Audi hat mit dem Designkonzept Aicon eine komplett autonome Elektroauto-Studie ohne Lenkrad und Pedalerie vorgestellt. Der viertürige 2+2-Sitzer macht laut der Ingolstädter Premium-Marke sowohl beim Exterieur wie auch im Interieur einen weiten Sprung in die Formgebung der nächsten Jahrzehnte. Der Audi Aicon ist für rein elektrischen Betrieb ausgelegt und soll Distanzen von bis zu 800 Kilometern mit einer Ladung der Batterie zurücklegen können.
Der Audi der Zukunft kommt mächtig daher: Die Außenlänge beträgt 5444 Millimeter, die Breite 2100 Millimeter und die Höhe 1506 Millimeter. Der Radstand ist mit 3470 Millimetern 240 Millimeter länger als beim neuen Audi A8 in der Langversion. Im Mittelpunkt des Audi Aicon steht die Kabine für die Reisenden mit reichlich Platz, einer in die Rückwand integrierten gepolsterten zweisitzigen Bank, zwei Einzelsitzen vorne und großen Fensterflächen für den Blick nach draußen. Während der Fahrt kann ein Film angeschaut oder im Internet gesurft werden. Auch Videokonferenzen und die Nutzung von Social-Media-Kanälen sind möglich.
Sowohl vorne wie auch hinten verzichtet der Aicon auf herkömmliche Scheinwerfer und Leuchteinheiten. Stattdessen gibt es digital bespielbare Displayflächen, die aus hunderten dreieckigen Pixel-Segmenten bestehen. Um die Singleframe-Front herum gruppiert finden sich großflächige Lichtfelder, in denen – ebenso wie am Heck – mehr als 600 3D-Pixel in räumlicher Anordnung platziert sind. Die großen Flächen und die hohe Anzahl der Pixel erlauben Grafiken, Animationen und Informationsdarstellungen in allen Farben.
Der Audi Aicon weist Fußgänger oder Radfahrer mit Warn-Animationen mit seinen Display-Flächen auf Gefahrensituationen hin. Fahrmodi wie Kolonnenfahrt, Stadtfahrt oder Fahren in Schrittgeschwindigkeit lassen sich visualisieren. Beim Beschleunigen des Selbstfahr-Stromers wandern horizontale Lichtstreifen von unten nach oben, beim Bremsen in umgekehrter Richtung, das Tempo nimmt synchron mit dem des Automobils zu oder ab.
Der Antrieb des Audi Aicon besteht aus vier Elektromotoren, die im Bereich von Vorder- und Hinterachse platziert sind. Die Energiespeicher – moderne Festkörperbatterien – sind im Unterflurbereich integriert. Insgesamt 260 kW und 550 Newtonmeter Drehmoment mobilisieren die E-Maschinen, die jeweils ein Rad antreiben und elektronisch gesteuert variablen Allradantrieb quattro ermöglichen. Die Reichweite des Aicon soll – auch dank Leichtbau und optimierter Aerodynamik – zwischen 700 und 800 Kilometern betragen.
Das Aufladen der Batterie des Aicon erfolgt Audi zufolge dank eines Hochvolt-Systems mit 800 Volt in weniger als 30 Minuten auf 80 Prozent der Kapazität. Alternativ steht an Bord eine Einheit für das induktive – also kabellose – Laden zur Verfügung. Beides bewerkstelligt der Audi Aicon fahrerlos: Er kann in einer AI-Zone selbstständig eine Ladestation anfahren und dort ohne menschliche Unterstützung seine Akkus aufladen.
Jensen meint
Ich bin mir nicht sicher, ob ich die folgenden Worte als Satire kennzeichnen muss – eben weil diese durchaus Wirklichkeit werden können:
Dank der nun mehr als reichlich vorhandenen Studien aus dem VW-Konzern, sollte man das ganze Unternehmen vielleicht umbenennen in: „StudiVW“ !
Fritz! meint
„Um die Singleframe-Front herum gruppiert finden sich großflächige Lichtfelder, in denen – ebenso wie am Heck – mehr als 600 3D-Pixel in räumlicher Anordnung platziert sind. Die großen Flächen und die hohe Anzahl der Pixel erlauben Grafiken, Animationen und Informationsdarstellungen in allen Farben.“
Also wenn Audi irgendwas kann, dann Licht. Die aktuell nach außen laufenden Blinker, ein Traum.
