Das Bundesumweltministerium hat beschlossen, die Förderung lokal emissionsfreier Elektro-Lieferfahrzeuge auszuweiten. Umweltministerin Barbara Hendricks stockt dazu das Programm „CO2-freie Zustellung“ um 7,7 Millionen Euro auf rund 17 Millionen Euro auf. Vor allem die Deutsche Post profitiert von der Maßnahme: Der Logistikkonzern wird bei der Inbetriebnahme von 1100 zusätzlichen elektrischen Nutzfahrzeugen gefördert.
„Wir wollen Städten, die Probleme mit der Luftqualität haben, schnell unter die Arme greifen. Daher haben wir im Rahmen des Nationalen Forums Diesel beschlossen, die Umstellung von Fahrzeugen mit hohen innerstädtischen Fahrleistungen wie Busse, Taxen und Lieferfahrzeuge auf emissionsfreie Antriebe stärker zu fördern. Ich bin mir daher sicher, das Beispiel der Deutschen Post wird Schule machen und die Verkehrswende in der Logistikbranche vorantreiben“, so Hendricks.
Die Umweltministerin betonte: „Da die Elektrofahrzeuge ausschließlich mit Strom aus erneuerbaren Energien geladen werden, werden die CO2-Emissionen nicht einfach nur vom Auto ins Kraftwerk verschoben, sondern nahezu vollständig vermieden.“ Hendricks wies darauf hin, dass auch andere Unternehmen einen Antrag auf die Fördermittel stellen könnten. Bislang sei dies aber nicht der Fall gewesen.
Insgesamt setzt die Deutsche Post derzeit bundesweit rund 3400 ihrer vollelektrischen Transporter vom Typ StreetScooter ein. Da keiner der etablierten Hersteller ein Fahrzeug nach Spezifikationen der Logistiker bauen wollte, produziert die Post ihre Lasten-Stromer in Eigenregie. Seit diesem Jahr können die Fahrzeuge der Konzerntochter StreetScooter auch von Dritten erworben werden. Langfristig kann sich die Post eine Jahresproduktion von bis zu 100.000 StreetScootern vorstellen – ein großer Teil davon für die eigene Flotte.
Peter Wulf meint
Leider wird in Deutschland sehr viel gefördert, je nachdem welche Interessengruppen /Lobbyisten am meisten schreien oderbesten Kontakt zu CDU/CSU und Kanzlerin haben.
Dieselsubvention war in den 1970 noch Unterstützung für Bauern und Taxis .
Nun gibt es massenhaft Privatwagen und besonders Dienstwagen mit großen Motoren die geleast werden und nach 3 Jahren beim Gebrauchtwagenhändler rum stehen. Es sind meist verdeckte Gehaltserhöhungen für Angestellte von Unternehmen.
Der Steuerzahler finanziert so für priviligierte Arbeitnehmer ihre privat genutzten Dienstwagen.
Diese Dieselsubventionen durch unser Finanzministerium sollen im Jahr 15 Milliarden betragen.
Dafür ist kein Geld für Bildung, Wohnungsbau ,bessere Bezahlung von Pflegekräften ,Polizisten etc. oder Mütterrente überig
Gunarr meint
Muss man etwa fördern, das sowieso läuft?
Hier werden Steuergelder verprasst.
Meiner Einer meint
Die Politik könnte auch nach dem Verursacherprinzip eine CO² Steuer einführen, oder Fahrverbote in Innenstädten aussprechen. Will man aber nicht, weil sich die Politik damit kurzfirstig unbeliebt machen könnte. Eine mögliche Abwahl wäre die Folge.
Viel einfacher ist es Wohltaten in Form von Fördermitteln auch für nicht Forschungszwecke zu verteilen und damit insgeheim Schulden aufzubauen, die erst später zum Tragen kommen. In sofern ist das aktuelle System ungerecht, da es nicht Verursacher orientiert arbeitet.
me meint
Der Bund hat eh zuviel Geld, du norgelst nur. Mach lieber einen konstruktiven Vorschlag.
Peter W. meint
Wenn man bedenkt, mit welchem Quatsch die Transportbranche gefördert wird (z.B. für runderneuerte Reifen) ist diese Förderung ja schon fast ein Segen für die Städte. So mancher Diesel wird wohl nicht mehr gekauft, weil es Geld für Stromer gibt. Das betrifft ja nicht nur die Post.