Mercedes-Benz hat die Elektroauto-Studie EQA enthüllt. Der Stromer für die Kompaktklasse kombiniert je einen Elektromotor an der Vorder- und Hinterachse zu einer Systemleistung von über 200 kW (272 PS). Die beiden Fahrprogramme des EQA „Sport“ und „Sport Plus“ erlauben dabei durch eine unterschiedliche Momentenverteilung zwischen Front und Heck die Wahl einer individuellen Fahrcharakteristik.
Die „Black-Panel“-Fläche an der Front des Mercedes EQA dient als virtueller Grill und verändert je nach Fahrprogramm ihre Optik. Im Fahrprogramm „Sport“ bildet der Grill einen glimmenden Flügel im Horizontalformat ab, im Modus „Sport Plus“ werden vertikale Streben im Stil eines Panamericana-Grills gezeigt. Die Reichweite des EQA mit 60-kWh-Batterie gibt Mercedes mit rund 400 Kilometern an. Geladen wird induktiv, also kabellos, oder an der Wallbox. Auch Schnellladen ist möglich.
Ob, wann und in welcher Form der EQA in den Handel kommt, hat Mercedes noch nicht verraten. Das erste Serienmodell der neuen Produktmarke EQ, der EQC, steht ab 2019 bei den Händlern. Es basiert auf dem letztes Jahr in Paris gezeigten Concept EQ. Der Name EQ steht für „Electric Intelligence“ und soll die Mercedes‑Benz-Markenwerte „Emotion und Intelligenz“ repräsentieren.
Mercedes plant für EQ ein umfassendes elektromobiles Ökosystem aus Produkten, Services, Technologien und Innovationen. Das Angebot soll von Elektrofahrzeugen über Wallboxen und Ladeservices bis hin zu Energiespeichern für zuhause reichen. EQ-Modelle sollen „die Verbindung von emotionalem und intelligentem Design, außergewöhnlichem Fahrspaß, hoher Alltagstauglichkeit und einem Maximum an Sicherheit“ bieten.
„Unsere Elektro-Offensive nimmt weiter an Fahrt auf: Bis 2022 wird Mercedes‑Benz Cars mehr als zehn vollelektrische Fahrzeuge auf dem Markt haben. Und das Mercedes-Benz Concept EQA belegt, dass wir es ernst meinen mit der Elektromobilität im gesamten Portfolio“, so Daimler-Vorstand Dieter Zetsche.
kritGeist meint
“ Bis 2022 wird Mercedes‑Benz Cars mehr als zehn vollelektrische Fahrzeuge auf dem Markt haben. Und das Mercedes-Benz Concept EQA belegt, dass wir es ernst meinen mit der Elektromobilität im gesamten Portfolio“ – Ich würde das gerne glauben, wenn bis 2020 mind. 5 Fahrzeuge auf dem Markt wären, für einen großen, wie Mercedes wäre das möglich. Alles andere, v.a. IAA-Konzepte, sind nur große Versprechen & werden selten realisiert.
Tom meint
„Und das Mercedes-Benz Concept EQA belegt, (…)“
Habe ich was verpasst? Seit wann ist ein Konzeptauto ein Beleg für irgend etwas?
Stellt einen Seriennahen Prototypen für ein Modell vor, das in ein bis zwei Jahren zu kaufen ist. DAS kann man als Beleg werten.
Peter W meint
Sieht sehr schlüprig aus, also müsste er einen sehr niedrigen CW-Wert haben. das Auto ist so ok, finde ich. Auch die 60 kWh wären alltagstauglich. Ob die den aber unter 50.00 anbieten? Sicher ist aber, dass die blauen LED-Streifen oder der rot leuchtende Kühlergrill keine Straßenzulassung bekommen. Vorne weiß, seitlich gelb und hinten rot, so steht es in der StVzO.
Peter W meint
verflixte Tippfehler – sorry
Fritz meint
Also ich kann der Formensprache der EQ-Modelle (äh, Studien) von Daimler nichts abgewinnen. Dieses „abgelutschte Bonbon“-Design sieht IMHO nur langweilig aus. Dann jeweils diese schreckliche EQ-Front, oder beim jetzt vorgestellten EQA die seitl. Linienführung der A-Säule unten („optischer Knick“). Aber über Geschmack lässt sich ja bekanntlich streiten. Egal, hauptsache die deutschen OEM wachen endlich aus dem Tiefschlaf auf und es folgen bezahlbare! Modelle. Zumindest VW scheint es mit der Elekrooffensive ernst zu nehmen, Dieselskandal sei Dank *hust*. Und nun nicht mehr länger „drüber nachdenken“, MACHEN!
Fritz! meint
Also bezahlbar und Mercedes, daß paßt nicht. Außer Sie meinen bezahlbar im Sinne, daß es „irgendwer“ bezahlen kann.
Aber warten wir mal ab, wann das Ding tatsächlich in Stückzahlen zu welchem Preis kommt…
Robert meint
Studien über Studien über Studien…. Was denken sich die Hersteller was der Kunde denkt? Oh cool noch ein Auto was ich nicht kaufen kann?! So kann doch keiner diese Prototypen ernst nehmen.
Mir wäre viel lieber wenn man bei der diesjährigen Konzept und Studienwelle die Aussage verknüpft: “ Liebe Kunden, ab Mitte 2019 steht dieser Wagen mit xxx bis xxx kWh bei eurem Händler des Vertrauens.“
1. Besser als dieser mehr als 400 km NEFZ Quatsch. Ich kann mir anhand der kWh schon selber ein Bild machen.
2. Mit dieser konkreten Aussage würde ich die Studie auch für voll nehmen und mich für das Produkt begeistern und darauf freuen. Ohne diese Begeisterung hat ein Prototyp keinen Sinn und ist rausgepulvertes Geld. Das die Autobauer die wildesten Phantasien als Autos umsetzen können ist mir als Kunde klar. Das mag vor 20 Jahren anders gewesen sein. Die eigentliche Herausforderung ist doch, geht das auch in Großserie in der gezeigten Form und vor allem in den nächsten 1-3 Jahren?!
150kW meint
Das er eine 60-kWh-Batterie haben soll steht doch im Text.
Fritz! meint
Wenn die jetzt noch einen Startpreis von unter 40.000,– Euro hinbekommen, dann könnte es ein ernsthafter Konkurrent für das Model 3 von Tesla werden.
Ein oder zwei Jahre nachdem der Tesla hier ausgeliefert wird…
kritGeist meint
Als Konkurrenz zu T3 eher schwierig, bis dahin hat Tesla die Preise gesenkt & andere Modelle rausgebraucht. Wie ich Mercedes kenne, wird das eher ein Konkurrent zwischen T3 & S-Modell, alles andere, kann ich kaum glauben.
Alex meint
Konzept Konzept Konzept Konzept….
Danke Tschüss!!