Schade, daß sie sonst nicht können… :-(
Anonym meint
Aber ist sowas überhaupt nach StVO legal im Straßenverkehr.
Es gibt doch irgendwo einen Artikel der besagt, dass außer den Scheinwerfern und Blinker nichts am Auto außen leuchten und blinken darf. Darum haben doch die ganzen Tuner immer solche Probleme, wenn sie ihren Golf3 mit Unterbodenbeleuchtung oder so blinkenden Ventilkappen ausstatten und dann in eine Polizeikontrolle kommen.
Wo wäre da der Unterschied zu diesem Grill und Heck? Nur weil es ab Werk verbaut ist?
Paul W. meint
Der Unterschied sind lichttechnische Gutachten die die Tuner meist nicht erbringen können.
Weber J. meint
So langsam ist es aber wirklich lächerlich, dass für Studien immer irgendwelche Phantasie-Reichweiten angegeben werden, obwohl noch kein Akku vorhanden ist. Könnte man den Unsinn hier einfach mal lassen??? Ansonsten leidet die Glaubwürdigkeit dieser Seite enorm.
Rene meint
Wer braucht so was?
Einfach nur sinnlos – ein PKW für 4 Personen, meistens wahrscheinlich mit einer besetzt und einer Länge von 5,44 Metern!
Naja, ist eh nur eine Studie …
Christian Englhart meint
Dem kann ich nur zustimmen. Immer diese Studien. Was ist aus der Studie A1 etron geworden mit Range Extender ? Wacht endlich auf und mach was tolles.
vollll meint
Beruhig dich, der Klimawandel ich lange nicht mehr aufzuhalten.
Ernesto 2 meint
Und noch ein Fahrzeug das die Welt auf keinen Fall braucht, warum gebt Ihr das Geld nicht den Entwicklern des Kleinlasters in Afrika ? Dann wäre es nicht so erbärmlich sinn und hirnlos verprasst und auf den Müllhaufen der Geschichte geschmissen. Wie kann man so ein nie realisierbares Projekt vorstellen. Wo bleibt das Fahrzeug für ARME ? Für 5000 Euro ! Muss das wirklich Streetscooter entwickeln?
Jeru meint
Ich glaube ein Fahrzeug wie der Streetscooter trifft nicht den Markenkern von Audi.
Jensen meint
Vielleicht verändert sich der Markenkern in naher Zukunft ja ein wenig, wenn die Margen evtl. geringer werden. Nicht nur im VW-Konzern…
Anonym meint
Motorisierter Individueller Verkehr (MIV) ist und bleibt ein Luxus(gut) das die meisten eh nur aus Bequemlichkeit oder als Statussymbol nutzen.
Entweder man kann es sich leisten oder nicht. In diesem Fall muss man eben auf den Öffentlichen Verkehr (Bus & Bahn) umsteigen oder ein Rad bzw. die eigenen Füße benutzen.
Immer diese GEIZ IST GEIL Mentalität. ich will einen eWagen, für 5.000€, als Kombi, 500km Reichweite, laden mit 200kw, aber bitte nur für die 25cent meines Hausstromanbieters, optisch und haptisch hochwertig, usw…
Seht es doch ein. Sowas gibt es nichtmal bei den Verbrennern. Warum sollte es das beim aktuellen Hype wie der eMobilität geben. Welcher Hersteller hätte interesse daran ein Produkt mit einer Marge von nahe 0 zu verkaufen wenn er aktuell auch ganz andere Preise aurfurfen kann?
Die Wohlfahrt produziert aus guten Grund nunmal keine Autos oder andere Gebrauchsgegenstände.
LMausB meint
!!!!! Genug der Studien sind gezeigt, lasst mich nun endlich Taten sehen !!!!! ;-)
Landmark meint
ja dem stimme ich zu, bitte keine Studien mehr, sondern einen e A3 , e A4 usw. usw mit min. 400km realer Reichweite
Anonym meint
Wieso sollte ich als Hersteller diesen Forderungen nachkommen?
Ich weiß doch genau, die meisten von euch (angeblich potentiellen Kunden) sind eh nicht bereit 60.-80.000€ auf den Tisch zu legen um so einen Wagen zu erwerben.
Zu verschenken habe ich auch nichts. Ich muss Gewinne genergieren damit die Aktionäre glücklich sind und mir meine Boni zahlen. Das läuft nun mal mit den Verbennern deutlich besser.