Zulieferer Continental macht immer mehr Umsatz mit Elektromobilität. Einige interessante Details dazu legte Finanzchef Wolfgang Schäfer im Interview mit dem Handelsblatt offen. Der Zulieferer habe in seinem Portfolio mittlerweile viele „wettbewerbsfähige technische Lösungen für alternative Antriebe“ und könne „schon einen Großteil der Bauteile“ für Elektroautos liefern, „abgesehen von Batterien“. Der Trend Elektromobilität erlaube es dem Unternehmen schon heute, „weiterhin gute Gewinne machen zu können und langfristig stärker zu wachsen als der Markt“.
Ein weiteres „großes Trendthema“ neben der Elektrifizierung der Fahrzeuge „ist und bleibt das assistierte und automatisierte Fahren“, wo Continental Schäfer zufolge „zu den Marktführern weltweit“ gehöre. Auch beim Thema Connectivity trage der Zulieferer „zur immer stärkeren Vernetzung der Fahrzeuge bei“.
Auf Basis all dieser Trends „lassen sich in Zukunft intelligente Mobilitätsdienste erstellen“. Wie diese aussehen werden, entscheide sich zum Beispiel auch bei IT-Giganten aus dem Silicon Valley, so Schäfer. Insgesamt sei „die Nachfrage nach intelligenten Elektronik-Lösungen im Fahrzeug ungebrochen groß“.
Von der Dieselkrise sei Continental so gut wie gar nicht betroffen. Das Geschäft mit Selbstzünder-Technologien habe bei dem Zulieferer „einen Einfluss von zwei Prozent auf den Gesamtumsatz“. Und die Hälfte davon sei „Technologie für Kleintransporter, die von der ganzen Diskussion bislang nicht betroffen sind“.