Tesla hat vor wenigen Tagen mit der Produktion seines neuen Elektroautos Model 3 begonnen. Nun gibt es bereits Neuigkeiten zur nächsten Baureihe. Erst im Juni hatte Firmenchef Elon Musk angekündigt, den SUV-Crossover Model Y auf einer komplett eigenständigen Plattform zu bauen. Um den Lifestyle-Stromer schneller auf den Markt bringen zu können, soll der vierte Großserien-Tesla nun aber wie ursprünglich geplant auf der Architektur des Model 3 basieren.
Bei einer Telefonkonferenz mit Analysten erklärte Musk, dass ihn führende Tesla-Manager von seiner „Wahnsinns“-Idee abgebracht hätten. Statt einer neu entwickelten, kostengünstigeren Plattform mit vereinfachter Fahrzeugelektronik soll nun die für das Model 3 entwickelte Technik als Grundlage dienen. Lediglich der Aufbau des Kabelstrangs des Model Y soll neu konzipiert und optimiert werden.
Wann genau Teslas neues Elektroauto kommt, hat Musk noch nicht verraten. Zuletzt war von „Ende 2019 oder 2020“ die Rede. Ein erster Ausblick darauf, wie das nächste Volumenauto der Kalifornier aussehen wird, wurde kürzlich mit dem hier abgebildeten Teaser-Bild gegeben. Offizielle Details zu Leistung, Reichweite und Ausstattung gibt es noch nicht.
Ähnlich wie beim Model 3 dürfte das Model Y mit mindestens um die 350 Kilometer Alltags-Reichweite, sportlicher Leistung und einem Preis von weniger als 50.000 Euro aufwarten – sowie optional mit mehr Elektro-Kilometern, Allradantrieb und einer schnelleren Beschleunigung. Elon Musk sieht die Nachfrage für einen rein elektrischen Kompakt-SUV-Crossover bei 500.000 bis zu einer Million Einheiten pro Jahr.
Für Diskussionen könnte sorgen, dass Tesla das Model Y mit „Falcon Wing“-Türen ausstatten will. Das senkrecht nach oben öffnende System hatte bei dem 2015 gestarteten großen SUV Model X für technische Probleme und massive Verzögerungen gesorgt.
Mr. Moe meint
Sehr löblich, dass er auf sein Team hört und nicht zu den Personen gehört die sagen „Ich bin der Boss. Ich hab Recht. Immer. Per Definition. Also macht es so!“
Hatte mich allerdings auch von Anfang an gewundert warum schon wieder eine neue Plattform kommen sollte für das Y wenn doch gerade erst die des 3 eingeführt wurde. Selbst bei dem LKW Projekt setzt er ja auf große Teile des 3. Daher ist der Schritt nur Logisch auch das Y auf dem 3er aufbauen zu lassen. Zumal sowohl die Komponenten als auch die Fertigung dann bereits enorm ausgereift und erprobt ist durch die bis dahin hohe Zahl an M3.
Paul meint
Jeder Laternenmast eine Aufladestation. Der Staat mit den EVUs müssten es hier Teslacheff Musk es nachmachen. Klotzen nicht kleckern, dass sind doch dann die zukünftigen Tankstellen und spielen die Anfangsinvestitionen auf Jahre wie ein. Dies gäbe die Sicherheit für die neuen E-Autokäufer jetzt kann ich es wagen und bei einem Neukauf umzusteigen auf ein 300 km Reichweiten-Fahrzeug. Diese Batterietechnik ist doch erst am Anfang. Eines Tages haben wir hier Batteriereichweiten von 900 km wie das der Toyota Prius mit dem Hybrid heute schon bietet. Es wird dann jedem leicht fallen auf ein reines Battergiefahrzeug umzusteigen weil die im Moment noch etwas höheren Kaufpreise sich auf Jahre durch den günstigeren Energiepreis im Vergleich zum Verbrenner und die unkontrollierbaren Abzocke-Wartungskosten überwiegend wegfallen.
Thomas Wagner meint
Nicht unbedingt jeder Laternenmast aber nahezu jede Haussteckdose ist eine Ladestation.
Zudem gibt es inzwischen über 9.000 Stromtankstellen mit über 26.000 Ladepunkten
in Deutschland, monatlich kommen 250 neue hinzu !
Da kommt man mit einem aktuelle Elektroauto überall hin und günstig ist es dazu :-)
Thomas Wagner meint
So gefällt mir das: die Angebotspalette von Tesla sollte möglichst schnell vervollständigt werden, damit jedes Nutzerprofil bei Tesla fündig wird :-)
Es ist sicher ein Kraftakt, aber wie wir ja gestern gesehen haben stemmen sich unsere Autohersteller mit aller Kraft gegen den Umstieg auf Elektromobilität.
Sie wollen mit ihren Verbennern untergehen :-(
volsor meint
In aller Stille sind am 15.10.2024 verstorben VW , Audi , BMW…!
berni meint
Musk sollte jetzt erst mal liefern anstelle ständig neue Visionen auszugeben.
Wenn er es schafft die Produktion von Modell 3 bis Ende des Jahres tatsächlich auf 20000 Stück im Monat hochzufahren nehmen ich seine neuen Vorhaben wieder ernst.
volsor meint
Warum.? Alle Hersteller Entwickeln parallel mehrere Modele.
Dr.M. meint
Alles klar, prima, gut, dass sich Musk auch überzeugen lässt.
Aber bitte schaut jetzt erst mal, daß ihr das Model 3 nach Europa bringt, das dauert ja noch ewig und drei Tage.