wirtschaft sabotieren aber die dezentrale Energieversorgung auf ökologisch tragbarer Basis, da diese natürlich ihr Geschäftsmodell ad Absurdum führt: Nur Abhängige kann man per regelmäßiger „Fütterung“ zuverlässig an sich binden.
Mit den sinkenden Preisen für Elektroautos, Batterien sowie Wärmespeichern im Haus werden hoffentlich immer mehr Bürger auf diesen Zug aufspringen und „energetische Autonomie“ einfordern und umsetzen !?
Viele freundliche Grüße vom (Elektro-)Autonomie-Fan !
Teilweise entfernt. Bitte verzichten Sie auf das Teilen bereits zuvor entfernter Links. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
Ich hatte nur den Link zum Video auf youtube gepostet um die Wahlkampf-Sprechblasen von Herrn Schulz zu verdeutlichen. (youtube suche : „Marc Uwe Kling SPD“, erster Treffer – anmoderiert von Volker Pisper oder zweiter Treffer -direkt zum Lied)
@ecomento.de
Wenn ihr politische Themen in einem Elektro-Auto-Blog bringt dürft ihr Euch nicht über politische Kommentare wundern.
Politik polarisiert vermutlich noch mehr als Elektroautos.
Tesla-Fan meint
Nebenbei, die im Lied verarbeiteten Fakten sind, wie bei jeder hochwertigen Satire, alle korrekt!
Jeru meint
Schön, dass das Model „Tesla“ mit 60kWh Batterie und regelmäßig 40.000,- Euro Fahrzeug kaufen für die funktioniert. Was denken Sie wieviele Traktionsbatterien Sie in den nächsten 16-17 Jahren verschleißen, die energetisch sinnvoll nicht recycelt werden können?
Sie investieren jetzt 325.000,- Euro zusätzlich in ihr Eigenheim und meinen, dass wäre ein Modell für unsere Gesellschaft denn „so geht Umweltschutz“. Aus meiner Sicht eine ziemlich steile These.
Sie wohnen sicher mit ihrem Partner zusammen, dass macht zwei Personen. Deutschland hat mehr als 80 Millionen Einwohner.
325.000 x 40.000.000 plus regelmäßig eine neue Traktionsbatterie für das Fahrzeug. Das könne Sie sich selbst ausrechnen. Ich halte das für eine ziemlich, entschuldigen Sie die Wortwahl, weltfremde Vorstellung.
Hier wird wieder deutlich, warum BEV und das Model Tesla zwar eine „Nische“ bedient und dafür durchaus sehr sinnvoll ist aber allein nicht den Durchbruch für die eMobilität noch die Erneuerbaren bedeutet.
Fritz! meint
„Was denken Sie wieviele Traktionsbatterien Sie in den nächsten 16-17 Jahren verschleißen, die energetisch sinnvoll nicht recycelt werden können?“
Wo haben Sie denn den Schwachsinn her, daß der Tesla in 16 – 17 Jahren auch nur eine neue Traktionsbatterie braucht? Die werden dann noch locker 80 % haben.
Außerdem hat Tesla (wie andere PKW-Hersteller auch) ein Recycling-Programm für ihre Akkus, es werden SÄMTLICHE Rohstoffe zurückgewonnen (falls mal ein Akku z.B. durch Unfall kaputt gehen sollte).
Starkstrompilot meint
Nachdem der Herr Schulz nicht einmal verstanden hat, dass die 2030-Ansage der Grünen ein Ende bei den Neuzulassungen darstellt und nicht ein vollständiges Verschwinden von der Straße, sollte er sich vielleicht eher mit dem beschäftigen, wo die SPD sich besser auskennt: Bei der Kohle.
Wenn er es schafft, einfach die Kohlekraftwerke und damit auch den Kohleabbau zu beenden, wäre unserem Strommix und damit dem CO2-Ausstoß der elektrischen Autos schon viel geholfen.
Die Stinker stinken übrigens weiterhin, egal wie sauber der Strom wird.
Thomas Wagner meint
Wer bei der SPD Strahlkraft für die Energie- und Verkehrswende sieht,
wird sehr schnell bemerken, dass er es sich um eine Fata Morgana handelt.
SPD steht heute doch nur fürs Festhalten am Verbennen von Braunkohle
als auch von Benzin und Diesel und für das Abwürgen der Erneuerbaren.
Warme aber inhaltsleere Worte von Herrn Schulz ändern daran leider nichts
:-(
Dr.M. meint
War da nicht auch die SPD in der vergangenen Jahren an der Regierung in Berlin beteiligt? Oder täusche ich mich da?
Wer hat denn bei der Energiewende und der Elektromobilität unter Führung des ehemaligen Wirtschaftsministers Gabriel so ziemlich alles getan, damit weiter reichlich Braunkohle verbrannt wird (da führt Deutschland, ganz toll) oder die Elektroautoprämie nicht für Autos über 60.000 Euro gilt, dafür aber für haufenweise Plug-In Hybride, die evtl.40 km weit rein elektrisch fahren können (wenn die Fahrer dies denn wollten)? Oder den CCS Landestandard auf europäischer Ebene durchgedrückt? Und wer hat nicht verhindert, dass die Abgaswerte in Brüssel mit dem „Konformitätsfaktor“ im realen Betrieb auf der Strasse einfach so doppelt so hoch sein dürfen? Wer hat die steuerliche Subventionierung von Dieselkraftstoff nicht abgeschafft – oder zumindest einen Plan für deren stufenweise Abschaffung vorgelegt?
Und wo ist das Ausbauprogramm für die Bahn, damit endlich mehr LKWs auf die Schiene kommen?
Und wer macht ein Ausbauprogramm für Ladesäulen? Richtig, Baden-Württemberg, nicht etwa NRW, wo man das ja hätte tun können.
Diese ganze Untätigkeit nur auf die CDU abzuschieben, das ist etwas wenig, Herr Schulz. Ich kann mich nicht erinnern, dass die SPD sich so fürchterlich gegen eine Fehlbesetzung wie Herrn Dohbrindt gewehrt und der eigenen Umweltministerin oder dem Umwelstbundesamt mal den Rücken gestärkt hätte, wenn diese sich völlig zurecht über die Untätigkeit des KBA und des Bundesverkehrsminiteriums beschwert haben.
Nee, Herr Schulz, entweder Sie machen das richtig und beziehen ganz konkret Position (auch wenn es Ärger gibt) oder Sie lassen es bleiben, aber diese windelweichen Ankündigungen, das unterscheidet Sie nicht von Frau Merkel, um Sie zu wählen. Da kann man auch beim Original der selbsteinannten Klimakanzlerin bleiben.
UliK meint
Dem ist nichts hinzuzufügen. Bei Wahlkampf-Sprechblasen stelle ich inzwischen mein Hirn auf Durchzug.
UliK meint
Wachsweiche, allgemeine, tausendfach gehörte, spruchblasenhafte, klientelberuhigende, und vor allem unverbindliche Aussagen zur E-Mobilität.
Nur die Lobbyisten werden sich ein wenig gendergerecht anpassen müssen.
Ich glaub’s aber nicht ;-))
Tesla-Fan meint
Entfernt. Bitte verfassen Sie konstruktive Kommentare. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
So, so
Marc Uwe Klings Lied über die SPD aus ZDF-Kultur, gezahlt aus meinen GEZ-Gebühren, ist also nicht konstruktiv.
Gut zu wissen.
EcoCraft meint
Er macht sich nicht mal die Mühe wirklich Wahlversprechen in die Welt zu setzen, nach dem Motto „Mit mir als Kanzler, werden wir… . Die Regierung wird Gelder bereitstellen für … und der Ausbau von … hat meine persönliche Rückendeckung!“
Gerade bei einem solchen besuch in Aachen, hätte man sich Aussagen mit etwas mehr Strahkkraft wünschen können. Da scheint jemand noch nicht wirklich im Wahlkampfmodus zu sein.
Jürgen Kohl meint
Entfernt. Bitte bleiben Sie sachlich. Danke, die Redaktion.
Tesla-Fan meint
So ist es!